Fotografieren lernen | Weißabgleich

Fotografie für Anfänger farbtemperatur

Warum ist mein Bild so gelblich?
Warum ist mein Bild so bläulich?
Für was steht die Abkürzung WB oder AWB?

Wie der Weißabgleich entstand und was das mit Kelvin (nicht Calvin ;-) ) zu tun hat.
Das erfährst du in diesem Artikel „Fotografieren lernen„.

Farbtemperatur

Je heißer ein Strahler ist desto bläulicher ist er.
Diese Angaben werden in Kelvin (K) angegeben.
Die Angaben beruhen auf der Black Body Curve.
Dieser schwarze Körper wurde solange erhitzt bis keine sichtbaren Veränderungen mehr zu sehen waren.
Daraus ergab sich eine rötliche Farbtemperatur bei 1000K bis 4500K und eher bläulich ab 5600K.
Von 4500K bis 5500K ist das abgestrahlte Licht Weiß und entspricht ungefähr dem normalen Tageslicht.

Wieso soll ich mir das merken?

Wenn du in JPG fotografieren ist es gut zu wissen.
Weil dann der Weißabgleich im Bild gespeichert wird.
Diesen kannst du später in der Nachbearbeitung wieder herausrechnen.
Es ist aber meist stressfreier die Bilder gleich mit dem richtigen Weißabgleich zu fotografieren.

Doch wie machst du das als Fotografie Anfänger.

Da gibt es schon die Blende-Zeit-ISO und dann auch noch den Weißabgleich.
Die meisten Kameras helfen dir hier weiter durch verschiedene Einstellungen.
In der Kamera gibt es meist schon vorgefertigten Weißabgleich-Einstellungen wie Sonnenlicht, Glühbirne usw.
Diese Einstellungen werden unter Weißabgleich eingestellt.
An deiner Kamera meist zu finden unter der Abkürzung WB.
Was die Abkürzung ist für White Balance.

Welche Einstellungen solltest du wählen.

Eigentlich ganz einfach, weil die Einstellungen schon die Situation vorgeben.
Zum Beispiel Sonnenlicht….na.. genau bei Sonnenlicht usw.

Die verschiedenen Einstellungen

  • Sonnenlicht ca. 5500K
  • Bewölkt ca.5800K
  • Kunstlicht Glühbirne ca.2700K
  • Kunstlicht Leuchtstoffröhre ca. 4000K
  • AWB Kamera übernimmt den Weißabgleich
  • Manuell Du sagst der Kamera was Weiß ist

Sobald dir ein Bild mit einem Farbstich erscheint, solltest du erst einmal in deine Weißabgleich-Einstellungen nachsehen.
Wenn du vergisst die Einstellung umzustellen und fotografierst mit einem Weißabgleich Sonnenlicht bei Glühbirnen-Licht, bekommst du ein etwas gelbliches Bild.
Bei Farbtemperaturen solltest du wissen welche es gibt und wann du welche einstellst.
Gerade in der analogen Fotografie war es wichtig zu wissen welche Farbtemperatur gerade vorherrscht.
Damals konnten die Bilder nicht so komfortabel nachbearbeitet werden wie Heute.
Deswegen wurde die Farbtemperatur gemessen.
Hatte man die Farbtemperatur, konnte der entsprechende Film eingelegt werden.
Entweder einen Tungsten für Kunstlicht oder Daylight für Tageslicht.
Danach konnte man noch zusätzlich mit Farbfiltern arbeiten.
War dennoch ein Farbstich im Bild, musste dieser in der Entwicklung mit Filtern raus genommen werden.
In der digitalen Fotografie ist ein falscher Weißabgleich meist kein großes Problem.
Doch ich würde dir raten, die Bilder immer gleich richtig aufzunehmen.
So, was gibt es jetzt für Szenarien.
Innenräume mit Glühbirne, oder Energiesparlampe.
Eine alte Glühbirne mit 60W hatte ungefähr 2700K.
Eine Kerze hat etwa 1500K.
Sonnenlicht etwa 5500K.

Das bedeutet für dich.
Du betrittst einen Raum, siehst natürlich sofort Glühlampen und du weißt ah 2700K.
Natürlich sind das alles nur Richtwerte.
Aber mit der Zeit bekommst du ein Gefühl dafür welche Farbtemperatur vorherrscht.

Was ist der Weißabgleich?

Die ganze Zeit rede ich über Farbtemperatur und Weißabgleich.
Was die Farbtemperatur ist, weißt du jetzt.
Doch der Weißabgleich, was ist das überhaupt?

Der Mensch besitzt einen natürlichen Weißabgleich.
Das heißt chromatische Adaption.
Bedeutet, wenn du im Bett Nachts noch deinen coolen Roman raus holst, ist das Papier für dich weiß.
Oder wenn du lange in einem Raum mit Glühbirnen sitzt, siehst du ein Blatt auch als Weiß an.
Doch wenn du von Draußen in einen Raum kommst wirst du erst mal einen leichten Gelbstich sehen.

Erst nach ein paar Sekunden, Minuten hat sich dein Auge oder besser gesagt dein Gehirn daran gewöhnt und versucht Weiß als Weiß darzustellen.

Das kannst du nicht abstellen, es funktioniert automatisch.

Der Automatische WB oder auch AWB

Macht nichts anderes wie im oberen Beispiel, dein Gehirn.
Die Kamera sucht sich große helle Flächen und sagt, ok das könnte Weiß sein.
Wie du dir vielleicht denken kannst.
Dadurch liegt die Kamera nicht immer richtig.
Wie du auf diesen beiden Bildern sehen kannst.

Fotografieren lernen Weißabgleich
Das eine Bild ist mit Automatik und das andere mit der Einstellung Sonnenlicht.
Auch wenn Sonnenlicht vielleicht auch nicht der ganz korrekte Wert ist, kommt es der Realität schon näher, wie bei Automatik mit einem Blaustich.

Als Fotografie Anfänger kannst du ruhig auf AWB stellen wenn du Draußen fotografierst.
Dort hat der AWB meist keine Probleme.
Doch wenn du in Räumen, oder mit Blitz fotografierst solltest du den AWB raus nehmen und eine angemessene Einstellung wählen.

Manuell einstellen

Ich persönlich hab meinen Weißabgleich die meiste Zeit auf Sonnenlicht mit einer leichten Korrektur ins Orange.
Doch das auch nur weil mir der Weißabgleich im Grunde egal ist.
Ich fotografiere alle Aufträge im RAW Format.
Dadurch hab ich die Freiheit, die Bilder später leicht anzupassen.

Doch ab und an kommt es vor, gerade bei Reportagen, dass ich den Weißabgleich anpasse.
Denn wenn der Kunde die Bilder nach dem Shooting gleich betrachten will, erspart man sich viele Diskussionen, wenn der Weißabgleich stimmt.

Wenn ich am Weißabgleich etwas einstelle dann gehe ich in den Manuellen-Modus.
Dort kann ich dann die Kelvin-Werte so einstellen bis es passt.

Es gibt aber noch einen anderen manuellen Weißabgleich.
Diesen hab ich noch an meiner kleinen Kamera.
Die meisten werden diesen Modus wahrscheinlich auch haben.
Vielleicht ist der eine oder andere auch schon daran verzweifelt.
Ich bin am Anfang nicht wirklich zurecht gekommen damit.

Bei diesem Weißabgleich wird ein weißes Blatt Papier vor die Kamera gehalten.
Dadurch sagst du der Kamera, hey das soll jetzt für dich Weiß sein.
Vielleicht kennt das der eine oder andere auch von Videokameras.
Dort hilt man ein Blatt Papier vor die Kamera und drückte dann ein Knöpfchen.
Dadurch wurde die Kamera auf das Weiß sensibilisiert.
So ist es auch bei der Fotokamera.

Zusammengefasst, der Weißabgleich ist nichts anderes wie eine Sensibilisierung der Kamera.
Dadurch weiß die Kamera was Weiß sein soll und stellt so die Farben richtig da.
Bei Produktfotografie ist es meist besonders wichtig eine Farbtafel oder Graukarte mit zu fotografieren.
Denn wenn das Rot vom Produkt später auf dem Ausdruck nicht mehr so aussieht, hat man ein Problem.
Ebenso bei Reproduktionen von Gemälden.

Härtefall Mischlicht

Du willst eine Person fotografieren.
Dazu hast du dir eine Beleuchtung mit mehreren Lichtern überlegt.
Alles ist perfekt.
Die Person post und gibt alles.
Dann schießt du das Foto und siehe da, es sieht irgendwie..naja..besch.. aus.

Das kann daran liegen das du ein Mischlicht hast.
Das bedeutet, jedes Licht hat eine andere Farbtemperatur.

Mischlicht ist nicht gleich schlecht.
Doch meist will man es vermeiden.

Anderes Beispiel.

Eine Bar.
Der Hintergrund ist schon beleuchtet mit verschiedenen Lichtern.
Und dein Modell soll aber ganz neutral beleuchtet werden.

Hier gibt es auch ein Mischlicht, jedoch gewollt.
Würdest du hier alles auf eine Farbtemperatur bringen, würde die ganze Atmosphäre verloren gehen.

Also immer gut überlegen, welche Lichter ins Bild mit rein spielen.
Hast du Unterschiede in der Farbtemperatur, kannst du über Folien korrigieren.
Oder du holst dir gleich mehrere Lichter vom gleichen Hersteller.

Gut zu wissen aber nebensächlich

Fotografieren lernen Farbtemperatur

Wer seine Bilder schon mal in CameraRAW entwickelt hat, kennt den Farbtemperatur-Regler.
Dieser ist im Grunde falsch in der Darstellung.
Weil, je niedriger die Farbtemperatur ist desto wärmer, also rötlicher sind die Farben.

Jedoch geht Adobe wahrscheinlich von der Bearbeitung-Sicht hier ran.
Sind die Bilder rötlich/orange muss mehr Blau ins Bild.

Was denkst du?

Benutzt du den Weißabgleich in AWB oder stellst du ihn manuell ein, schreib mir einen Kommentar.
Wenn dir der Artikel gefallen hat dann teil ihn doch mit deinen Freunden, Bekannten usw.

Und jetzt weg vom Computer und selber mal ausprobieren.
Dein
Stefan

Objektiv Definition | Fotografieren lernen

Hier erfährst du alles zu Objektiv Definition.
Nikon, Canon, Sony, Panasonic usw. es gibt so viele Kamerahersteller und alle haben gute Kameras auf dem Markt.
Es gibt viele Diskussionen, welcher Hersteller besser ist und welche Kamera die Beste ist.
Ich verrate dir ein kleines Geheimnis.
Es ist sch.. egal welche Marke du hast und auch welche Kamera.

Warum?

Es kommt auf das Objektiv an.
Vielleicht bist du auch gerade dabei, wie viele andere die Fotografieren lernen, dir eine Kamera zu kaufen.
Du überlegst dir welche es denn sein soll.
Deine Bilder sollen so richtig geil aussehen.
Deswegen willst du dir eine Profi-Kamera zulegen.

Ein kleiner Tipp. Lass es!

Kauf dir für den Anfang eine günstige Kamera und dazu ein teures Objektiv.
Was für Objektiv Definition es gibt und worauf du achten solltest zeig ich dir in diesem Artikel.

Zoom mal hin

Das hast du bestimmt schon mal gehört.
Sei es bei einem Bild auf dem Smartphone, Monitor oder sogar in der Fotografie.

In der Fotografie gibt es Objektive die werden Zoom oder Vario genannt.
Diese Objektive können mehrere Brennweiten.

Aus diesem Grund auch Zoom, weil sie von einer Brennweite zu einer anderen Brennweite rein- oder rauszoomen können.
Die meisten Kit-Objektive sind Zoom-Objektive.
Du erkennst Zoom-Objektive an der Beschriftung auf dem Objektiv.
Hier wird die kürzeste und längste Brennweite angegeben.
Zum Beispiel 28-75mm.

Was Teleobjektiv?

Alles größer wie Normalbrennweite ist ein Teleobjektiv.
Doch was ist jetzt die Normalbrennweite?
Die Normalbrennweite errechnet sich durch die Sensorgröße.
Als Formel sieht das dann so aus.

Objektiv Definition Normalbrennweite

Bei einem 24x36mm Sensor ergibt das eine Normalbrennweite von 43,27mm.
Etwas aufgerundet, kann man sagen 50mm ist bei Kleinbild die Normalbrennweite.

Bei einer Mittelformat sieht es schon wieder anders aus.
Dort sind ca. 80mm Normalbrennweite.

Das bedeutet für Kleinbildformat sind 80mm schon ein leichtes Teleobjektiv.
Wenn es dann über 300mm geht kommen wir schon in Richtung Superteleobjektiv.
Teleobjektive sind in der Portrait-, Sport- und Tierfotografie häufig anzutreffen.
Weil sie einfach sehr schön Objekte freistellen.
Das bedeutet die Schärfentiefe ist sehr gering.

Für Landschaft ein Weitwinkel

Der Gegensatz zum Teleobjektiv ist das Weitwinkel.
Wie der Name schon sagt, es nimmt einen weitere Winkel auf.
Hierzu gehören alle Objektive die kleiner sind wie die Normalbrennweite.
Bei Kleinbildformat wäre ein 35mm Objektiv schon ein leichtes Weitwinkel.
Je kürzer die Brennweite wird desto mehr geht es in Richtung Fish-Eye.
Was im extrem Fall einen Blickwinkel von 200 Grad darstellen kann.
Die Bilder sehen meist aus, als würde man durch einen Türspion schauen.
Sie haben die charakteristische Verzerrungen, Gesichter sehen extrem breit gezogen aus.

In der Architektur- und Landschaftsfotografie werden solche Objektive öfters eingesetzt, da meist nicht genug Platz vorhanden ist um das Objekt mit einer Normalbrennweite zu fotografieren.
Oder auch bei Innenräumen kommen Weitwinkelobjektive zum Einsatz.

Was hat sich festgebrannt

Festbrennweite ist das Gegenteil zu Zoom-Objektiven.
Auch hier sagt der Name schon alles.
Es gibt nur eine feste Brennweite.

Es gibt zum Beispiel ein Teleobjektiv mit 85mm.
Das wäre dann eine Festbrennweite.

Oder ein 8mm Weitwinkel, auch eine Festbrennweite.
Wohin gegen ein 24-120mm ein Zoom-Objektiv ist, was von einem Weitwinkel in ein Tele geht.

Wie lichtstark ist das Objektiv

Hier kommt es immer ein bisschen zu Missverständnissen.
Die Lichtstärke eines Objektiv ist die größtmögliche Blendenöffnung.
Es gibt nicht an, dass man mehr Licht zur Verfügung hat oder sonst was.
Auf den meisten Objektiven steht die Lichtstärke neben der Brennweite.

Das kann dann so aussehen. 28-75mm f1:2.8, oder auch so 28-75mm f1:2.8-4.
Die zweite Angabe ist ein Zoom-Objektiv was unterschiedliche Lichtstärken hat.
Bei kürzester Brennweite von 28mm hat das Objektiv eine Lichtstärke von f2.8.
Ist die Brennweite 75mm ist die größte Blendenöffnung f4.

Ich bin der Meinung das dadurch auch schon ein gewisser Qualitätsstandard zu sehen ist.
Bei teuren Zoom-Objektiven gibt es meist eine durchgehende Lichtstärke.

Das würde dann so aussehen. 28-75mm f1:2.8.
Also beim Kauf unbedingt darauf achten welche Lichtstärke ein Objektiv hat.

Doch was bringt ein lichtstarkes Objektiv?

Nehmen wir ein Objektiv mit einer Lichtstärke von f1.4.
Für Portraits ist eine Blende von f1.4 ganz schön.
Jedoch ist der Schärfebereich, je nach Brennweite, sehr klein.
Weil die größte Blendenöffnung f1.4 ist, kannst du ohne Probleme auf f2 oder f2.8 abblenden und hast dennoch eine schöne Unschärfe, jedoch ist der Schärfebereich etwas größer geworden.

Hätte das Objektiv jetzt eine Lichtstärke von f4, wäre die nächste volle Blendenstufe f5.6.
Das bedeutet weniger Licht und der Schärfebereich ist fast schon zu groß.
Ein weiterer Grund der für ein lichtstarkes Objektiv spricht, sind Objektivfehler.
Etwas günstigere Objektive bilden bei offener Blende etwas schlechter ab.
Deswegen sollte man bei solchen Objektiven abblenden, meist eine oder zwei Blenden, um eine bessere Quali zu bekommen.

Bei lichtstarken Objektiven ist das dann kein Problem.
Aus diesem Grund lieber ein lichtstarkes Objektiv kaufen.

Der Bildstabilisator

Verwackelte Bilder gibt es nicht.
Das dank Bildstabilisator.
Diese sind in den Objektiven verbaut und versuchen Erschütterungen und kleine Bewegungen auszugleichen.
Im Großen und Ganzen spricht nichts gegen die Objektive.
Jedoch muss der Stabilisator ausgeschaltet werden, wenn du von einem Stativ fotografierst.
Dies steht meist auch in der Anleitung.
Leider hab ich kein Objektiv mit Stabilisator und kann darüber nicht so viel berichten.

Vielleicht hast du ja eins, dann schreib mir doch in den Kommentaren was deine Erfahrungen sind.

chromatische WAS?

Jedes Objektiv ist nicht zu 100% Perfekt.
Das liegt schon am Glas der Linsen.
Diese lassen nicht 100% Licht durch.
Doch auch durch die ganzen Brechungen die in einem Objektiv statt finden kann es zu Fehlern kommen.
Der wohl bekannteste Objektivfehler ist die chromatische Aberration.

Ich denk das hast du schon mal gehört.
Doch worum handelt es sich hierbei?

Wir sehen Licht meist als weißes Licht.
Licht besteht jedoch aus mehreren Farben, die zusammen ein weißes Licht geben.
Diese verschiedenen Farben haben verschiedene Wellenlängen.
Jedenfalls werden diese verschiedenen Wellenlängen unterschiedlich gebrochen.
Ok das bedeutet, in jeder Linse in einem Objektiv wird das Licht gebrochen und das Licht teilt sich in die verschiedenen Farben.
Wenn die Linsen jetzt nicht exakt zusammenarbeiten, können an den Objekträndern Farbsäume entstehen.
Diese Farbverschiebung nennt sich chromatische Aberration. Hier gibt es dann auch noch Unterteilung in Farbquerfehler und Farblängsfehler.
Durch Abblenden lassen sich die Farbsäume etwas abmildern.

Was gibt es noch.

Verzeichnung

Bei einem Weitwinkel oder besser ein Fish-Eye sehr gut zu sehen.
Hier haben wir Verzeichnung, meist gewollt, aber eigentlich sollte das nicht sein.
Der Effekt der typisch bei Weitwinkeln auftritt ist ein etwas rundliches Bild.

Diese Verzeichnung wird tonnenförmige Verzeichnung genannt.
Das Gegenteil ist die kissenförmige Verzeichnung.

Hier wölbt sich alles mehr zur Bildmitte, was dann wie ein Kissen aussieht.

Vignette

Sieht doch geil aus eine Vignette.
Ja, eigentlich schon.
Aber es ist ein Objektivfehler.

Viele legen in der Nachbearbeitung eine Vignette an um den Blick des Betrachters zu lenken.
Hier wird es als Stilmittel angewendet.

Bei einem Objektiv wird es als Fehler angesehen.

MTF-Kurve

Steht für Modulations-Transfer-Funktion.
Die MTF Kurve gibt die Leistung eines Objektiv wieder.
Es handelt sich also um einen Messwert.

Doch wie wird diese Kurve gelesen.

Objektiv Definition MTF Kurve

Die Y-Achse gibt an wie viel Licht durchgelassen wird. 1 steht für 100%, was nie erreicht wird, weil Glas nicht 100% Lichtdurchlässig ist.
Die X-Achse gib den Abstand zur Bildmitte an. 0 ist hier das Zentrum, die anderen Werte sind der Abstand in mm.

Die Linien geben Aufschluss über den Kontrast und Auflösung.
Dabei werden meist Messungen mit Linien durchgeführt.

Einmal die Sagittale Linien die von der linken unteren Ecke durch die Mitte zur rechten oberen Ecke verlaufen.
Die Meridionale Linien gehen von der linken oberen Ecke über die Mitte zur rechten unteren Ecke.

Aufschluss über den Kontrast geben die Linien mit 10 Linien/mm und die Auflösung wird von 30 Linien/mm gezeigt.
Je höher die Linien Links anfangen, desto besser.

Ebenso, je flacher die Kurve desto besser.

Crop-Faktor

Zoom, Brennweite, Objektivfehler und MTF.
Ganz schön viel.
Und jetzt kommt noch der Crop-Faktor.

Was ist jetzt das?

Der Sensor ist in manchen Kameras so groß wie der analoge Film 24x36mm.
Es gibt jedoch Kameras in denen ist der Sensor nur 23,6×15,8mm.
Das Verhältnis, um wie viel kleiner der Sensor ist, nennt man Crop-Faktor.

Schauen wir mal wie viel das hier ist.
Also teilen wir 24 durch 15,8.
Raus kommt 1,5189.

Also kann man sagen grob 1,5.
Genau das ist der Crop-Faktor bei Nikon, 1,5.

Objektiv Definition Crop-Faktor

Das bedeutet für Objektive, dass die Brennweite mal 1,5 die echte Brennweite ergibt.
Bei einem 50mm Objektiv hätte man an der Kamera mit dem kleineren Sensor dann eine 75mm Brennweite.
Hier musst du darauf achten, dass es Objektive gibt die extra für diese kleineren Sensoren entwickelt wurden.

Bei Nikon sind das die DX Objektive, bei Canon glaube EF-S.
Werden diese an eine Kamera mit Vollformat Sensor betrieben kann es zu Vignettierung kommen.
Weil der Bildkreis einfach kleiner ist und somit nicht der ganze Sensor belichtet wird.

Jedoch kann eine Optik für Vollformat auch an einer Kamera mit kleinem Sensor betrieben werden.
Dann kommt der Crop-Faktor zu tragen.

Was soll ich jetzt kaufen?

Wie du siehst gibt es viel zu beachten bei einem Objektiv.
Für einen Fotografie Anfänger kann das manchmal zu viel sein.

Jedoch lohnt es sich.
Investiere etwas Zeit bei der Objektiv-Wahl.

Eine kleine Hilfe.
Such dir ein Allrounder und eine Festbrennweite raus.
Das Allrounder Objektiv ist zum Beispiel ein Zoom.
Damit kannst du mehrere Brennweiten abdecken und du kannst so besser herausfinden welche Brennweite dir besser liegt.
Bei der Festbrennweite kommt es darauf an, was du fotografieren willst.

Portrait, eher 85mm.

Wobei ich auch viele Portraits mit einem 50mm fotografiere.
Hast du einen kleineren Sensor wären 50mm ja schon 75mm.

Also zuerst einmal schauen was für ein Sensor in deiner Kamera ist, Crop-Faktor ausrechnen und dann Objektiv suchen.
Lichtstärke sollte zwischen 1.4 und 2.8 liegen. So bekommst du Unschärfe in den Hintergrund.

Die MTF kannst du am Anfang erst mal vernachlässigen.

Fazit Objektiv Definition

Hoffentlich konnte ich dir etwas helfen die ganzen Begriffe zu verstehen.
Bevor du Geld für eine teure Kamera ausgibst hol dir lieber erst einmal ein richtiges Objektiv.

Kleiner Tipp.

Bei den meisten Fachhändlern kannst du die Objektive testen oder leihen.
Einfach deine Kamera mitnehmen, Objektiv drauf und einmal die ganzen Blendenreihe durch fotografieren.
Vielleicht steht der freundliche Fachverkäufer ja sogar Modell ;-) .
Dann kannst du am Computer die Bilder beurteilen und siehst gleich ob dir die Optik liegt, gefällt usw.

Wenn dir der Artikel gefallen hat oder du Fragen dazu hast, schreib mir doch einen Kommentar.

Fotografieren lernen | Blende Zeit ISO

Blende Zeit ISO

Benutzt du den Automatik-Modus, oder fotografierst du Manuell?
Vielleicht hast du einfach Probleme mit der Blende-Zeit-ISO Kombi und bis deswegen ständig im Automatik-Modus.
Doch was steckt hinter dieser Kombination und warum haben viele damit ein Problem?
In diesem Artikel „Fotografieren lernen“ zeige ich dir, wie diese drei Werte zusammenhängen und wie du sie verändern kannst.
Doch bevor es zu unserem Model geht, kommen wir erst einmal zur Blende.

Wie funktioniert die Blende

Zuerst einmal, was ist die Blende eigentlich?
Die Blende sitzt im Objektiv.
Sie besteht aus einzelnen Lamellen die sich überlappen.
Ist die Blende „Groß“, also weit geöffnet, bedeutet das an der Kamera, dass du eine kleine Blendenzahl angezeigt bekommst, wie zum Beispiel f2.8.

Fotografieren lernen Blende

Doch was sagt die Blendenzahl aus?
Die Blendenzahl ist ein Verhältnis.
Sie hängt zusammen mit dem Objektivdurchmesser.
Deswegen kannst du auch immer einen Belichtungsmesser verwenden, egal mit welcher Kamera du fotografierst, Kleinformat, Mittelformat oder Großformat.

Die Aussage, dass wenn man ein lichtstarkes Objektiv hat, würde man beim Fotografieren bei z.B. Blende 8 mehr Licht zur Verfügung haben, ist völliger Blödsinn.
Erstens, die Lichtstärke gibt nur an, was die größtmögliche Blendenöffnung ist, mehr nicht.
Zweitens, würde das jeden Belichtungsmesser unbrauchbar machen.

Für was ist die Blende alles zuständig

Zunächst ist die Blende für die Schärfentiefe zuständig.
Also wie scharf oder unscharf wird etwas dargestellt.
Doch die Blende kann auch die chromatische Aberration verringern.

Die chromatische Aberration ist ein Objektivfehler.
Das bedeutet, Licht wird nicht mehr richtig zusammen geführt und bildet dadurch Farbsäume an den Kanten von Schrift, Häusern, Personen usw.

Fotografieren lernen chromatische Aberration

Durch leichtes Abblenden lassen sich so die Farblängsfehler etwas abschwächen.
Jedoch verändert das Abblenden auch die Schärfentiefe.

Was ist die Schärfentiefe

Bestimmt kennst du Bilder in denen ein kleiner Teil scharf abgebildet wird, wie zum Beispiel das Gesicht einer Person und der Hintergrund ist unscharf.

Das kommt durch eine große Blendenöffnung zustande, wodurch die Schärfentiefe sehr gering ist.

Gerade in Portraits wird mit einer kleinen Blendenzahl (weite Blendenöffnung) gearbeitet.
Wenn du Produkte fotografieren willst, verwendest du eher größere Blendenzahlen, also eine kleine Blendenöffnung.
So bekommst du einen größeren Schärfebereich, was bei der Produktfotografie erwünscht ist.

Bei Food Fotografie nimmst du eher eine kleine Blendenzahl (weite Blendenöffnung) um alles etwas weicher aussehen zu lassen.

Die Schärfentiefe ist also dafür verantwortlich wie weit, im Bild, die Schärfe geht.

Blende-Zeit-ISO

Hier darf ich jetzt unser Model vorstellen, Mozzarella mit Tomaten und Parmaschinken.
An diesem Model zeig ich dir wie die Blende Zeit und ISO zusammenhängt.

Licht ist eingerichtet und kommt von Hinten über eine Softbox.
Vorne ist ein Aufheller angebracht der die Schatten etwas softer macht.

Nun fotografieren wir unser erstes Bild mit einer Blende-Zeit-ISO Kombi von f2.8 1/60 200.

Fotografieren lernen Blende Zeit ISO

Wie wird die Zeit gesteuert

Stell dir ein Fenster mit zwei Vorhängen, Links und Rechts, vor.
Wenn du nun die eine Seite zuziehst, ist durch das Fenster nur noch die Hälfte zu sehen.
Ziehst du jetzt auch noch die andere Seite zu, ist nichts mehr zu sehen.
So in etwa funktioniert die Belichtung.
Der Vorhang wird Schlitzverschluss genannt.
Wenn du an deiner Kamera 1/60 einstellst, bedeutet das, dass jeder Teil auf einem Sensor 1/60 Licht ab bekommt.
In der Kamera sind, wie beim Fenster-Beispiel, zwei Vorhänge.
Drückst du den Auslöser der Kamera, rast der eine Vorhang los und der zweite Vorhang folgt ihm in einem gewissen Abstand.

Hierzu habe ich auch ein tolles Video gefunden das es richtig gut zeigt.

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Fotografieren lernen schlitzverschluss

Das hat zur Folge, dass der Sensor so gut wie nie komplette mit Licht in Berührung kommt.
Ausnahme ist eine Langzeitbelichtung.
Nun zurück zu unserem Model.

Zeit ändern

So, die eingestellte Blende von f2.8 ist uns etwas zu unscharf, wir wollen etwas mehr Schärfe.
Also haben wir noch zwei Werte die wir ändern können, Zeit und ISO.
Bevor wir etwas an der ISO verändern, ändern wir die Zeit.
Bei der Zeit gibt es die Formel 1/Brennweite, um verwacklungsfreie Bilder zu fotografieren.
Das bedeutet wenn du eine Brennweite von 60mm hast, solltest du auch mit 1/60 fotografieren, um das Bild nicht zu verwackeln.

Weil wir ein Stativ verwenden, können wir auf diese Regel pfeifen und die Zeit länger einstellen.
Also machen wir erst einmal die Blende weiter zu.
Bedeutet, Blendenzahl wird größer und die Blendenöffnung wird kleiner.
Die nächste ganze Blendenzahl ist f4.
Jetzt würde das Bild dunkler werden.
Deswegen müssen wir die Zeit verlängern.
Also setzten wir die Zeit auf 1/15.

Blende Zeit ISO

Siehe da die Belichtung ist in etwa gleich, nur haben wir jetzt etwas mehr Schärfe nach Hinten.
So und weil uns die Schärfe immer noch zu wenige ist wollen wir noch eine Blende hoch.
Die Zeit mit 1/15 ist schon sehr lang, um hier nicht noch weiter runter zu gehen, verändern wir die ISO.

Was ist ISO

Die ISO (International Organization for Standardization) gibt an wie empfindlich ein Film ist, oder heutzutage wie empfindlich der Sensor sein soll.
In der analogen Fotografie musste für jede ISO-Empfindlichkeit ein anderer Film verwendet werden.
Weil die Empfindlichkeit über die Kristalle in der Fotoemulsion gesteuert wurde.
Höhere Empfindlichkeit bedeutete größere Kristalle.

In der digitalen Fotografie gibt es kein Film mehr und somit auch keine Kristalle, ebenso kann die ISO-Empfindlichkeit von Bild zu Bild verändert werden.
Die ISO-Werte in der digitalen Fotografie sind der analogen Fotografie angeglichen.
Doch wird in der digitalen Fotografie mit Hilfe von Signalverstärkern die Bildinformation verstärkt.

Dadurch erhöht sich dann auch das Sensorrauschen was in jedem Sensor vorhanden ist.
Wie stark das ist, ist von Kamera und Hersteller unterschiedlich.

ISO ändern

Mit der ISO solltest du etwas vorsichtig sein, deswegen meinte ich auch das wir diesen Wert erst einmal nicht verändern.
Denn durch die ISO wird das Bild immer mehr grieselig.
Heutige ISO Werte von 800 sind in professionellen Kameras meist gar kein Problem mehr.
Dennoch solltest du die ISO erst verändern wenn die anderen beiden Faktoren (Blende, Zeit) nicht mehr zu verändern gehen.

Stellen wir zunächst die Blende auf f5.6, dass ist die nächste ganze Blende.
Die Zeit belassen wir bei 1/15. Die ISO muss jetzt verdoppelt werden also auch einen Schritt höher auf ISO 400.

Blende Zeit ISO

Und siehe da ein sehr ähnliches Ergebnis, nur diesmal mit mehr Schärfe und einer höheren ISO.

Fazit Fotografieren lernen

Wie du gesehen hast, ist die Blende-Zeit-ISO-Kombi nicht so schwer zu verstehen.
Merk dir einfach Blende-Zeit-ISO, genau in dieser Reihenfolge.
Hast du eine Blende, die du nicht mehr verändern willst, schaust du erst einmal ob es mit der Zeit funktioniert.
Reicht das auch nicht, ist die ISO dran.
Die ISO würde ich immer zum Schluss verändern, da diese die Bildqualität verschlechtert.

Es gilt hier natürlich die künstlerische Freiheit.
Wenn du auf grieselige Bilder stehst dann fotografiere mit hoher ISO.
Hier sei auch noch erwähnt, dass bei einem leicht überbelichteten Bild auch hohe ISO Werte nicht so stark auffallen.
Nur im Schatten und dunklen Bereichen ist das Rauschen meist sehr deutlich zu sehen.

Fotografieren lernen | Speicherkarte

Speicherkarten

Hast du dir das letzte Mal, als du ein Foto geschossen hast, deine ISO, Blende, Weißabgleich und sogar den Bildausschnitt überlegt?
Oder hast du darauf geachtet das dein Objektiv frei von Fettflecken ist?

Im analogen Zeitalter hatte man nur 36 Schuss.
Also versuchte man jedes Bild so perfekt wie möglich aufzunehmen.
Da war es extrem ärgerlich wenn das Bild etwas unterbelichtet oder überbelichtet war.
Heute, alles kein Thema mehr.
Ich mach mal einen Schuss, mal schauen was dabei raus kommt.
Ist ja auch gar kein Problem mehr.
Heutige Speicherkarten für Digitalkameras haben mehrere Gigabyte an Kapazität und sind dazu auch noch recht günstig.
Oft die Frage welche Speicherkarten für Digitalkameras sind die Richtigen?

Speicherkarten für Digitalkameras gibt es wie Sand am Meer

Deswegen ist es auch so schwer herauszufinden, welche die Beste für deine Zwecke ist.
Welche Speicherkarte in deine Kamera passt, ist schon mal gut zu wissen.
Als nächstes solltest du dir überlegen wie viel Speicher du überhaupt brauchst.
Also welche Formate du darauf speichern willst, JPEG, TIFF oder RAW.

Speicherkarten Typ

CF

Der Klassiker unter den Speicherkarten für Digitalkameras, die Compact Flash Karte.
In professionellen Kamerasystemen findet sie heute noch Platz, im privaten Bereich ist sie nicht mehr so häufig zu finden.
CF Karten sind durch ihre Robustheit sehr beliebt, kein leichtes Verbiegen, Temperaturschwankungen machen ihnen auch nicht so viel aus und der Datentransfer ist auch sehr schnell.

Bei CF Karten gab es die Unterscheidung zwischen Typ I und Typ II. Typ II gibt es jedoch nicht mehr.

Eine weitere Angabe die meist auf CF-Karten zu finden ist, nennt sich UDMA.
Bei aktuellen Karten steht hier meist UDMA7.
UDMA ist die Abkürzung für Ultra Direct Memory Access.
Es ist ein Zugriffsprotokoll aus dem ATA-Standard.
Kurz und Knapp, UDMA kompatible Kameras können auf solche Karten schneller schreiben und lesen, was eine schnellere Leerung des Kamerapuffers zur Folge hat.

Die Zahlen auf solchen Karten, wie etwas 160MB/s kennzeichnen die Lesegeschwindigkeit und hängt mit dem UDMA Zugriffsprotokoll zusammen.
Der UDMA7 lässt Geschwindigkeiten von 166MB/s zu.

SD

Klein, kleiner, mikro.
So kann man die drei Varianten von SD-Karten bezeichnen.
SD steht dabei für Secure Digital.
Die Varianten sind einmal die normale SD-Karte, die miniSD und die microSD.

Die SD-Karte ist der Nachfolger der MMC (Multimedia Card) und wurde 2001 von SanDisk entwickelt.

Weil die normale SD-Karte (SD 1.0 und SD 1.1) nur bis maximal 1GB bzw. 2GB gehen und FAT16 formatiert sind, musste etwas Neues her.
Also kam der SDHC Standard (SD High Capacity; SD 2.0).
Dieser kann bis zu 32GB und ist FAT32 formatiert, was die Nutzung in älteren Kameras nicht ermöglicht.
Außer, die Karte wird FAT16 formatiert, was die Kapazität auf 2- und 4GB beschränkt.

Weil 32GB immer noch nicht genug waren, wurde der SDXC Standard (SD eXtended Capacity; SD 3.0) entwickelt.
Dieser kann theoretisch eine Kapazität von 2TB speichern.
Dies sollte für die nächsten paar Jahre reichen ;-) .
Auf den kleinen Karten ist meist alles zugepflastert mit Bezeichnungen, was diese aussagen, will ich dir hier kurz erklären.

fotografieren lernen Geschwindigkeitsklassen

Wichtig sind die Geschwindigkeitsklassen.
Hier gibt es zwei Angaben, einmal die minimale Geschwindigkeitsklasse und einmal die minimale UHS- Geschwindigkeitsklasse.
Wenn die Karte in einem Gerät verwendet wird das kein UHS kann, wird die normale Geschwindigkeitsklasse verwendet, diese wäre hier Class 10 also mindestens 10MB/s.
Kann das Gerät UHS, ist eine minimale Geschwindigkeit von 30MB/s gesichert bei UHS Class 3.

Weitere Angaben sind

  • Class 2 = 2MB/s
  • Class 4 = 4MB/s
  • Class 6 = 6MB/s
  • Class 10 = 10MB/s
  • UHS Class 1 = 10MB/s
  • UHS Class 3 = 30MB/s

Für die meisten Anwendungen sind diese Angaben irrelevant.
Für Video und Serienbildaufnahme sind sie jedoch relevant.
Da hier eine schnelle Datenübertragung, für die konstante Speicherung, wichtig ist.

MemoryStick

Ein Speicherkartentyp der von Sony entwickelt wurde und ähnlich wie die SD-Karte funktioniert.
Sony entwickelt, mittlerweile jedoch, eigene SD-Karten, welche preisgünstiger sind.
Deswegen verliert der MemoryStick immer mehr an Bedeutung.

XQD

Der Nachfolger von CF-Karten, wird in den nächsten Jahren, denke ich, immer mehr Verwendung finden.
Noch sind diese Karten extrem teuer, aber die Lese-/Schreibgeschwindigkeiten sind enorm.
Diese Karten arbeiten mit PCI-Express, was auch in Rechnern für die Datenübertragung von Festplatten zum tragen kommt.

Das ist eine kleine Auflistung der relevanten Speicherkarten für Digitalkameras, die in digitalen Kameras Verwendung finden.
Wie viele Karten du kaufen solltest und mit welcher Kapazität, dazu komme ich jetzt.

Mehr Karten statt einer

Finde ich einen guten Ansatz. Vielleicht kennst du das auch, auf deiner Speicherkarte findest du noch Bilder von der letzten Weihnachtsfeier, oder Urlaubsbilder von vor 2 Jahren.

Das ist ein Problem was mit der Speicherkapazität zusammen hängt.
Da ist ja noch Platz, also werden weiter Bilder geschossen.
Doch was, wenn die Speicherkarte mal den Geist aufgibt.
Dann sind alle Bilder, Videos weg.

Aus diesem Grund, entweder jedes Mal nach einer Feier, Urlaub oder sonstigen Erlebnissen die Speicherkarte auf den Rechner übertragen und die Karte dann formatieren.
Somit sind die Daten safe und es ist wieder Platz auf der Karte für neue Bilder, Videos.

Oder eben mehrere Speicherkarten mit weniger Speicherkapazität kaufen.
Wenn du nicht gerade HD-Videos aufnimmst reichen auch 16GB aus, um viele Bilder zu fotografieren.
Geht diese einmal flöten, sind nur die 16GB weg und nicht gleich 64 oder sogar 128.

Wie viel brauchst du?

Das hängt natürlich davon ab, wie du deine Bilder speicherst.
Logisch, passen auf eine 16GB mehr JPEG Bilder als TIFF oder RAW.
Doch wenn du im Urlaub einfach nur Schnappschüsse machst, müssen diese nicht unbedingt alle im RAW abgespeichert sein.

Nehmen wir an, du hast eine 12MP Kamera die JPEG in einer Größe von knapp 4MB speichert, dann könntest du circa 3800 Bilder auf einer 16GB- Karte speichern.

Das ist eine Menge!

Wenn du jetzt so viele Bilder auf einer Karte gespeichert hast, ist es natürlich sinnvoll diese auf den Rechner zu übertragen.

Ein Kartenlesegerät

Wird nicht unbedingt benötigt, ist aber manchmal von Vorteil.
Ältere Kameras haben noch keinen USB 3.0 Anschluss und sind daher sehr langsam beim Übertragen der Daten.
Außerdem können manche Kameras nur mit Hilfe einer speziellen Software die Daten übertragen, was es etwas umständlich macht.

Kartenlesegeräte gibt es intern und extern.
Bei der externen Variante solltest du darauf achten das USB 3.0 verbaut ist, auch wenn du noch keinen USB 3.0 Anschluss hast.
So bist du für die Zukunft gerüstet.
Interne Kartenlesegeräte sind meist bei Desktop Rechnern verbaut und mit mehreren Kartentypen kompatibel.
Bei Notebooks gibt es meist nur einen Einschub für SD-Karten.

Adapter Sinnvoll?

Eine mircoSD in einen SD-Karten Adapter, macht das Sinn?
Meiner Meinung nach, nein.
Aber theoretisch sollte es keine Probleme geben.

Vielleicht willst du die microSD in deiner Kamera und in deinem Handy/Tablet verwenden.
Dann kommen einige auf den Gedanken einfach einen Adapter zu benutzen.
Das geht schon.
Erhöht aber das Risiko das sie kaputt gehen, weil sie dann öfters von einem Gerät in das andere gesteckt werden.
Ebenso ist die Chance das sie verloren geht größer, weil sie eben extrem klein sind.

Ein Adapter hat auch gleich mal zwei Fehlerquellen.
Einmal könnte der Adapter defekt sein oder eben die microSD.
Das bedeutet dann doppelter Aufwand bei der Fehlersuche.

Ich würde dazu raten, jeweils eine Karte für Handy/Tablet zu kaufen und eine Speicherkarte für Digitalkameras.

Meine Empfehlung

Für alle die sich jetzt denken, gut aber hast jetzt vielleicht mal einen Tipp.
Denen möchte ich hier eine kleine Liste mit Karten und einem Lesegerät geben.

Kingston Media Reader FCR-HS3 Kartenleser USB 3.0

SanDisk Extreme Pro CompactFlash 16GB Speicherkarte (160Mbps)

SanDisk Extreme Pro SDHC 16GB Class 10 Speicherkarte

Fotografieren lernen | Aufbau der Kamera

Kameraaufbau

Fotografieren lernen geht leider nicht ohne etwas Theorie.
Objektiv, Blende, Verschluss, Pentaprisma sind alles Bestandteile einer Spiegelreflexkamera.
Wie diese Komponenten zusammenspielen erfährst du in diesem Artikel.
Zum Schluss gibt es eine ultimative „Kamerakauf-Checkliste„, für jeden Fotografie Anfänger.

Aufbau der Kamera

Im Titelbild siehst du eine Zeiss-Ikon Box-Tengor.
Ich bin immer noch begeistert von dieser Kamera, nicht weil sie super Bilder schießt, nein, eher wegen dem simplen Aufbau.

Diese Kamera ist eine einfache Box.
Simpler geht es wohl kaum.
Im Inneren hat sie zwei Rollen, die für den Filmtransport zuständig sind.
Es gibt ein Objektiv, was eine Festbrennweite ist und lediglich aus einer Linse besteht.
Zwei Sucher, einmal für Hochformat und einmal für Querformat.
Ebenso gibt es, sage und schreibe, drei Blendenstufen.
Einen Hebel für Langzeitbelichtung und einen Auslöser.
Die Belichtungszeit ist eine 1/25 sec. und kann nicht verändert werden.

Diese Kamera schießt Bilder, ohne 51 Messfelder, ohne HDR- Funktion, ohne Strom!

Ein Wunderwerk der Technik?

Nein.

Der ganze Aufbau beruht auf Berechnung und Physik.
Wie alle Kameras, die heute existieren.
Nur sind modernste Technik und Software dazugekommen um die Fotografie etwas einfacher zu gestalten.

Aus diesem Grunde, trifft wieder der Spruch zu „Nicht die Kamera macht das Bild, sondern DU“.
Die Kamera ist nur ein Werkzeug, wenn du nicht weißt wie es benutzt wird, wirst du immer sagen, meine Kamera macht schöne Bilder.

Fotografieren lernen kannst du auch ohne eine teuere Kamera.
Die Fotografie ist, im Grunde, nur Physik und die kann auch mit modernster Technik nicht überlistet werden.

Eine Kamera benötigt für ein Bild lediglich ein Objektiv, Blende, Verschluss und einen Sensor oder Film.
Praktisch wäre auch noch ein Sucher.
Mehr nicht.
Was für ein Bild dabei raus kommt entscheidest du selber, die Kamera führt nur aus.

Wieso sind die Kameras dann so extrem teuer?

Diese Frage ist berechtigt, wenn wir bedenken, dass du dir eine Kamera auch selber zusammenbauen könntest.
Das Grundprinzip einer Kamera ist einfach, jedoch ist die Mechanik und Technik, die heute in den Kameras steckt, auf einem sehr hohen Stand.

Ebenso muss die Mechanik exakt funktionieren und ineinander greifen.

Was würde es bringen wenn du eine Verschlusszeit einstellst und diese einmal stimmt und ein anderes Mal länger oder kürzer ist.
Ebenso musst du dich auf das schnelle Öffnen der Blende verlassen können.
Diese muss sich exakt zum Verschluss bewegen.
Alle Faktoren müssen beachtet werden, damit das Bild aus der Kamera kommt, dass du dir vorher überlegt hast.
Ein sehr wichtiger Bestandteil, das Objektiv, muss mit seinen vielen Linsen einen perfekten Bildkreis abbilden, dass alle Farbstrahlen wieder exakt zusammentreffen.
Sonst ergeben sich Objektivfehler, wie chromatische Aberration.

Wer es extrem präzise haben will muss dementsprechend viel bezahlen und selbst dann gibt es kein 100% Perfekt.
Gehen wir doch zunächst einmal in das Innere einer Kamera.

Eine kleine Reise

Lass mich dich mitnehmen auf eine kleine Reise.
In Gedanken versetzten wir uns in einen Lichtstrahl.
Mit ihm machen wir uns auf die Reise, durch die Spiegelreflexkamera, bis ins menschliche Auge oder als Punkt auf einem Bild.

Wir kommen von einer unendlichen Weite.
Treten durch die erste Linse des Objektiv. Hier werden wir das erste Mal gebrochen und erreichen danach die Blende.
Nachdem wir die Blende passiert haben, kommen wir zu einer weiteren Linse.
Durch diese werden wir wieder gebrochen und gelangen so ins innere des Kameragehäuse.
Als nächstes prallen wir auf einen Spiegel und werden reflektiert.
Nach dieser kurzen Reflexion erreichen wir eine Achterbahn, die uns mehrmals reflektiert und zum menschlichen Auge bringt, das Pentaprisma.
Hier ist unsere Reise als Lichtstrahl zu Ende.

Gehen wir zurück, bevor wir auf dem Spiegel reflektiert werden.
Ist dieser Spiegel nicht runter geklappt, sondern offen, rauschen wir am Verschluss vorbei, direkt auf den Sensor oder Film.

Das war unsere kleine Reise.

Fotografieren lernen Kameraaufbau Fotografieren lernen Kameraaufbau

Die heutigen Objektive besitzen jedoch nicht nur zwei Linsen, sondern bestehen gleich aus mehreren Linsengruppen.
Hier können schon mal 21 Linsen in 16 Gruppen vorkommen.
Wie viele Linsen ein Objektiv hat steht meist in den technischen Daten.

Die Komponenten

  • Objektiv

Zoom, Festbrennweite, Vario, Fisheye, Weitwinkel, Tele, Makro und so weiter, sind alles Bezeichnungen für Objektive.
Das Objektiv gibt die Brennweite an, kleine Brennweiten wie etwa 15mm sind Weitwinkel und 300mm sind eher längere Brennweiten, Teleobjektiv.

Das Objektiv bestimmt, neben der Brennweite, auch die Schärfe.
Jedoch musst du hier unterscheiden, zwischen Schärfe die durch die Blende zustande kommt und der Schärfe die durch den Kontrast der Linsen kommt.
Aus diesem Grund bekommen die Objektive einen separaten Artikel, den ich dann hier Verlinken werde.

  • Blende

Die Zeiss-Ikon Box-Tengor hat 3 Blendenstufen, für jede Stufe ein Loch in einem Blech.
Heutige Blenden sind meist Lamellenblenden.
Diese lassen sich Stufenlos öffnen und schließen.
Je kleiner die Öffnung der Blende, desto weniger Licht geht hindurch und desto schärfer wird das Bild.
Im Gegensatz zur offenen Blende, wo die Öffnung weiter offen ist und mehr Licht hindurch geht und der Schärfebereich kleiner wird.
Die Blende steuert die Schärfe und die Helligkeit.

  • Verschluss

Wie lange der Sensor oder Film frei für die Belichtung ist entscheidet der Verschluss.
In den heutigen Spiegelreflexkameras sind meist Schlitzverschlüsse verbaut.
Eine andere Variante, des Verschluss, ist der Zentralverschluss, der im Objektiv selbst ist.
Wir bleiben aber beim Schlitzverschluss.
Hier musst du dir zwei Vorhänge an einem Fenster vorstellen.
Ich ziehe den linken Vorhang ganz nach Rechts.
Jetzt ist das Fenster zu, nur durch den linken Vorhang.
Wird jetzt eine Auslösung gemacht, schießt der linke Vorhang wieder nach Links und der rechte Vorhang folgt ihm, in einer gewissen Zeit und Abstand, so dass die Belichtungszeit erreicht wird. Der Nachteil ist klar, der Sensor/Film wird Bereichsweise belichtet.
Dadurch hat er einen Effekt bei bewegten Motiven, der Rolling-Shutter-Effekt.
Hier werden z.B. Reifen von einem vorbeifahrenden Auto oval abgebildet.

  • Spiegel

Er ist nötig um das Bild zum Sucher weiter zu leiten.
Seine zweite Aufgabe ist es den Sensor zu schützen, eine doppelte Sicherheit zum Verschluss, dass kein Licht auf das lichtempfindliche Material fällt.

  • Sucher

Das Sucherbild sollte nicht auf dem Kopf stehen und das Motiv möglichst 1:1 abbilden.
Dafür sorgt entweder ein Pentaprisma oder ein Pentaspiegel.
Wie viel der Sucher vom Motiv abbildet wird meist in Prozent angegeben.
So steht meist bei professionellen Spiegelreflexkameras eine Bildfeldabdeckung von 100% horizontal und vertikal in der Beschreibung.

Schnelldurchlauf

Das Licht tritt in das Objektiv ein, wird gebrochen, geht durch die Blende und trifft auf den Spiegel, wird reflektiert, im Pentaprisma/Pentaspiegel mehrmals reflektiert und dann ausgegeben ans Auge.

Findet eine Belichtung statt, kommt das Licht vom Objektiv, der Spiegel klappt nach oben, der Vorhang rast los, bis die Zeit erreicht ist, der Spiegel klappt wieder runter und der Verschluss fährt wieder in seine Position.

Die Spiegelreflexkamera ist wieder bereit für eine neue Belichtung.

Kamera für Anfänger

Nach dem du nun den Aufbau der Kamera verstanden hast, stellt sich dennoch die Frage, welche Kamera für dich geeignet ist.
Hier gibt es keine Standard Antwort.
Es muss einfach passen.
Die einen schwören auf Nikon, die anderen auf Canon, Sony, Olympus, Sigma usw. Die einen lieben eine schwere Kamera, die Anderen eine Leichte.
Die einen lieben eine große Kamera die anderen eine Kleine.
Es ist wirklich schwer eine Kamera zu bestimmen, die sehr gut für Anfänger geeignet ist.
Deswegen hier mein kleiner Tipp wenn du Fotografieren lernen willst.
Spart am Anfang etwas an der Kamera, dafür gebt mehr Geld für ein besseres Objektiv aus.
Ein Objektiv mit hoher Lichtstärke ist zum Beispiel ganz gut um Unschärfe, im Hintergrund, zu bekommen.
Was bei Portrait Fotografie ganz schön ist.
Wenn du mit der Zeit höhere ISO-Werte, bessere Bildalgorithmen, schnellere Serienaufnahmen und das Alles brauchst, kannst du dich nach einer teureren Kamera umsehen.

Die ultimative „Kamerakauf-Checkliste“!

– Was willst du fotografieren?

Diese Frage ist wirklich ernst gemeint.
Ein Beispiel, du willst eher Landschaften fotografieren.
Dann benötigst du keine Kamera die eine sehr schnelle Serienbild- Funktion hat.
Willst du jedoch Sportler fotografieren, ist eine schnelle Serienbild- Funktion hilfreich.

Wenn du auf Konzerten, ohne Blitz, fotografieren willst, solltest du nach den ISO-Werten schauen und wie das Rauschverhalten ist.

– Soll die Kamera leicht oder schwer sein?

Schwer ist gut, sagt man so schön.
Stimmt aber nicht unbedingt.
Ich mag es wenn die Kamera etwas wiegt, dadurch hab ich eine bessere Kontrolle und wackle nicht so herum.
Jedoch kann es sein, dass du lieber eine leichte Kamera willst.
Ist nicht jedermanns Geschmack ein 2 Kilo Brocken mitzuschleppen, im Urlaub, oder auf einer Party (Dazu kommen ja noch verschiedene Objektive).

– Bist du eher Anfänger oder Fortgeschrittener?

Das soll nicht abwertend klingen, aber Anfänger sind meist etwas überfordert mit den ganzen Funktionen.
Dann wird schnell in den Automatik- Modus gewechselt und das volle Potenzial gar nicht ausgereizt.
Willst du Fotografieren lernen ist es am Anfang besser etwas weniger Funktionen zu haben und dafür weißt du was du machst.

– Wie oft fotografierst du?

Was nützt dir eine 2000 Euro Kamera wenn du ab und zu im Urlaub fotografierst?
Gar nichts.
Deswegen genau überlegen wie oft du überhaupt die Kamera benutzt.

– Ausdruck oder Internet?

Willst du eine Kamera um bessere Selfis´s auf Facebook zu stellen, oder willst du 100 cm Ausdrucke an deine Wand hängen?
Wenn du Bilder ins Internet stellst benötigst du keine 36 Megapixel, außer du willst sie in bestmöglicher Auflösung zum Download anbieten, für Druck oder sonst was.
Wenn nicht, reicht dir auch eine 6 Megapixel Kamera.

– Wie viel willst du ausgeben?

Ich denke dazu muss ich nichts erklären ;-)

– Reicht dir JPEG oder brauchst du RAW?

Fotografieren, auf den Computer übertragen und dann an Freunde mailen.
Wenn es das ist, was du willst, benötigst du eigentlich nur JPEG.
Wenn du deine Bilder selber „entwickeln“ willst, empfehle ich dir eine Kamera die RAW aufnehmen kann.
Dadurch hast du die volle Kontrolle über dein Bildmaterial, dementsprechend aber auch größere Datenmengen.

– Optik zum Wechseln?

Für jeden Moment das richtige Objektiv.
Das bedeutet, Weitwinkel, Normal- und Teleobjektiv immer dabei zu haben.
Oder doch eher ein Objektiv was mehrere Brennweiten hat (Zoom)?
Vielleicht ist für dich diese ganze „Objektivwechsel“ – Geschichte auch gar nichts.

Diese Frage hat schon einige dazu bewegt sich lieber eine gute Kompaktkamera zu kaufen, als eine Spiegelreflex.

– Schnelle Auslösung?

Den Auslöser drücken und das Bild wird geschossen.
Für mich ist das ein MUSS.
Manchen ist das egal.
Kameras haben eine Auslöseverzögerung, das musste ich besonders bei Kompaktkameras schon öfters feststellen.
Diese lösen nicht sofort aus, sondern erst ein paar Millisekunden nachdem der Auslöser gedrückt wurde.

– Leise Auslösung?

Kein KO- Kriterium, aber für manche ein MUSS.
Besonders wenn du Tiere fotografieren willst und das am Besten in freier Natur.
Dann willst du bestimmt möglichst leise sein, um das Tier nicht zu verscheuchen.
Wenn du dann mit Serienbildaufnahme und lautem Spiegel durch die Gegend ratterst wird schnell alles verscheucht.
Deswegen gibt es bei den meisten Kameras einen Silent-Mode.

– Auflösung?

Hier spielt auch die Frage rein, Ausdruck oder Internet.
36 Megapixel sind was anderes wie 6 Megapixel, is kla.
In anderen Zahlen ausgedrückt bedeutet das, 7.360 x 4.912 Pixel und 3000 x 2000 Pixel.
So, keins von beiden wird es in diesen Dimensionen ins Internet schaffen.
Außer deine Besuchern stehen auf lange Ladezeiten.
Ein akzeptables Format ist z.B. 800 x 600 Pixel.
Hier siehst du, dass auch die 6 Megapixel vollkommen ausreichen.

Wenn du einen großen Ausdruck deiner Bilder machen willst, sind die 36 Megapixel natürlich besser.
Hier hilft dir eine kleine Formel (Seitenlänge Ausgabeformat / 2,54) * 300dpi = Pixel

Beispiel, du willst eine Kamera haben, die Ausdrucke von 20x30cm in bester Qualität schafft.
Also nehmen wir jeweils eine Seite und rechnen die benötigten Pixel aus.

(20cm / 2,54) * 300dpi = 2362
(30cm / 2,54) * 300dpi = 3543

Du benötigst also eine Kamera mit etwa 9 Megapixel.

– Automatik-Modus?

Fotografierst du gerne mit Automatik?
Oder willst du die volle Kontrolle haben?
Einsteiger- Kameras haben meist mehrere Automatiken, eine für Sport, Nacht, Portrait, Makro usw.
Diese gibt es bei professionellen Kameras meist nicht mehr.
Hier solltest du auch noch einmal überlegen, willst du dich intensiver mit der Fotografie und damit verbunden, deiner Kamera, auseinander setzen, oder willst lediglich eine „Schnapschusskamera“.

Ich hoffe diese Liste hilft dir weiter und erleichtert dir die Kaufentscheidung.
Wenn du die Liste ausgefüllt hast, ausdrucken und mit zum Fachhändler nehmen.
Dadurch hat es dieser schon mal leichter dir passende Modelle zu zeigen und du kannst dich immer wieder besinnen, wenn du im Megapixelrausch bist.

Leicht verliert man den Überblick und lässt sich von Megapixel-Zahlen verführen, dann einfach auf die Checkliste schauen, ob es wirklich nötig ist.
Ebenso nichts überstürzen.
Lieber erst einmal mit einer Speicherkarte zum Fachhändler gehen und dort ein paar Bilder mit dem Objekt der Begierde aufnehmen.
Am Besten auch gleich mit einem Objektiv, dass dazu gekauft wird.
Dann kannst du gleich am Monitor, zu Hause, die Bilder im Detail anschauen und entscheiden.
Bei Kompaktkameras gilt natürlich das Gleiche.

Welche Kamera hast du in Aussicht und was willst du damit fotografieren, schreib mir einen Kommentar.

Willkommen

Fotografie Stefan Steinbach

Ich darf dich ganz herzlich auf meinem Blog begrüßen. Das du dir die Zeit nimmst und meinen Blog besuchst finde ich super, und ich danke dir für deine Zeit.
Weil das alles bei der Fülle an Angeboten nicht selbstverständlich ist bedeutet es mir wirklich sehr viel.

Was kannst du hier erwarten

Alles zum Thema Fotografie!
Weil die Fotografie ein großer Bereich ist, beschränke ich mich auf die Themen People und Food. Ich finde, es ist eine interessante Kombi und ich werde mein Bestes geben, dir alle Tricks und Tipps zu zeigen.

Warum gerade Menschen und Essen?

Ich habe lange überlegt, welche Themen ich in diesem Blog behandeln soll und habe dazu einmal mein Portfolio in Ruhe und von „Oben“ betrachtet. Dabei stachen genau diese zwei Themen am meisten heraus.

Mir war es eigentlich nicht so extrem bewusst, aber wenn ich so darüber nachdenke, sind dass genau die Themen, die mich am meisten interessieren. Natürlich könnte man diese Themen auch noch einmal unterteilen, aber für´s Erste belasse ich es dabei. Ich denke, da gibt es genug Stoff zu berichten.

Doch was kannst du nun hier erwarten, ganz konkret.

Ich werde dich mitnehmen in die Welt der Fotografie. Du wirst Artikel zu deinem Equipment lesen, wodurch du es verstehen und richtig benutzen lernst.
Du wirst Screencasts sehen, also Videos von meinem Bildschirm, in denen ich dir die Software und einzelne Bearbeitungsschritte erkläre. Das alles wirst du auf meinem Youtube Kanal finden.

Behind the Scenes, du wirst miterleben wie ich arbeite und welches Equipment ich verwende. Du siehst den Aufbau, von Sets und erfährst alle Hintergrundinformationen. Ebenso zu finden auf meinem Youtube Kanal.

Zusätzlich arbeite ich nebenbei an etwas Großem, einem online Videokurs. Trag dich dafür in meinen Newsletter ein, um up to date zu bleiben.

Hier auf dem Blog werden jede Woche neue Artikel veröffentlicht, die von „Fotografie für Anfänger“ bis hin zur „High-End Retusche“ reichen. Dabei habe ich immer dich vor Augen. Dieser Blog soll dir helfen, dich weiter bringen. Weil ich deine Zeit nicht verschwenden will, werde ich mein Bestes geben dir den absoluten Mehrwert zu bieten, versprochen.

Wer bin ich

Mein Name ist Stefan Steinbach, selbständiger Fotograf.
Ich bin der Meinung, dass jeder fotografieren kann, ob Smartphone oder DSLR. Denn nicht das Equipment macht das Bild, sondern- DU!

Nach einer klassischen Fotografen Ausbildung, bin ich einige Zeit durch die Webdesign Welt getingelt und bin nach meinem Studium wieder zur Fotografie gekommen.

Ein Grund dafür, dass ich mich von der Fotografie abgewandt habe, war, dass ich die Schnautze voll hatte von Bewerbungsbildern und Passbildern.

Mittlerweile habe ich realisiert, dass die Fotografie und Bildbearbeitung meine Leidenschaft ist und ich den Drang verspüre großartige Bilder zu kreieren. Schon alleine wenn ich die Kamera aus meiner Tasche nehme, ist das ein geiles Gefühl. Ich bin wirklich froh, endlich zu wissen wohin ich will in meinem Leben.

Weil ich immer wieder von Freunden, Bekannten und Verwandten nach Tipps für die Bilderbearbeitung oder Kamerakauf gefragt werde, wurde mir klar, dass hier doch noch ein großer Bedarf besteht. Deswegen will ich dich in diesen Bereichen, mit meinem Blog, unterstützen.

Ist doch alles das Gleiche

Ja stimmt, es gibt schon unzählige Fotografie- Blogs, -Videos, -Foren, -Bücher usw. Wenn alle diese Medien heruntergebrochen werden, sind es eigentlich immer die gleichen Informationen.

Doch ich sehe es so, warum gibt es so viele verschiedene Automarken? Alle Autos sind doch eigentlich gleich, sie haben einen Motor, der mit einem Treibstoff funktioniert, Zylinder usw. Vier Räder, Lenkrad, Karosserie haben auch alle. Im Grunde ist nichts Besonderes daran. Wenn jetzt jeder Autobauer sich gedacht hätte, „ah mist Mercedes hat schon ein Auto gebaut, jetzt muss ich mir was anderes einfallen lasse“, dann hätten wir heute nur eine Automarke.

So ist es auch mit der Fotografie oder Gastronomie usw. es gibt alles schon, nichts ist wirklich neu.

Den Unterschied machen nur die Leute die mit Leidenschaft an die ganze Sache ran gehen. Genau das mach ich, ich bin mit Herz und Seele bei diesem Projekt und ich hoffe, dass du es merken wirst. Ich wünsche mir dich weiter zu bringen. Wenn ich es schaffe, dich in der Fotografie weiter zu bringen, so dass du geile Bilder fotografierst, macht mich das ein klein wenig stolz und dadurch schaffe ich es, dass weniger schlechte Bilder entstehen.

Sehe ich dadurch meinen Markt gefährdet. Nein, ganz bestimmt nicht. Viele beschäftigen sich nur hobbymäßig mit die Fotografie und werden es niemals zum Beruf machen. Andere machen es zum Beruf, fotografieren aber dann vielleicht andere Themen. Die Leute, die in die gleiche Bereiche gehen die ich fotografiere werden sich, denke ich, nicht alle in der gleichen Region ansiedeln. Sollte das dennoch so sein, würde ich mich freuen mit ihnen zusammen zu arbeiten. Je mehr kreative Köpfe, die in die gleiche Richtung wollen, zusammen kommen, desto bessere und beeindruckendere Ergebnisse gibt es.

Ja, es ist irgendwo alles das Gleiche, aber doch verschieden.

Was mir am Herzen liegt

– Der Leser

Also Du. Ohne deine Hilfe und Unterstützung, bleibt das hier ein Blog, nicht mehr, nicht weniger. Jedoch kannst du mir dabei helfen etwas großes aus diesem Blog zu machen. Etwas das einen bleibenden Eindruck in der Fotografie-Welt hinterlässt. Eine Gemeinschaft, die ihre Leidenschaft teilt und gegenseitig Hilft. Du sollt nicht nur irgendein Leser sein der meinen Inhalt konsumierst, du sollt dich hier als ein Teil, einer Community fühlen, wo du anderen ebenso helfen kannst wie ich. Lass uns gemeinsam geile Fotos schießen!

– Die Fotografie

Dir und mir liegt die Fotografie am Herzen, sonst wärst du wahrscheinlich nicht hier und ich würde nicht diesen Blog betreiben. Wenn du auf der Suche nach Anleitungen zur Fotografie bist, hast du hier ebenso eine gute Anlaufstelle.

– Bildbearbeitung

Es gibt so oft Werbung, Magazine usw. in denen ich schlechte Bilder sehe. Entweder extrem komisch fotografiert oder einfach grauenhaft bearbeitet. Soll nicht heißen das ich die geilsten und tollsten Bilder fotografiere, aber ich versuche immer das Beste raus zu holen. Mein Ansporn ist es dir eine bessere Sichtweise zu geben. Denn die Fotografie ist nichts anderes wie, richtig Sehen zu lernen. Auch ein Bild, das nicht mein Geschmack ist, hat meinen vollsten Respekt, wenn es gut Fotografiert und Bearbeitet ist.

– Equipment

Hier scheitern viele und geben die Fotografie auf. Wer nicht weiß wie seine Kamera funktioniert, oder was sie alles kann, wird schnell die Lust daran verlieren. Das will ich verhindern. Im Grunde ist es auch überhaupt nicht kompliziert, wenn du weißt was hinter einer Einstellung steckt. Aus diesem Grund bekommst du hier Tutorials zu Equipment von Kamera, Blitzen usw.

Jetzt wünsch ich dir viel Spaß auf meinem Blog und würde mich freuen, dich als Teil dieses Projektes wieder zu sehen.

beste Grüße
Stefan