Achtung: Smartphone ersetzt DSLR

Smartphone vs DSLR

GIBT ES DANK SMARTPHONES & KOMPAKTKAMERAS BALD KEINE DSLR MEHR?

Heute dreht es sich in diesem Artikel um meine Meinung.
Weil ich aber auch nicht allwissend bin und gerne über die Zukunft der Fotografie philosophiere, würde mich auch deine Meinung interessieren.
Schreib mir einfach deine Meinung unten in die Kommentare, was denkst du über dieses Thema?
Ebenso möchte ich mit diesem Artikel an der Blogparade von Fabian Wüst (spiegelreflexkamera-tests.net) teilnehmen.
Er hat dazu aufgerufen.
Und ich folge dem Ruf und schreibe heute meine Meinung zu diesem Thema.

Was heißt ersetzen?

Die Überschrift ist ja schon etwas provokant.
Aber viele denken so und deswegen will ich versuchen etwas dagegen zu steuern.

Ich würde an die Thematik etwas anders herangehen.
Die Frage ist ja eigentlich nichts Neues.
Oft schon in Foren und Blog besprochen.
Es regt zu Diskussion an, weil die Frage so schön offen ist.

Anders wäre es wenn ich sage, ersetzt das Smartphone die DSLR in der journalistischen Fotografie?
Hier würde ich definitiv mit ja antworten.
Viele Reporter gehen nur noch mit ihrem Smartphone zu Veranstaltungen und schießen ein paar Bilder.
Für die kleinen Bilder in der Zeitung ist das auch völlig in Ordnung.

Geht man jedoch in die Fine-Art Richtung und hier speziell Prints.
Dann würde ich behaupten, dass es niemals ein Smartphone schafft die DSLR zu ersetzen.

Doch warum?

Ich habe schon in einem anderen Artikel beschrieben, die Sensoren sind sehr klein.
Das hat zur Folge, dass es ein größeres Grundrauschen gibt.
Hierdurch wird die Qualität verschlechtert.
Die Hersteller der Smartphones versuchen dieses Rauschen herauszurechnen.
Jedoch gehen dabei Details verloren.

Wenn die Megapixelschlacht weiter gehen sollte, haben wir bald mehr als 40 Megapixel Kameras in den kleinen Smartphones.
Dass so was, rein physikalisch, irgendwann an die Grenzen stößt, ist jedem denke ich klar.
Die Smartphones werden ja auch nicht dicker und größer.
Das bedeutet es gibt einfach nicht mehr genug Platz.

Weiterer Grund Objektive

Vielleicht gibt es bald Adapter die einen Objektivwechsel möglich machen.
Im Moment gibt es ja nur die Möglichkeit Objektive auf das Handy zu stecken.
Wie gut das im Endergebnis ist, kann ich nicht beurteilen.
Sollte es nicht perfekt passen, gibt es unschönen Lichteinfall und Verzerrungen.

Unhandlich

Das Smartphone ist an sich eine feine Sache.
Wenn ich telefoniere im Internet surfe usw.
Wenn ich jedoch ein Motiv fotografiere, muss ich oft die Zähne zusammenbeißen.
Die Haltung, dass ich das Smartphone von mir weghalte ist echt gewöhnungsbedürftig.
Egal wie ich das Smartphone halte man zittert sich einen weg.

Hier habe ich bei einer DSLR einfach viel besseren Grip.
Und auch wenn ich mal eine längere Belichtungszeit habe, kann ich die Kamera nah an den Körper pressen, Luft anhalten und das Bild wird gut.

Studioblitze

Ein Auslösen der Studioblitze ist nicht möglich.
Hierfür müsste ein Adapter entworfen werden der vielleicht microUSB an den Sync Anschluss passt.
Ebenso kann kein Aufsteckblitz verwendet werden.

Und mal ganz ehrlich, der interne Blitz im Smartphone ist schon stark, aber auch hässlich.

Das alles sind die Hauptgründe

Die mir einfallen warum ein Smartphone keine DSLR ersetzen wird.

Jetzt sagst du bestimmt, das ist aber schwach.
All diese Dinge kann man bestimmt irgendwann so konstruieren, dass sie in ein Smartphone passen.

Klar, das ist auch der Punkt.
Irgendwann gibt es Adapter die einen Blitz auslösen können.
Irgendwann gibt es Wechselobjektive.
Irgendwann gibt es eine Hülle, in die das Smartphone passt um griffiger zu werden.

Doch wenn man sich das dann wieder anschaut.
Dann kann ich auch gleich eine DSLR kaufen.

Es kommt eben darauf an.
Ein Amateur der ab und an mal ein paar Bilder fotografiert, kauft sich so ein Gehäuse steckt das Smartphone rein und ist zufrieden.
Ein professioneller Fotograf kauft sich einfach eine Kamera.
Und die Hobbyfotografen kaufen sich immer das neuste Modell. ;-)

Ein Smartphone ist, denke ich, keine Konkurrenz zu einer DSLR.
Ein Smartphone ist ein Hochleistungsrechner für die Hosentasche, mit dem Zusatz Fotos zu schießen.
Wo ich jedoch eine Konkurrenz sehe sind die Kompaktkameras und Spiegellosen Kameras.

Hier kann es sein, dass diese bald die DSLR ersetzen werden.
Es gibt natürlich auch Verfechter des realen live Bildes durch den Sucher.
Aber irgendwann wird die Technologie so weit sein.
Auch hier realitätsnahe Monitore einzubauen.

Ich verfolge sehr gespannt diese Entwicklung, da ich eigentlich auch ein Verfechter bin.
Aber auch nur weil mich bis jetzt keine Spiegellose Kamera umgehauen hat.
Die Monitorbilder sahen einfach billig aus.
Ein kleiner zeitlicher Versatz war auch drin und das irritiert mich.
Deswegen werde ich mir die Sony a7 anschauen.
Von dieser schwärmen ja einige.
Vielleicht haut die mich ja um.

Fazit

Smartphone bleibt Smartphone und wird die DSLR nicht ablösen.
Anders denke ich bei Kompaktkameras und Spiegellosen Kameras.
Hier könnte es bald so kommen das diese die DSLR ablösen.
Was eigentlich auch einfach ein Grund der Technologieentwicklung ist.
Die Bauart wird kleiner.
Es wird einfach alles kompakter.
Oder es kommen zusätzliche Features dazu um es schwerer zu gestalten, für so Leute wie mich.

Ich liebe es eine schwere Kamera in der Hand zu haben.
So verwackelt man weniger.

Aber auch Leute die eine kleine leichte Kamera wollen, kann ich voll verstehen.
Gerade im Urlaub verflucht man manchmal das Gewicht.
Im Großen und Ganzen bin ich auf die nächsten Jahre gespannt.
Und was noch kommen wird.

Ebenso ob die DSLR verschwinden wird und Platz neben der analogen Kamera findet.

Was meinst du, wie geht es mit der DSLR weiter?

Schreib mir einen Kommentar.

Schöne Grüße
Stefan

Ein Smartphone ist keine Kamera

Produktfotografie

Oder doch?

Du bist auf einem spontanen Trip in eine interessante Stadt.
Klar denkst du an deine DSLR-Kamera, sie liegt schon bereit.
Genau für solche kurzfristigen Entscheidungen.

In der Stadt angekommen, merkst du, die Brennweite ist viel zu lang.
Shit was nun?

Ok ich gebe es zu, auch mir unterlaufen Fehler. ;-)
Derjenige war ich.
Ein paar Freunde und ich sind spontan nach Berlin gefahren.
Ohne nachzudenken hab ich meine kleine Kamera eingepackt.

Diese hat einen kleineren Sensor und somit einen Crop-Faktor.
Das bedeutet meine 50mm Brennweite, sind ca. 75mm.

Tja damit kann man Personen fotografieren, jedoch keine riesigen Gebäude.
Genau das ist aber in Berlin interessant.

Das bedeutete, ich war auf mein Smartphone angewiesen.

Und weil ich mich schon in der Vergangenheit gezwungen habe den Hype zu verstehen, dachte ich mir ist es Zeit für einen Artikel.

Ich habe ein eBook geschrieben über Produktfotografie mit dem Smartphone.
Ich habe immer wieder mit dem Smartphone fotografiert, im Urlaub, auf Feiern usw.
Es fällt mir immer noch schwer die Smartphone-Kamera zu feiern.

Jedoch haben die 3 Tage Berlin meine Meinung geändert.

Der Sensor

Ist definitiv kleiner.
Klar, wäre er größer hätten wir Smartphones wie in den 90er.
Ein Smartphone Sensor ist nur ein paar Millimeter groß.
Die Megapixel sind jedoch so hoch wie bei normalen Kameras.

Wie ist das möglich?

Ganz einfach, alles wird extrem klein.
Die einzelnen Pixel sind winzig.
Der Abstand zwischen den Pixel ist quasi nicht mehr existent.

Ist das ein Problem?

Ja, definitiv ist es ein Problem.
Das Rauschverhalten wird höher.
Die Hersteller müssen Algorithmen entwickeln die dieses Rauschen herausrechnen.

Jedoch reicht der Sensor um Bilder zu fotografieren.
Ein Faktor muss jedoch zu diesem kleinen Sensor passen, das Objektiv.

Das Objektiv

Ist sehr wichtig.
In einem vorherigen Artikel über Objektive habe ich schon darüber geschrieben.
Es ist wichtig ein gutes Objektiv zu haben.
Es ist fast wichtiger wie die Kamera.

Gerade bei Smartphones ist meist eine Festbrennweite eingebaut.
Diese Festbrennweite ist ein Weitwinkel.
Dadurch hast du den Vorteil, dass die meisten Bilder scharf sind.
Ebenso passt ziemlich viel auf ein Bild.

Das merkst du wenn du einen Selfie aufnimmst.
Da passt du drauf und vielleicht noch ein riesiges Gebäude im Hintergrund.

Ebenso sind die Objektive sehr Lichtstark.
Oft haben die Objektive eine Blende von f2.8.
Das ermöglicht Aufnahmen bei sehr schwachem Licht.
Die Schärfe lässt dann aber schon etwas zu wünschen übrig.

Einstellungen

Die meiste Zeit fotografiere ich mit der Standard Fotoapp.
Dort habe ich schon ganz gute Einstellungen.
Es ist möglich die ISO einzustellen.
Die EV-Werte können eingestellt werden.
Sogar die Messmethode kann eingestellt werden.

Genau hier liegt oft der Punkt wo du eingreifen musst.
Dein Smartphone ist eben nicht immer so smart.
Du musst Einstellungen treffen.

Wenn du im Automatikmodus fotografierst musst du dich voll auf das Smartphone verlassen.

Deswegen mach ich Schnappschüsse im Automatik- und besondere Augenblicke im Manuellen-Modus.
Dort habe ich dann wenigstens ein bisschen mehr Kontrolle.

So, was ist bei den Einstellungen zu beachten?

Ich finde der EV-Wert ist ganz wichtig.
Danach kommt der Weißabgleich.
Viele Bilder währen, denke ich, viel zu hell oder zu dunkel, wenn ich nicht am EV-Wert gedreht hätte.

Doch zu erst solltest du deinem Smartphone sagen wie es ein Bild messen soll.
Hier rate ich dir zur Mittenbetonten-Messung.
Schau einfach mal unter den Einstellungen.
Diese sind nur freigeschaltet wenn du im Manuellen-Modus bist (So ist es jedenfalls bei mir, Android 5.0.2).

Der Weißabgleich kann auch nur im Manuellen-Modus eingestellt werden.

Wenn du den Weißabgleich und die Messung eingestellt hast, kannst du mit dem EV-Wert spielen.
Hier musst du jedoch bedenken, dein Display spiegelt.
Dadurch kann es sein das dein Bild zu dunkel aussieht, in Wahrheit aber richtig belichtet ist.

Bei extremen Situationen wie hier am Schloss Bellevue, musste ich den EV-Wert etwas ins Minus bringen.
Dadurch frisst die Sonne nicht ganz so schlimm aus, das Gebäude ist aber dennoch sichtbar.

Smartphone-Fotografie

Anders ist es bei hellen Objekten.
Hier musst du vielleicht den EV-Wert etwas in den Plus-Bereich schieben.
Denn ansonsten wird alles zu dunkel.

Smartphone-Fotografie

Es kommt immer auf das Motiv an und welche Messung du eingestellt hast.

Equipment

Der bekannte und gehasste Selfie-Stick ist ein Teil des Zubehör das es gibt.
Es gibt aber noch viel mehr.

Brauchst du es unbedingt?

Keine Ahnung.
Wenn du dein Smartphone bis auf´s Letzte ausreizen willst dann denke ich schon.
Das einzige was ich mir zu meinem Smartphone gekauft habe war ein Halter.
Diesen Halter kann ich dann auf jedes Stativ schrauben.

Stativ

Für ein Smartphone reichen kleine Stative.
Ich würde es wirklich gerne sehen, wie jemand mit einem 2m und 6kg Stativ mit einem Smartphone fotografiert.
Es würde bestimmt Aufsehen erregen. ;-)

Die Gorilla-Stative sind ideal.
Du kannst sie überall festmachen und hast somit immer die Möglichkeit für ein verwacklungsfreies Bild.

Ich selber besitze keins.
Ich hab aber schon zwei live getestet und die Dinger halten wirklich was aus.

Der Preis ist hier natürlich auch wie bei den normalen Kameras, von billig zu überteuert.

Objektive

Für die iPhones gibt es Wechselobjektive.
Was diese genau können, kann ich nicht sagen.
Wenn jemand solche Wechelobjektive ausprobiert hat, schreib mir einen Kommentar.
Würde mich interessieren was da so geht.

Leider hab ich noch nichts Ähnliches für mein Smartphone gefunden.
Wenn jemand ein Wechelobjektiv für ein Sony Z3 compact findet, ebenso einen Kommentar da lassen, Danke.

Nachteile

So kommen wir noch kurz zu den Faktoren warum ich nicht so der Smartphone-Fotografie-Fan bin.
Die Qualität.
Ja ich bin ein 100% Zoomer.
Manchmal darf´s auch etwas mehr sein.

Dort versteckt sich eben die Qualität.
Und hier muss ich sagen, verschmieren mir die Detail zu sehr.

Smartphone-Fotografie

Gerade wenn es etwas dunkler ist oder die Lichtsituation nicht optimal.
Dann sind die Bilder für mich eigentlich nur noch als Schnappschüsse zu gebrauchen.

Das Objektiv deckt extrem viel ab.
Ich hab riesige Gebäude einfangen können und war dafür nicht so weit weg gestanden.
Das ist klasse.
Jedoch auch ein Nachteil.
Ich hab keinen optischen Zoom.
Das bedeutet, gerade die geliebte Unschärfe bekommt man eigentlich nur mit Filtern hin.
Für Makroaufnahmen ist die volle Schärfe genial.
Jedoch hätte ich mir öfters gewünscht etwas Unschärfe im Bild zu haben.
Gerade wenn man Menschen fotografiert.

Smartphone-Fotografie

Fazit

Seit dem Ausflug nach Berlin bin ich dennoch von meiner Smartphone-Kamera überzeugt.
Die ganzen Nachteile und Einschränkungen sind machtlos gegenüber einem Punkt.

Mobilität.

Das Smartphone hat mir die hier gezeigten Bilder und noch andere ermöglicht.
Egal wo, egal wann, es ist immer mit dabei.
Und ich glaube diesen Punkt sollte man nicht unterschätzen.

Egal ob die Bilder jetzt genug Details haben oder nicht.
Wenn du die Bilder nur auf deinem Rechner anschaust, reicht es vollkommen.
Willst du die Bilder groß ausdrucken, tja dann musst du dich mit der Quali eben zufrieden geben.
Oder du fährst nochmal an die Stelle mit deiner DSLR-Kamera.

Für mich jedenfalls ist die Smartphone-Kamera eine Stufe höher gestiegen.
Gerade wegen Mobilität und „Alles beieinander“.
Ich fotografiere und danach kann ich das Bild posten, als E-Mail verschicken usw.

Die Bedienung ist mir jedoch immer noch ein Dorn im Auge.
Ebenso, dass ich auf das Display schauen muss und es von mir weg halte.

Aber egal.
Lieber so, wie gar kein Bild.

Was sind eure Erfahrungen mit Smartphone-Kameras.
Teilt ihr meine Meinung oder seht ihr es ganz anders.
Schreib mir einen Kommentar.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft ;-)
Hier zum Downloaden mein eBook „Produktfotos selber machen“ , dort fotografiere ich auch mit einem Smartphone schöne Dinge.

Schöne Grüße
Stefan

Wie du in 5 Minuten besser im „Manuellen-Modus“ fotografierst

Manuelle Fotografie für Anfänger

Du willst deine Kamera verstehen.
Die Kamera soll endlich das machen, was du willst.
Du willst endlich die Angst überwinden und im M-Modus fotografieren.

Dann ist dieser Artikel genau für dich.

Dieser Artikel wird etwas länger.
Dafür ist er vollgepackt mit jeder Menge Info.
Am besten liest du den Artikel in Ruhe durch.
Dazu nimmst du dir deine Kamera und machst alles mit.

Dieser Artikel richtet sich an alle die eine Spiegelreflexkamera haben.
Oder an Leser die eine Kompaktkamera mit Einstellmöglichkeiten wie Blende, Zeit und ISO haben.

Nimm dir deine Kamera zur Hand.
Jetzt stell die Kamera auf den Manuellen Modus.

War doch gar nicht so schwer. ;-)
Jetzt hast du schon einen großen Schritt gemacht.

Hast du alles?
Super!
Dann legen wir los.

Das Belichtungsdreieck ist das Erste was du erlernen solltest.
Ich habe schon einmal in einem vorherigen Artikel darüber geschrieben.
Doch heute will ich noch einmal ganz konkret auf die einzelnen Faktoren eingehen.

Das Belichtungsdreieck besteht aus der Blende, Verschlusszeit und der ISO.
Hast du das Zusammenspiel einmal verinnerlicht wird es einfacher manuell zu Fotografieren.

Doch bevor du dich in das Belichtungsdreieck stürzt gehen wir erst in den Sucher.
Dadurch kannst du später die Beispiele besser mitmachen.

Der Sucher

Bildet das ab was du später auf deinem Bild siehst.
Ebenso ist er ausgestattet mit ein paar hilfreichen Anzeigen.
Diese siehst du wenn du einmal leicht auf deinen Auslöser drückst.
Also nicht ganz durchdrückst.

Belichtungsmesser

Diese Skala ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
In meiner Kamera ist es einfach ein Minus, ein Plus und eine Null in der Mitte.

Belichtungsmesser Fotografie für Anfänger

Diese Skala gibt dir an wie deine Belichtung ist.
Ist sie zu weit im Plus-Bereich ist dein Bild zu hell.
Ist sie zu weit im Minus-Bereich ist dein Bild zu dunkel.
Ist es exakt in der Mitte ist die Belichtung korrekt.

Das ist schon mal eine sehr gute Kontrolle bevor du ein Bild fotografierst.

Meine Belichtungsskala bewegt sich nicht!

Dann kann es sein, dass du zu hell oder zu dunkel bist.
Der Belichtungsmesser hat nur eine begrenzte Anzahl.

Ist die Belichtungsskala im dunklen Bereich und bewegt sich nicht.
Dann musst du einfach etwas länger an der Zeit drehen.
Hier musst du deine Verschlusszeit verlängern.

Nehmen wir an du bist bei einer 1/400.
Dann geh auf 1/125 oder 1/60.
Dann solltest du auch bei dem Belichtungsmesser wieder eine Bewegung sehen.

Ist dein Belichtungsmesser im hellen Bereich stehen geblieben dann musst du das Ganze umdrehen.

Fokuspunkt

Eine weitere Angabe die, denke ich, jeder schon gesehen hat.

Beim Fokuspunkt gibt es auch mehrere Einstellungen.
Ich fotografiere nur mit Einzelfeldmessung in der Mitte.

Kamerasucher Fotografie für Anfänger

Bei manchen Kameras ist eine Mehrfeldmessung eingestellt, oder Dynamisch.
Für den Anfang würde ich dir raten auch eine Einzelfeldmessung einzustellen.
So kontrollierst du besser was du wirklich fotografierst.

Kommst du mit deiner Feldmessung zurecht, dann lass es so eingestellt.

Die Messfelder die dir angezeigt werden, bestimmen wo dein Fokus liegt.
Dort wo dein Fokus liegt, liegt dann später auch deine Schärfe im Bild.

Wenn du den Auslöser nur halb durchdrückst, fokussiert die Kamera.
Hältst du den Auslöser halb gedrückt bleibt die Fokus-Einstellung und du kannst den Bildausschnitt ändern.

So fokussiere ich mit dem mittlere Messfeld auf die Augen und bestimme dann den Bildausschnitt.

Meine Kamera justiert immer wieder!

Dann hast du wahrscheinlich die kontinuierliche Fokussierung eingeschaltet (AF-C).
Das ist eine Methode die bei Sport oder bei bewegten Objekten gerne benutzt wird.

Oder du hast den Automatischen Autofokus (AF-A).
Dieser entscheidet selber welcher AF eingesetzt werden soll.

Ich fotografiere eigentlich nur in AF-S.

Gitterlinien

Gerade für die Gestaltung des Bildausschnitt ideal.
Hast du keine Gitterlinien in deinem Sucher, kannst du diese meist im Menü einschalten.
Oder wie bei meiner kleinen Kamera, gibt es dieses Feature nicht.

Gitterlinien Fotografie für Anfänger

Wenn du die Gitterlinien hast, kannst du dich etwas an ihnen orientieren.
Gerade die Drittel-Regel kann hierfür sehr gut verwendet werden.

Aber auch bei geraden Linien ist es eine gute Orientierung um die Bilder gerade zu fotografieren.

Belichtung

Der Belichtungsmesser hängt mit der Einstellung der Belichtung zusammen.
Hier entscheidest du was dir im Bild wichtig ist.

Mittenbetont

Bei der Mittenbetonten Messung, versucht die Kamera großzügig den mittigen Bildbereich korrekt zu belichten.
Dabei misst sie aber auch das komplette Bild und rechnet es mit ein.
Diese Messung ist eigentlich Standard.

Spotmessung

Bei der Spotmessung wird wirklich nur ein kleiner Bereich in der Mitte gemessen.
Das ist gerade bei Gegenlicht- Aufnahmen sehr hilfreich.
Den meistens soll ja das Objekt korrekt belichtet werden.
Dafür muss der Hintergrund dann eben etwas überstrahlen.

Würde die Messung auch das Gegenlicht miteinbeziehen, wäre das Objekt viel zu dunkel.

Matrixmessung

Bei dieser Messmethode wird das komplette Bild gemessen.
Diese Messung kann in der Landschaftsfotografie ganz gute Ergebnisse erzeugen.
Ich hab sie noch nie verwendet.

So jetzt gehen wir in die Praxis über.
Zu den einzelnen Bereichen gibt es jeweils ein Beispiel, dass du nachmachen kannst

Blende

Die Blende ist für die Schärfe und der Helligkeit im Bild zuständig .
Jedoch ist die Helligkeit eher zweitrangig.
Primär geht es uns bei der Blende um die Schärfe und die Schärfentiefe.

Schärfentiefe

Wird durch die Blende geregelt.
Sie ist auch zum Teil für die schönen Kreise im Hintergrund verantwortlich.
Diese nennt man das Bokeh.
Hier kommt es auch auf das Objektiv an.

Bokeh Fotografie für Anfänger

Doch lass uns erst mal bei der Schärfentiefe bleiben.
Wie der Name schon sagt, ist es die Tiefe der Schärfe (Depth of Field).

Blende Fotografie für Anfänger

Ist die Blendenöffnung sehr klein hast du mehr Schärfentiefe.
Ist die Blendenöffnung sehr groß hast du weniger Schärfentiefe.

Praxisbeispiel zum gleich nachmachen.
Nimm dir ein Buch oder Tastatur.
Dann stellst du deine Kamera auf ein Stativ.
Hast du kein Stativ kannst du es auch Freihand fotografieren.
Dadurch hast du aber nachher nicht einen so schönen Vergleich.

Jetzt stellst du deine Blende auf f2 oder die kleinste Blendenzahl die bei dir geht.
Dann fokussierst du auf einen Bereich.
Nun schaust du dir den Belichtungsmesser an.
Wo liegt er bei dir?
Regel die Verschlusszeit so das die Belichtungsskala in der Mitte liegt.
Dann drückst du ab.

Blende Fotografie für Anfänger

Das Ganze machst du jetzt noch zwei Mal.
Einmal mit Blende f8 und Blende f11.

Bei f8 und f11 musst du die Verschlusszeit wieder neu regeln.
Oder du lässt es.
Dann siehst du wie die Blende die Helligkeit regelt.

Für alle die exakt wissen wollen wie weit der Schärfebereich geht gibt es hier einen Rechner

Die Blende und die Helligkeit

Wenn du die Verschlusszeit nicht neu eingestellt hast im oberen Beispiel, hast du es schon gesehen.
Die Blende regelt auch die Helligkeit.
Schließt du die Blende um eine ganze Stufe, bekommst du nur noch halb so viel Licht.

Die ganzen Blendenstufen findest du hier.

Die Verschlusszeit

Regelt ebenso die Helligkeit.
Aber auch Bewegungsunschärfe.
Bedeutet das bewegte Objekte verschwommen aussehen wenn die Verschlusszeit zu lange ist.

Ist die Verschlusszeit kurz z.B. 1/4000, dann kannst du Bewegungen einfrieren.
Solch eine schnelle Verschlusszeit benötigt aber auch sehr viel Licht.
Bei einem sonnigen Tag kannst du draußen solche Verschlusszeiten ausprobieren.

Ein Irrglaube bei der Tropfen-Fotografie ist, dass du eine schnelle Verschlusszeit benötigst.
Hier kommt es auf den Blitz an.
Du kannst auch mit einer 1/125 schön Tropfen einfrieren.

Tropfen Fotografie für Anfänger

Praxisbeispiel zum nachmachen.
Nimm deine Kamera und stell dich an eine Straße.
Dort stellst du deine Kamera zuerst auf eine korrekte Belichtung ein.
Am besten nimmst du für den Anfang eine Blende f5.6.
Dann stellst du die Verschlusszeit ein.

Dann fotografierst du dein erstes Bild.
Als nächstes gehst du auf Blende f16 und stellst die Verschlusszeit neu ein.
Das letzte Bild fotografierst du mit der kleinsten Blendenzahl.

Verschlusszeit Fotografie für Anfänger

ISO

Wenn mit der Blende und der Verschlusszeit nichts mehr geht kommt die ISO ins Spiel.
Die ISO wurde früher beim analogen Film über die Kristallgröße geregelt.
Je größer die Kristalle in der Fotoemulsion, desto empfindlicher war der Film.

In der digitalen Welt, handelt es sich um eine Signalverstärkung.
Merk dir es einfach so.
Wenn du Geräusche mit deinem Handy aufgenommen hast die zu leise sind.
Was machst du dann?
Du drehst entweder deine Anlage extrem auf oder du machst das Signal lauter in einem Programm.
So ist es auch in der Kamera.
Die Kamera setzt das Signal schon vor der Aufnahme etwas nach oben.
Dadurch wird das Bild heller aber das Bildrauschen wird stärker.
Es fängt an körnig zu werden.

Für was brauch ich die ISO?

Gerade in dunklen Situationen ist die ISO von Vorteil.
Kannst du deine Blende nicht mehr weiter öffnen.
Deine Verschlusszeit ist ebenso nicht mehr veränderbar, dann kommt die ISO.

Praxisbeispiel zum gleich nachmachen.
Geh in einen dunklen Raum.
Dort stellst du deine Blende und Verschlusszeit so ein das die Belichtungsskala im Minus Bereich ist.
Dann gehst du zur ISO und veränderst diese so das deine Belichtung wieder korrekt ist.

ISO Fotografie für Anfänger

Brennweite

Schau dir hierfür meinen Artikel über Objektive an.

Weißabgleich

Hier liest du am besten den Artikel Weißabgleich.

Programmautomatiken

So jetzt hast du manuell Fotografiert.
War es schwer?
Hast du lange gebraucht um die Einstellungen zu machen?

Ja.
Dann nimm doch eine Automatik.
Was?
Grade hast du doch gesagt ich soll manuell Fotografieren.

Ja, stimmt.
Aber lieber nimmst du eine Automatik, bevor du gar kein Bild hast.
Die Automatik-Modis sind ja generell nicht schlecht.
Sie schränken nur in der Gestaltung ein.

Wenn du dir aber auch bei den Modis Gedanken machst, wann du welchen einsetzt, ist es schon mal besser wie einfach in den Auto-Modus.

Auto

In diesem Modus legst du alles in die Entscheidung der Kamera.
Sie entscheidet welche Blende, Verschlusszeit, ISO.
Wird ein Blitz benötigt oder nicht.
Ganz ehrlich, diesen Modus solltest du meiden.
Wenn es extrem schnell gehen muss und du überhaupt nicht weißt was zu tun ist, dann ok.
Ansonsten Finger weg. ;-)

A / AV

In diesem Modus bestimmst du die Blende.
Bei Portraits ist dieser Modus ganz gut.
Du bestimmst die Blende, z.B. f2.8 und die Kamera regelt die Verschlusszeit.
Die ISO kannst du hier ebenso noch regeln.

S / TV

In diesem Modus hast du die Kontrolle über die Verschlusszeit.
Wenn du Bewegung einfrieren willst, kannst du hier die Verschlusszeit bestimmen.
Die Kamera regelt dann die Blende.
Ebenso kannst du in diesem Modus Bewegungsunschärfe erstellen.
Dafür einfach die Verschlusszeit etwas länger einstellen.

P

Dieser Modus ist wie der Auto-Modus nur mit kleinen Einstellmöglichkeiten.
Hier wird Blende und Verschlusszeit von der Kamera gewählt.
Du kannst aber noch die ISO einstellen und ob der Blitz verwendet werden soll.

Alle Programme solltest du einmal ausprobieren um zu wissen was sie machen.
Ein kleiner Tipp.
Du kannst eine Belichtungskorrektur einstellen.
Bedeutet, du siehst das deine Bilder immer zu dunkel oder immer zu hell sind.
Dann kannst du der Kamera sagen, belichte bitte etwas dunkler oder eben heller.
Hierfür suchst du in deiner Bedienungsanleitung wo das einzustellen geht.

Bei den meisten Kameras ist es durch ein (+/-) Symbol gekennzeichnet.

Display

Nachdem du deine Bilder fotografiert hast, kontrollierst du meistens auf deinem Display.
Dort hast du auch noch einmal ein paar hilfreiche Anzeigen.

Histogramm

Hier siehst du wie dein Bild belichtet wurde.
Das Histogramm habe ich meist immer als Anzeige in meinem Display.
Es ist eine sichere Anzeige.
Der Monitor zeigt dir das Bild auch ganz gut an.
Aber was wenn es extrem sonnig ist, oder extrem dunkel.

In beiden Fällen ist es schwer das Bild zu beurteilen.
Das Histogramm gibt dir sofort Aufschluss darüber, ob es zu hell oder zu dunkel ist.

Im Histogramm siehst du die verschiedenen Helligkeitswerte.
Links sind alle dunklen Bildbereiche, rechts findest du alle hellen Bildbereiche.

Histogramm Fotografie für Anfänger

Bei einem optimalen Bild mit korrekter Belichtung spielt sich alles ziemlich mittig ab.
Jedoch kommt es immer auf das Motiv an.
Zum Beispiel die schwarze Katze vor schwarzem Hintergrund.
Das Motiv an sich ist schon dunkel.
Bedeutet, es gibt schon an sich wenig, bis gar keine hellen Bildbereiche.

Hier musst du dann einfach darauf achten das die linke Seite nicht völlig nach Links verschwindet.

Spitzenlichter

Ein Feature das denke ich auch viele Kameras haben.
Hier siehst du gleich welche Anteile im Bild zu hell sind.
Und dadurch keine Bildinformation mehr haben.
Diese Anteile blinken dann im Display.

So kannst du selber bestimmen, sind diese Anteile unwichtig oder wichtig.
Je nach dem musst du deine Belichtung anpassen.

Fazit

Dieser Artikel ist etwas länger geworden.
Und dennoch wird es für den einen oder anderen von euch nicht ausreichen.
Deswegen werde ich ende Juli ein eBook herausbringen.
Hier wird dann alles ausführlich beschrieben mit Beispielfotos usw.

Wenn du Interesse daran hast, dann klick doch einfach auf das Bild.
Dort wirst du noch nicht viel finden, außer ein Formular.
Gib dort deine e-Mail ein und du erhältst als Erster Infos über das eBook.
Alle die sich eintragen bekommen auch einen Rabatt, wenn es dann soweit ist.

Ich hoffe dennoch dieser Artikel konnte dir etwas helfen in die Manuelle Fotografie zu starten.
Wenn du Anregungen, Fragen oder Fehler entdeckt hast.
Schreib mir einen Kommentar.

Du kennst jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt.
Super dann teil doch diesen Artikel mit demjenigen ;-)

Schöne Grüße
Stefan

Eigenes Fotostudio für unter 30Euro

Fotostudio selber erstellen

Teure Kamera.
Teure Blitze.
Eigenes Studio.
All das brauchst du nicht unbedingt.
Warum?

Weil du auch mit günstigem Equipment coole Bilder fotografieren kannst.
Was du dafür brauchst werde ich dir hier zeigen.
Wenn du eine Kamera hast, perfekt.
Ebenso solltest du eine relativ weiße Wand haben.
Das teuerste an der ganzen Geschichte ist das Licht.

Hier hab ich 30€ ausgegeben.
Ich denke, dass kann jeder noch aufwenden.
Doch hier erst einmal das Resultat.
Ich hab lediglich den Ausschnitt verändert.
Und etwas die Farbtemperatur angeglichen.

Fotostudio selber erstellen

Equipment

Was hab ich verwendet.
Meine Kamera, klar.
Hier ist es aber egal was für eine Kamera du hast.
Ich hab später auch noch mit einer Canon PowerShot Bilder gemacht und die sahen genauso gut aus.

Für das Licht habe ich bei Conrad einen Pack LED Lichter gekauft für 28,90€ glaub ich.
Es waren aber keine 30€.
Ganz unten werde ich dir diese Lichter verlinken.
Die Eckdaten der Lichter sind.
15W, 750lm, 3000K.
In der Packung sind 4x40cm LED-Leisten.

Um die Lichter in Position zu bekommen, habe ich ein Stativ benutzt mit einer Querstange.
Hier kannst du dir auch selber was basteln.
Zum Beispiel ein paar Holzleisten und diese zu einem Rahmen zusammen schrauben.
Lass deiner Kreativität freien Lauf. ;-)

Das war´s auch schon.
Mehr brauchst du nicht.
Und das ist doch jetzt echt mal eine günstige Lösung und ich finde das Resultat kann sich sehen lassen.

Aufbau

Es ist wirklich einfach, die Beleuchtung zu setzten.
Hier auf dem Bild siehst du wie ich die LED-Leisten montiert habe.

Fotostudio selber erstellen

Es war wirklich kein großer Aufbau.
Dazu kam noch einen Stuhl, wo ich dann gesessen bin.
Zwei LED-Leisten hab ich an der vertikalen Stange befestigt und eine an der horizontalen.
Die vierte Leiste hing einfach herunter.

Weil sich kein Model finden lies, hab ich mich einfach selber fotografiert, ich bitte dich mir zu verzeihen. ;-)
Das bedeutet ich habe über einen Kabelauslöser fotografiert und dann immer wieder geschaut.
Wenn es noch nicht passte, hab ich das Licht wieder verändert und wieder ein Bild fotografiert.
Und so weiter.

Bis ich endlich ein paar Bilder hatte die ich dir hier zeige.
Das Tolle an diesem Aufbau ist, du hast ein Hauptlicht, Haarlicht und Streiflicht.
Alles handlich aufgebaut und schnell veränderbar.
Sitzt dein Model etwas vor den Lichtern werden die Gesichtskonturen schön beleuchtet.
Das siehst du in diesem Bild.

Fotostudio selber erstellen

Stellst du deine Konstruktion etwas schräg.
Dann bekommt das Model ein Hauptlicht von Vorne und ein Streiflicht von Hinten.
Ebenso werden die Haare sehr schön beleuchtet.
Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Fotostudio selber erstellen

Du kannst das Streiflicht auch etwas weiter weg positionieren und schauen was dann passiert.
Oder du benutzt größere Lichter und positionierst diese so dass du ein Ganz Körper Portrait machen kannst.
Immer wenn du dein Licht-Studio drehst verändert sich das Licht.
So kannst du ganz leicht ausprobieren wie sich das Licht auswirkt.
Wenn du etwas weiter von deiner Wand weg gehst bekommst du einen dunkleren Hintergrund.
Gehst du näher hin bekommst du einen Helleren.
Bei meinem Aufbau war ich ungefähr 1m von der Wand weg.
So fiel noch etwas Licht auf den Hintergrund, was einen schönen natürlichen Radialverlauf ergeben hat.

Einstellungen

Ich schreib dir meine Einstellungen.
Das aber nur, um dir eine kleine Vorstellung zu geben wie du anfangen kannst.
Es hängt natürlich von deinem Aufbau ab und deiner Raumbeleuchtung, Kamera usw.

Fotografiert habe ich mit 1/40 Verschlusszeit, mit einer Blende von f4 und ISO 200.
Weil ich mich selber fotografiert habe war die Kamera auf einem Stativ.
Wenn du aus der freien Hand fotografierst, solltest du eine schnellere Verschlusszeit verwenden und dafür die Blende oder die ISO verändern.
Oder eben auch ein Stativ, oder eine Ablage benutzen.
Bei der Canon Powershot war es eine Blende von f4.5 und 1/50 Verschlusszeit bei ISO 100.
Probiere einfach etwas, einen groben Richtwert hast du ja jetzt.

Weißabgleich

Wenn du mit LED-Licht arbeitest musst du den Weißabgleich richtig einstellen.
Wie oben schon geschrieben, findet man auf der Verpackung der Lichter eine Farbtemperatur.
In meinem Fall sind es 3000K (Kelvin).
Bedeutet für mich, ich hab meine Kamera auf 3000K sensibilisiert.
So ganz neutral kam es dann aber doch nicht raus.
Es waren eher 2800K.

Da die Bilder noch etwas zu rötlich waren hab ich die Farbtemperatur nachträglich noch angepasst.
Wenn du die Farbtemperatur nicht manuell einstellen kannst, dann wähle den Modus Leuchtstoffröhre.
Oder vielleicht kannst du einen Weißabgleich erstellen mit einem Blatt Papier.
So geht es bei meiner kleinen Kamera.
Dort muss ich ein Blatt Papier fotografieren was als Weiß angesehen werden soll.
Hierfür schaust du am besten in deine Bedienungsanleitung.

Wenn alles irgendwie nicht geht, kannst du auch noch nachträglich die Farbtemperatur anpassen.
Wichtig ist nur das du kein Mischlicht produzierst.
Bedeutet, schalte alle anderen Lichter aus.

Nachteile

Dieser Aufbau hat ein paar Nachteile.
Ganz klar, die Lichter sind nicht extrem stark.
Deswegen bleibt nicht viel Platz für schnelle Verschlusszeiten oder hohe Blenden.
Außer du drehst die ISO weiter nach Oben.
Dann wird aber auch das Bildrauschen sichtbarer.
Aber probiere es gerne aus.

Ich denke mit ISO 800 sollten auch bei Kompaktkameras noch recht gute Ergebnisse raus kommen.

Das Licht hat vermutlich kein durchgehendes Spektrum.

Blitzlichter sollten das volle Lichtspektrum abgeben.
Dadurch bekommt man sehr natürliche Farben im Bild.

Ich hab es jetzt nicht gemessen aber irgendwie kommen mir die Farben etwas komisch vor.
Gerade in der Farbtemperatur Einstellung gab es keine Einstellung die mich so richtig umgehauen hätte.
Sobald ich den Regler nur ein bisschen bewegt habe ist das Bild komplett in eine andere Farbe gesprungen.
Woraus ich schließe, dass diese LED-Lichter nur bestimmte Wellenlängen besitzen.

lowbugetstudio_5

Fazit

Ich war etwas erstaunt das die Bilder doch recht gut geworden sind.
Ebenso denke ich, dass mit etwas Nachbearbeitung coole Fotos entstehen können.
Am meisten hat mich die Lichtausbeute beeindruckt.
Ich dachte eigentlich, dass ich mit extrem langen Verschlusszeiten arbeiten muss oder die ISO extrem hochdrehen muss.
Aber nein, die Lichter haben schon ordentlich Power.

Bedenke aber das ich die Lichter sehr nah an meinem Gesicht hatte.
Sobald du 20-50cm weiter weg gehst sieht das schon wieder anders aus.
Also ist wieder etwas experimentieren angesagt.

Für alle die auf Augenreflexe extremen Wert legen, hier habt ihr einen länglichen Reflex.
Diesen kannst du in der Nachbearbeitung ändern.
Ich finde es jetzt nicht ganz so schlimm, aber eigentlich steh ich mehr auf runde oder eckige Reflexe.
Aber das ist Geschmackssache.

Jetzt bist du gefragt, probiere es aus und poste die Bilder gerne in Facebook an meine Timeline oder hier unten in den Kommentaren.

Lichter:
Hier der Link zu den Lichtern.
Diese hier haben aber nur 500lm.
Die 750lm Version gibt es dann vielleicht nur in einer Filiale keine Ahnung.
Mit dieser sollte es aber auch gehen.
Müller Licht LED-Lichtleisten

Schöne Grüße
Stefan

Fotografieren lernen | Reflektor

Fotografie für Afänger

[vc_row][vc_column][vc_column_text]

Am ende des Artikel gibt es die Auswertung meiner Umfrage.
Am meisten Probleme hab ich mit…
Jetzt aber erst mal viel Spaß beim Artikel

Es gibt sie in Weiß, Silber, Gold.
Sie sind rund, oval, rechteckig.
Sie haben alle eins gemeinsam, sie reflektieren.
Reflektor sind meiner Meinung nach eine ganz wunderbare Sache.
Bei allen Shootings habe ich meinen Reflektor dabei.
Doch was macht so ein Reflektor überhaupt.

Ein Reflektor hat meist zwei Seiten.
Eine Seite ist zum Beispiel Silber und die andere Weiß.
Mit der silbernen Fläche bekommt man stärkeres Licht.
Mit der weißen Fläche bekommt man leichtes Licht.

Wieso überhaupt ein Reflektor?

Ein anderer Begriff für den Reflektor ist Aufheller.
Das kommt dem Ganzen auch schon etwas näher.
Ein Reflektor hellt die Schatten auf.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][cq_vc_beforeafter beforeimage=“17209″ afterimage=“17210″ autoslide=“0″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Gerade bei hellem Hauptlicht ist eine Aufhellung nötig.
Warum?
Stell dir vor du hast ein extrem starkes Licht.
Jetzt kannst du die Blende schließen.
Du kannst die Verschlusszeit verkürzen.
Das Alles bewirkt, dass die hellen Stellen im Bild sichtbar bleiben.
Der Effekt daraus.
Die hellen Stellen sind alle wunderbar sichtbar.
Die dunklen Stellen sind aber extrem dunkel.
Meist so dunkel, dass gar keine Bildinformation mehr da ist.

Durch einen Reflektor flachst du das Bild wieder etwas ab.
Bedeutet.
Die Schatten haben noch Bildinformationen und die hellen Stellen sind ebenso sichtbar.

Reflektor ist wie ein Blitz

Eigentlich kann man es schon so sagen.
Ein Blitz erzeugt jedoch eher eine Lichtstimmung.
Wird er als Hauptlicht eingesetzt.
Es gibt jedoch Blitze, die nur zur Aufhellung dienen.
Hier könnte man auch einen Reflektor einsetzten.

RAW ist mein Reflektor

Das denken sich manche.
Ich fotografiere und wenn was zu dunkel ist geh ich in die RAW-Entwicklung und helle die Schatten auf.

Das geht, keine Frage.
Hast du eine gute Kamera, geht das sogar sehr oft.

Doch ist es immer ein Risiko.
Und ich hasse Risiko beim Fotografieren.
Wenn es nämlich nicht klappt war alles für´n Arsch.

Deswegen, gleich richtig.
Die 500g mehr Gepäck machen es jetzt auch nicht fett.
Du wirst sehen, die Ergebnisse sehen auch besser aus.
Schatten nachträglich dunkler machen, geht immer.

Welchen Reflektor soll ich kaufen?

Ich setzte auf meinen Sunbouncer und habe es nicht bereut.
Jedoch musst du am Anfang gar nichts kaufen.
Schnapp dir etwas Styropor und du hast einen Reflektor.
Du willst auch eine silberne Seite und eine goldene Seite?

Kein Problem.
Kauf dir eine Rettungsfolie.
Diese hat eine silberne und eine goldene Seite.
Diese Folie kannst du auf das Styropor kleben.
Jedoch würde ich dir raten, erst einmal zu probieren.
Denn meist ist die weiße Styropor Fläche schon ausreichend.

Was sind die Nachteile?

Ich habe einen kleinen Sunbouncer mit etwa 80cm Durchmesser.
Das ist gerade noch eine Größe die man einhändig heben kann.
Jedoch würde ich Outdoor zu einem Assistenten raten.
Das kann ein Bekannter, Freund was auch immer sein.
Indoor bietet sich ein Stativ an.
Hierfür gibt es spezielle Halterungen für verschiedene Reflektoren.

Der Reflektor wirft, je nach Qualität, das Licht wirklich extrem zurück.
Besonders bei der silbernen Oberfläche.
Bei strahlendem Sonnenschein, macht es einen blind.
Es ist schon fast wie ein Blitz im Dauerfeuer.
Also bisschen darauf achten und der Person nicht direkt in die Augen strahlen.

Eine Geschmackssache sind die Augenreflexe.
Wenn du zu stark reflektierst gibt das kleine oder größere Augenreflexe.
Ich finde es kommt hier immer auf das Motiv an.

Das Licht kann schnell von Unten nach Oben kommen.
Das passiert bei zu starker Reflexion.
Hier kann es passieren dass, das Hauptlicht einfach zu schwach wird.
Da der Reflektor ja meist viel näher am Objekt ist.
Kann er auch manchmal die Aufhellung zum Hauptlicht ändern.
Hier also darauf achten welche Seite du verwendest und wie nah du am Objekt stehst.

Beim Öffnen von Reflektoren der Firma Sunbounce vorsichtig sein.
Diese haben einen richtig starken Rahmen.
Wenn man hier nicht aufpasst kann es zu Prellungen und blauen Flecken kommen.
Und das ist kein Spaß!

Handhabung

Ich verwende den Reflektor zur Aufhellung.
Was mach ich dafür?

Angenommen du hast die Sonne als Hauptlicht von rechts Oben.
Dann ist dein Objekt in der Mitte und von Links kommt die Aufhellung/ Reflexion.
Hier solltest du darauf achten, dass es nur eine leichte Aufhellung gibt.

Auch bei Gegenlichtaufnahmen kannst du einen Reflektor einsetzten.
Das Objekt wird dann von Vorne angestrahlt.
Dadurch sparst du dir den Blitz.
Und du siehst gleich wie das Licht wirkt.

Fazit

Reflektor/Aufheller sind eine super Sache.
Es gibt schon echt günstige, für 10 Euro.
Die Dinger gibt es in verschiedenen Größen mit verschiedenen Beschichtungen.
Wenn du jetzt keinen 3m Reflektor kaufst gibt es viele kleine handliche.
Die auch nicht viel wiegen.

Ebenso kannst du dir schnell einen Reflektor selber bauen.
Je kleiner deine Objekte werden.
Zum Beispiel bei einem Spielzeugauto.

Hier reicht ein DIN A4 Blatt als Aufhellung.
Es hat wieder alles mit Größe und Abstand zum Objekt zu tun.

Also geh in einen Baumarkt hol dir etwas Styropor und baue dir einen Reflektor.
Oder kauf dir einen günstigen im Internet.

Genauso probiere bei kleineren Objekten ein Blatt Papier aus.
Gerade zum Üben ist das richtig gut und du verstehst besser wie du das Licht lenken kannst.

Und immer bedenken Einfallwinkel = Ausfallwinkel.

Heute mal etwas kürzer, ich hoffe dennoch informativ.
Deine Meinung interessiert mich.
Hast du schon einen Reflektor?
Oder hast du noch gar nicht an so was gedacht?
Schreib mir einen Kommentar!

Umfrage

Hier nun die endgültige Auswertung der Umfrage.
Seit letzter Woche kamen noch einmal ein paar Antworten dazu.
Was mich natürlich total freut.
Ich weiß mein Blog ist noch in der Wachstumsphase und deswegen erwatete ich auch keine mehrere hunderte Antworten.

Jeder der an der Umfrage teilgenommen hat, ein herzliches Dankeschön.
Ich finde es super das du dir die Zeit genommen hast.

So bevor ich noch weiter rumlaber hier die Auswertung.

umfrage-auswertung

Wie du siehst, die Antworten sind nicht unbedingt eindeutig.
Jedoch hab ich auch außerhalb der Umfrage Feedback bekommen zu Themen.

Diese wären.

– Belichtungszeit richtig nutzen
– Was ist das richtige Licht?
– Wo positioniere ich Objekte im Bild, damit sie ihre volle Wirkung erzielen
– Wie kann ich das Optimum aus meinem Smartphone herausholen, wenn ich damit Schnappschüsse mache?

– Einfache Tips und Tricks, wie die Photos gut werden.
– Erklärungen dafür, warum sie manchmal nicht gut werden (mit praktischen Beispielen)
– Grundlagen zum Thema Beleuchtung
– Richtige Ausrüstung, nicht die ganz teure Profivariante, eher was fürs kleine Budget.

So und dann ergibt sich schon ein etwas klareres Bild, wo die Probleme liegen.
Jetzt werde ich mich bemühen meine Artikel meine Artikel nach dieses Problemen auszurichten.
Bitte sei etwas geduldig mit mir.
Ich kann nur einen Artikel die Woche veröffentlichen.
Deswegen kann es etwas dauern bis dein Thema behandelt wird.

Wie würdest du ein Buch zum Thema „manuell Fotografieren“ finden?
Schreib mir einen Kommentar, ja, finde ich geil oder ne lass stecken.

Ich bin gespannt.

Schöne Grüße
Stefan[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Was du über Licht noch nicht wusstest – und warum es essenziell ist

Licht und Schatten Fotografie

Am Ende von diesem Artikel gibt es schon mal eine Auswertung meiner Umfrage
„Am meisten Probleme habe ich mit…“

Was ist Licht?

Gar nicht mal so einfach zu beantworten.
Durch Licht entstehen Formen.
Das bedeutet aber auch, wo Licht ist, ist auch Schatten.

Nehmen wir die größte Lichtquelle die wir kennen.
Die Sonne.
Die Sonne ist ein heißer Klumpen mit ein paar Grad Celsius.
Durch die Sonne bekommen wir Licht.
Ebenso Schatten.
Gut, ist klar.

Untersuchen wir nun das Licht der Sonne.
Das Licht der Sonne sind Wärmestrahlen.
Wie wenn ich ein Feuerzeug nehme, das die Nacht erhellt.
Nur ist die Sonne etwas größer und heißer.
Diese Wärmestrahlen sind für uns Licht.

Manchmal sehen und fühlen wir die Strahlen auch in Form von Sonnenbrand.

Das bedeutet, die Strahlen sind mehr als nur Licht.
Die Sonnenstrahlen haben ein ganzes Spektrum an Wellenlängen.
Für uns sichtbar ist nur ein kleiner Teil.
Dieser kleine Teil beinhaltet Rot, Grün und Blau.
Diese sieht man normalerweise nicht.

Außer ich nehme etwas in dem sich diese Wellen unterschiedlich brechen.
Wie etwa ein Prisma.
So konnte damals Newton auch feststellen das Licht nicht einfach Weiß ist.
So wurde das ganze Spektrum des sichtbaren Licht abgebildet.

OK gut.

Licht besteht also aus mehreren Farben.
Zusammen ergeben sie weißes Licht.
Die ganzen Farben zusammen nennt man Spektrum.
Und ich kann die einzelnen Wellen unterschiedlich brechen.

Gut, worauf willst du hinaus Stefan.

Ich will darauf hinaus, das du Licht verstehst.
Licht ist nicht einfach da.
Licht das von Wärmequellen kommt kann schon an sich Gefühle hervorrufen.
Wenn du in der Sonne liegst bist du meist happy.
Wenn kein Licht vorhanden ist oder es regnet fühlst du dich schlapp.
Das alles zu wissen kannst du in deinen Bildern ausdrücken.
Licht kann Stimmung kreieren, durch seine Richtung aber auch durch seine Farbe.

Farbtemperatur

In einem vorherigen Artikel über den Weißabgleich habe ich die Farbtemperatur schon einmal beschrieben.
Also lies dir den Artikel „Fotografie für Anfänger Weißabgleich“ zuerst durch und komm dann wieder hier her.
Um Licht zu verstehen, gehört der Weißabgleich dazu.

Nun weißt du wie sich das Licht zusammensetzt und was es mit der Temperatur zu tun hat.
Als nächstes solltest du wissen wie sich das Licht ausbreitet.

Lichtausbreitung

Teilchentheorie oder Wellentheorie?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Man kann nicht genau sagen die eine oder die andere Theorie stimmt.
Weil es mich interessierte, hab ich einen Physik-Student gefragt.
Welche kommt den nun wirklich vor?
Dabei kam heraus, dass eigentlich Beides vorkommt.
Es kommt halt darauf an.

Gut also war ich genauso schlau wie vorher.
Doch er meinte auch, dass eben jedes Material, selbst wir Menschen, bei einer gewissen Geschwindigkeit eine Wellenform annehmen.
Um es kurz zu machen.
Licht und wie es sich ausbreitet kann mit beiden Theorien beschrieben werden.
Welche jetzt besser ist oder schlechter, dass will ich hier nicht thematisieren.

Die wohl einfachste Regel die ich in der Ausbildung zum Fotograf gelernt habe war Einfallwinkel = Ausfallwinkel.
Man muss sich das wie beim Billard vorstellen.
Stoß ich eine Kugel gegen die Bande prallt sie im gleichen Winkel ob, wie sie aufgetroffen ist.
Das gleiche gilt für das Licht.
Doch wie entsteht jetzt hartes und weiches Licht?

Hartes und weiches Licht

Zwischen zwölf und drei, hat der Fotograf frei.
Diese alte Fotografenregel hat etwas mit dem Licht zu tun.
Gerade wenn du Draußen fotografieren willst.
In dieser Zeit ist das Licht sehr stark und hart.

Doch was heißt hartes Licht?

Hierfür musst du etwas dein Auge schärfen.
Denn eigentlich kannst du hartes Licht an den Schatten erkennen.

Sind die Schatten extrem scharfkantig, hast du hartes Licht.
Sind die Schatten hingegen verwaschen und unscharf ist es weiches Licht.

Doch wie entsteht weiches und Hartes Licht?

Das habe ich in einem Artikel schon mal beschreiben.
Kurz gesagt.

Je kleiner die Lichtquelle ist, desto härter ist das Licht.
Je größer die Lichtquelle desto weicher ist das Licht.

Bedeutet, du kannst auch mit einer Softbox ein hartes Licht erzeugen.
Denn wenn du die Softbox weiter weg stellst wird das Licht immer mehr gerichtet und somit auch härter.
Ist die Softbox jedoch näher am Objekt, ist das Licht weicher.
Da das Licht mehr diffus ist.
Durch den weißen Stoff der in der Softbox ist, wird dieses diffuse Licht erzeugt.

Das kannst du ganz einfach nachstellen.
Wenn es richtig pralle Sonne hat.
Fotografiere eine Person ganz normal.
Als nächstes nimmst du dir einen durchlässigen Stoff.
Spannst diesen so auf, dass die Sonne hindurch scheint.
Am besten Weiß.
Dann fotografierst du die Person nochmal.
Und schon hast du weiches Licht erschaffen.
So wurde aus einer harten Lichtquelle eine weiche Lichtquelle.

Direktes Licht und indirektes Licht

Auch durch die Richtung kannst du hartes oder weiches Licht erzeugen.
Wenn du zum Beispiel keinen Lichtformer, wie Softbox zur Verfügung hast.
Dann kannst du auch einfach das Licht gegen eine Wand werfen und bekommst ein weiches Licht.

Gerade bei Kinderportrait ist das indirekte Licht eine super Sache.
Kinder haben meist keine Falten oder markanten Gesichtszüge.
Deswegen kannst du den Kindern mehr Bewegungsfreiraum geben ohne dich ständig um das Licht zu kümmern.
Und dennoch bekommst du ein schönes Bild mit einer weichen Ausleuchtung.
Direktes Licht ist dann eben Licht das direkt auf das Objekt zielt.

Blitzlicht

Früher wurde das Blitzlicht durch Magnesiumpulver erzeugt.
Dieses wurde gezündet.

Baaaam!

Und der Blitz war da.
Dadurch war der Fotograf unabhängig vom Tageslicht.

Heutige Blitze funktionieren über Kondensatoren und eine Blitzröhre.
Die Kondensatoren laden sich auf und entladen sich.
Das passiert extrem schnell, wodurch die Bilder eingefroren werden.

Eingefroren bedeutet das keine Bewegung zu sehen ist.

Deswegen ist es im Studio auch meist egal welche Verschlusszeit verwendet wird.
Meist, wieso nur meist.
Es darf keine andere Lichtquelle vorhanden sein und es muss dunkel sein.
Denn ansonsten funktioniert es nicht mehr.
Anders herum kannst du mit einer schnellen Verschlusszeit und langen Blitzdauer das Umgebungslicht ausblenden.

Umgebungslicht ausschalten

Wenn du eine schnelle Verschlusszeit verwendest blendest du das Umgebungslicht aus.
So kannst du sehr coole Effekte erzeugen.

Zum Beispiel kannst du so in der prallen Sonne fotografieren.
Und das Bild sieht aus, als wäre es bei Nacht fotografiert.
Oder die Sonne ist zu sehen und die Person ebenso gut ausgeleuchtet.

Hierfür wird meist eine langsame Abbrennzeit benötigt.
Dies wird dann HSS High Speed Sync genannt.
Was etwas verwirrend sein kann.
Es bedeutet das der Blitz länger dauert wie z.B. 1/8000 Verschlusszeit.

Dauerlicht

Das Gegenteil zu Blitzen ist das Dauerlicht.
Eine Energiesparlampe ist Dauerlicht.

Ist das schlecht?

Nein auf keinen Fall.
Viele Portraits fotografiere ich mit Dauerlicht.
Der Vorteil ist zum einen, das Licht ist dauerhaft vorhanden.
Du siehst also was du fotografierst.
Zweitens, Dauerlicht ist meist günstiger.
Ein komplettes Set mit Lampen, Stativen und Lichtformern bekommt man schon für ein paar hundert Euro.

Bei Dauerlicht musst du nur darauf achten das starke Lampen vorhanden sind.
Dann kannst du auch schnelle Verschlusszeiten verwenden um keine Verwacklungen zu bekommen.

Fazit

Viele Hobbyfotografen oder Anfänger finden Blitzlicht kompliziert.
Ich denke aber, das es oft daran liegt den Aufsteckblitz zu meistern.
Den diese Geräte finde ich wirklich kompliziert.
Studioblitze hingegen sind einfacher zu verstehen und zu handhaben.

Generell solltest du dich mit Licht beschäftigen.
Das ist egal ob mit Tageslicht, Dauerlicht oder Blitzlicht.

Fotografie hat nun mal mit Licht zu tun.

Deswegen fange vielleicht mit Dauerlicht an.
Nimm dir ein Modell und probiere aus.

Du brauchst auch nicht die super tollen Marken Lichter.
Du kannst auch mit günstigen Lichtern experimentieren.
Du solltest nur verstehen wie sich Licht verhält.

In einem anderen Artikel werde ich dann speziell auf Blitze eingehen.
Jetzt soll dir dieser Artikel nur zeigen, wie Licht entsteht und wie es sich verhält.
Ebenso das du experimentieren musst um Licht zu sehen und zu verstehen.

Ich hab auch lange Zeit mit Tageslicht gearbeitet, weil ich irgendwie nicht mit dem Aufsteckblitz zurecht kam.
Dann hab ich mich einen Tag nur mit diesem Gerät auseinander gesetzt.
Siehe da, am Ende des Tages war ich drin, ich hätte am liebsten alles und jeden fotografiert.

Wenn du Licht einmal verstanden hast macht das Fotografieren doppelt so viel Spaß.

Was ist deine Meinung, schreib mir einen Kommentar.

Kleine Umfrage

Letzte Woche hab ich dazu aufgerufen an meiner Umfrage teilzunehmen.
Ein paar von euch haben auch daran teilgenommen.
Dafür schon mal ein ganz großes Dankeschön.

Eine Antwort betrifft mich direkt, hier hat jemand ein Problem mit mir.
Daran kann ich leider nichts ändern, aber dennoch Danke das du dir wenigstens die Zeit genommen hast.

umfrage

An alle Anderen, ich lasse die Umfrage noch bis nächste Woche offen.
Es würde mich freuen wenn du daran teilnimmst.
Es ist wirklich nur ein klitzekleines Textfeld (Keine Namen, keine Email).
Einfach auf den hier auf den Button klicken und deine Antwort reinschreiben.

[dt_button size=“medium“ style=“default“ animation=“none“ color_mode=“default“ icon=““ icon_align=“left“ color=““ link=“http://app.getresponse.com/survey.html?u=naL6&survey_id=325603″ target_blank=“true“]zur Umfrage[/dt_button]

Schöne Grüße
Stefan

Photoshop Performance

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Warum deine Bilder nichts aussagen

Was siehst du?
Was siehst du wirklich?

Du besteigst gerade den Mount Everest.
Du hörst nur ein Rauschen durch deine Atemmaske.
Deine Beine sind völlig im Schnee versunken.
Deine Kräfte sind am Limit.
Du spürst jeden Muskel.
Der Wind peitscht dir ins Gesicht.
Die Träger des Rucksacks schneiden sich in deine Schultern.
Nur noch ein paar Meter dann hast du es geschafft.

Wenn du so etwas erlebt hast, stecken hinter jedem Bild Emotionen.
Wenn du ganz oben angekommen bist, schießt Adrenalin und andere Gefühle durch deinen Körper.

Du bist wieder zurück und zeigst deinen Freunden die Bilder.
Keiner flippt aus, niemand rastet völlig aus.
Das einzige was du zu hören bekommst ist.

.. Ah…cool.

Geil.
Ja genau, das wolltest du ausdrücken.
Ah…cool.

Nein du willst das der Betrachter in den Bann gezogen wird.
Das Bild nicht mehr aus seinem Focus lässt.
Vor dem Bild stehen bleibt und sagt, geil das will ich auch erleben.

Doch wie geht das?

Gute Frage.

 

Es gibt kein Patentrezept

Doch viel hängt mit dem richtigen Sehen zusammen.

Sehen zu lernen ist nicht einfach.
Du wirst dir jetzt denken… Ich sehe doch, bist du bescheuert.

Es gibt aber einen Unterschied zwischen Wahrnehmung und Sehen.

Sehen ist deine Kamera und Wahrnehmung ist deine Filmkamera.
Um es ganz simpel auszudrücken.

 

Kinofeeling

Du warst in New York und hast ein geiles Bild geschossen.

Die Skyline von New York.

Jetzt willst du dem ganzen einen Kinolook verpassen.
Du probierst herum aber irgendwie passt es nicht.
Es sieht einfach nicht nach Kinofilm aus.

Die Frage ist jetzt, hast du schon einmal bewusst einen Film angeschaut?

Am besten nimmst du einen Film der in NY spielt.
Schau ihn dir bewusst an. (the dark Knight zB ;-) )

Dort kommen Szenen vor die deinem Bild ähnlich sind.
So, jetzt stopp.
Stoppe das Video und analysiere das Bild bis zum letzten Pixel.

Wie ist der Farbton?
Was ist mit den typischen schwarzen Balken?
Ist das Bild Hoch- oder Querformat?
Ist das Bild kristall- scharf oder eher körnig?
Wie sind die Objekte angeordnet?
usw.

Bei vielen Bildern reichen die schwarzen Balken schon völlig.

 

Urlaubsbilder

Auch oft eine Aussage die man hört.
Die Kamera ist nicht so der Renner.
Alle Urlaubsbilder sehen irgendwie komisch aus.
Gut, jetzt könnte man sagen, du kannst halt nicht fotografieren.
Aber ich denke das wäre zu einfach gesagt.

Oft ist es die Farbwirkung.
(Wie du aus Urlaubsbildern den letzten Kick raus holst)

Wenn ich den extrem krassen Sonnenauf- oder Untergang fotografiere.
Dann solltest du der Kamera so wenig Einstellungen überlassen wie nur möglich.
Den die Kamera weiß ja nicht, dass es jetzt drauf ankommt Emotionen einzufangen.

Bei vielen Bildern spielen Emotionen eine starke Rolle.

 

Unterschied Emotionen und Wirklichkeit

Da währen wir wieder bei unserm Beispiel von Oben.

Die Anstrengung, den Berg zu besteigen, kannst du in mehreren Bildern einfangen.
Extrem kommt es auch die Gesichter zu fotografieren.
Wie Eiszapfen an der Haut kleben usw.
Dadurch weckst du Emotionen.

Wenn du aber nur ein Bild zeigst von der schönen Aussicht, dann kommt auch nur …Ah…schön.

Hier auch wieder der Tipp, schau dir gute Filme an.

Denn ein Bild das du in einer bestimmten Situation fotografierst, hat Emotionen für dich.
Für den Betrachter jedoch nicht.
Deswegen musst du sie schaffen.

 

Komposition

Ein gutes Werkzeug um Emotionen zu wecken.
Die Anordnung der Elemente.
Ist das Bild im Goldenen Schnitt.
Ist das Format Hoch- Querformat.

Und wie lernt man solche Sachen?
Genau, in dem du Sehen lernst.

Schau dir Bilder bewusst an.
Schau dir Filme bewusst an.

Es gibt Leute die haben ein Talent für gute Komposition.
Das bedeutet aber nicht, dass du das nicht auch kannst.

Du musst nur lernen geile Momente festzuhalten.
Dich dann gedanklich fragen, warum ist das so geil.

Je öfter du dich das fragst, desto öfter wirst du dich ertappen, dass du einer Handlung im Film nicht mehr folgst.
Sondern nur darauf achtest wie der Bildausschnitt ist.
Wie das Licht angeordnet ist usw.

 

Lichter

Achtest du in einem Gespräch darauf wie das Gesicht von Licht gemalt wird?
Hört sich ein bisschen Romantisch an.
Aber was ist die Fotografie?
Malen mit Licht.

Alles was du siehst, sieht auch die Kamera.
Deswegen achte das nächste Mal darauf, wie ein Gesicht sich bildet.

Licht bewusst zu erkennen, hilft in der Fotografie ungemein.
Aber nicht nur das Licht an sich, sondern auch seine Färbung.
Ist das Licht eher warm oder eher kalt.

Willst du eine Party-Atmosphäre erzeugen, hast du meist Mischlicht.
Das ist nicht schlimm, weil genau das macht die Party ja aus.
Verschiedene Lichter, verschiedene Farbtöne.

Soll ein Bild freundlich, sommerlich wirken.
Dann ist eine höhere Farbtemperatur meist schon ausreichend.

Ebenso, was ist weiches Licht und was hartes Licht.
Weiches Licht ist meist diffuses Licht.
Zum Beispiel Licht durch einen Stoff, über eine Wand geblitzt usw.
Je näher das Licht zum Objekt und desto größer die Lichtquelle desto weicher.

Anders herum, je kleiner die Lichtquelle und je weiter weg, desto härter das Licht.

Aus diesem Grund ist die direkte Sonne, am besten Mittagssonne, auch so hässlich.
Die Sonne ist riesig.
Doch weil sie so weit weg ist, ist sie eine punktuelle Beleuchtung.
Deswegen macht sie harte Schatten.

 

Schatten

Wer Probleme damit hat Licht richtig wahrzunehmen, konzentriert sich auf die Schatten.
Klar, wo Licht ist, ist auch Schatten.

Das obere Beispiel mit dem weichen Licht, kann man auch umkehren.
Weiches Licht, sind auch weiche Schatten.

Der Schatten wird in vielen Bildern unterschätzt.

Jedoch hab ich etwas wichtiges aus dem 3D Bereich gelernt, Schatten sind nie Schwarz.
Was bringt dir das jetzt.

Wenn du eine Komposition erstellen willst.
Du stellst eine Person frei und setzt sie irgendwo in die Landschaft.
Die meisten nehmen dann einen Pinsel, schwarze Farbe und malen einen Schatten.

Klar, dass so was nicht realistisch aussieht.

In der Natur gibt es kein 100% Schwarz.

Meist sind die Schatten etwas bläulich.
Deswegen gebe ich in den Bildern etwas Blau in die Schatten.

Auch bei Portraits kannst du das ruhig mal versuchen.
Auch wenn es nur ganz wenig ist, die Bilder wirken anders.
Meist besser, wie ich finde.

Gerade bei Gesichtern finde ich es natürlicher einen warmen Hautton zu haben und die Schatten etwas kühler.

 

Gesichter

Wenn du Lichter und Schatten erkennst und den richtigen Farbton hast, geht es an die Makel.

Ach die Models haben so perfekte Haut und sind makellos.

Ahhhh, nicht ganz.

Gerade in der Beauty-Fotografie wird alles vom Gesicht entfernt was stört.
Doch so extrem musst du nicht werden.

Doch ist dir beim letzten Gespräch aufgefallen das sie oder er ein Pickel an der Schläfe hatte.
Oder das die Person sehr große Poren hat.
Oder das die Augen nicht gleich groß sind.

Also warum soll ich das dann im Bild behalten.

Überlege dir einmal wie lange schaust du in Ruhe einer Person ins Gesicht.
Wie lange schaust du dir die Haut an.
Wie lange studierst du die Symmetrie des Gesichtes.

Ich würde sagen, nicht eine einzige Sekunde.

Dein Auge springt im Gesicht des Anderen herum und sucht immer neue Fixpunkte.
Meist sind es die Augen und Mund.
Selbst hier schaust du nie in ein Auge.
Du springst zwischen Links, Rechts, Links, Rechts dann wieder der Mund usw.

Manche können nach einem Gespräch nicht einmal sagen, die Person hatte einen Schnurrbart.
Oder die Augenfarbe war schwarz.

Wir sehen so etwas im Alltag nicht.

Auf Bildern schauen wir die Person aber ganz genau an.
So genau das wir jede Pore sehen.
Jedes Haar das nicht passt.
Jeden kleinen Pickel.

Deswegen finde ich, können solche Makel auch entfernt werden.
Muttermale die einen Menschen ausmachen, sollten vorhanden bleiben.
Vielleicht etwas abschwächen aber nicht ganz entfernen.

 

Fazit

Was will ich dir mit diesem Artikel überhaupt sagen?
Er beantwortet ganz viele Fragen.

Einmal will ich dich animieren, lerne bewusst zu Sehen.
Als Fotograf bist du der Buhmann wenn was nicht passt.
Das kann die Bluse sein, das Hemd, die Krawatte usw.
Achte auf jede Kleinigkeit.
Das schärft dein Auge.

Wenn du dann noch lernst Lichter und Schatten bewusst zu sehen, dann hast du es auch leichter mit der Lichtgestaltung.

Ebenso wirst du dich nie mehr fragen, warum sieht mein Bild nicht so aus wie ich das wollte.
Wenn du dich vorher schon damit auseinander setzt, weißt du was du ausdrücken willst.
Dadurch fotografierst du auch anders.

Willst du Emotionen ausdrücken.
Dann fotografiere Emotionen!
Aber dann richtig.
Erstelle eine Bildreihe die genau das ausdrückt.

Willst du Gesichter natürlich darstellen.
Dann schau dir an wie natürliches Licht aussieht.
Wieso sieht es so toll aus?
Hat es was mit dem Farbton zu tun, oder weil das Licht weich oder hart ist.

Analysiere andere Bilder.
Warum gefällt dir ein Bild so gut.
Schreib alles auf was dir auffällt.
Und setzte es in deinen Bilder um.

Ebenso, wie hast du das Bild konsumiert.
War es am Rechner.
Oder vielleicht in einer Galerie.
Oder in der Cafeteria in Italien am Meer.

Alles hilft dir dabei deine Bilder Ausdruck zu verleihen.
Den Betrachter in den Bann zu ziehen.
Die Möglichkeit ihm die Emotionen zurück zu geben.
Die du hattest.
Oben am Gipfel, wo du endlich deine Kamera gezückt hast und dieses Bild geschossen hast.

Ich hoffe ich konnte dir in etwa vermitteln worum es mir hier geht.
Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich freuen wenn du ihn mit deinen Freunden teilst.
Deine Gedanken dazu interessieren mich auch, schreib mir einen Kommentar.

P.s.: ich war nicht auf dem Mount Everest, aber wer weiß ;-)

Grüße
Stefan

9 Sachen die ein sicheres Gefühl geben

Fotoequipment

Du stehst gerade vor deinem ersten großen Auftrag.
In deinem Kopf spielen sich alle möglichen Szenarien ab.
Welches Lichtsetup benutzt du.
Was wenn ich keine Ideen habe.
Was mach ich wenn die Kamera versagt.
So in etwa waren meine Gedanken, am Abend vor dem ersten größeren Auftrag.
Was mir etwas Ruhe für´s Gewissen gebracht hat, war eine Checkliste.
Diese Checkliste lässt sich noch erweitern.
Jedoch sehe ich es als Worst Case Checkliste an.
Wenn alles irgendwie schei.. ist dann weiß ich das ich meine Tasche habe und damit noch tolle Bilder machen kann.
Hier also meine Checkliste

Kamera

Ist denk ich klar.
Eine Kamera kann für einen Fotografen ganz nützlich sein. ;-)
In meiner Tasche hab ich meist noch eine zweite Kamera.
Das ist nicht die super geile zweit Kamera.
Sondern meine erste DSLR mit einem Kit-Objektiv.
Ich weiß aber, ich hab sie dabei und sie schießt Fotos.
So gibt es mir etwas mehr Sicherheit.
Bei meiner Hauptkamera, überprüfe ich am Abend zuvor noch ein paar Einstellungen.
Oft stell ich auch schon ein Grundsetup ein, je nachdem was für ein Auftrag es ist.

Blitz

In meiner Ausbildung hab ich mal gelernt, egal wo du hingehst stecke einen Blitz drauf.
Hatte eigentlich nur die Absicht, professionell zu wirken.
Mittlerweile mach ich das auch nicht mehr.
Gerade bei Reportagen von Unternehmen sollte man so unauffällig wie möglich sein.
Keiner will bei einem Seminar, Workshop von einem wild gewordenen Fotografen zu tote geblitzt werden.
Bei entscheidenden Momenten wie Verleihungen, besondere Persönlichkeit kann der Blitz drauf und wie wild abgefeuert werden.
Auch bei Aufträgen wo ein Lichtsetup benötigt wird, nehme ich den Blitz mit.
Wie die zweit Kamera, als Vorsichtsmaßnahme.
Wenn die Lichter versagen, hab ich noch den Blitz.

Batterien

Ja, hier brauch ich nicht viel dazu sagen.
Der Blitz braucht Batterien.
Ich hab noch einen Adapter für die Kamera wo Batterien rein gehen und so den Akku ersetzen könnten.
Super Sache wenn man welche dabei hat.

Objektive

Ich hab nicht so viele Objektive.
Aus diesem Grund habe ich immer alle dabei.
Hier kommt es wieder darauf an was und wo du fotografierst.
Ich fotografiere öfter Menschen, deswegen hab ich eine längere Brennweite von 75mm und eine 50mm Brennweite.
Diese sind zum Glück nicht so riesig.
Wenn du Sportaufnahmen hast oder Tiere fotografieren willst, passen die Brennweiten wahrscheinlich nicht alle in eine Tasche.

Speicherkarten

So viele wie nur möglich ;-).
Ich hab zwei 16GB Speicherkarten und bin bis jetzt nur einmal an die Grenzen gekommen.
Aber wahrscheinlich werde ich mir demnächst noch mal welche Kaufen.
Die kosten nicht mehr so viel und viel Platz brauchen sie auch nicht.
Deswegen ruhig ein paar mehr, um gerüstet zu sein.
Übertreiben brauchst du aber auch nicht.

Polfilter

Ich kann dir nicht genau sagen warum.
Aber ich hab einen Polfilter in meiner Tasche.
Ich hab das Ding erst zwei Mal wirklich gebraucht.

Fall du einen Polfilter nicht kennst.
Das ich ein Filter der vorne auf das Objektiv geschraubt wird.
An meinem hab ich so einen kleinen Hebel den ich bewegen kann.
Stellt man ihn richtig ein, können Reflexionen auf spiegelnden Flächen eliminiert werden.

Wie gesagt ich hab einen in der Tasche, benötigt hab ich ihn so gut wie noch nie.

Akku

Ganz wichtig!
Bei Akku´s bin ich etwas paranoid.
Ich hab auch nur noch original Akkus.
Weil ich von diesen no-name Akkus so oft schon enttäuscht wurde.
Kamera an, 100%, zwei Minuten später, geht nix mehr.
Wenn dir das mal passiert bei Portrait oder anderen Aufträgen, dann lässt du lieber die Finger weg von solchen Akkus.
Aber das ist meine Meinung.
Es gibt auch viel die nur no-name Akkus benutzten und super zufrieden sind.
Ich hab zwei no-name Akkus und beide sind unzuverlässig.
Vor allem sehe ich es auf die Zukunft gesehen.
Auch wenn mich der eine original Akku Betrag X kostet, kann ich das auf 2 Jahre hoch rechnen und dann passt das für mich wieder.
Kommt natürlich darauf an wie oft du ein Shooting hast.
Wenn du jeden Tag fotografierst geht der Akku natürlich schneller in die Knie.
Aber so 2 Jahre sollte er schon durchhalten.
In meiner Tasche hab ich einen Akkupack in meinem Batteriegriff und noch einen zum Wechseln.
Zusätzlich ist noch ein Akku in der Kamera selbst.
Mit zwei anständigen Akkus solltest du auf der sicheren Seite sein.

Akkuladegerät

Natürlich lade ich die Akkus immer vor jedem Auftrag.
Doch ich hab es mir angewöhnt ein kleines Ladegerät mitzunehmen.
Das ist nur für den Kamera-Akku, nicht für die Akkupacks.
So kann ich, wenn es Hart auf Hart kommt wenigstens diesen laden.

Brillenputztuch

Bitte nicht die Brillentücher nehmen die verpackt sind.
Dort ist Alkohol und andere Stoffe drin.
Dadurch machst du dir die Beschichtung auf der Linse kaputt.
Nimm lieber die Stofftücher.
Gibt es bei fast allen Optikern als Werbegeschenk oder zu kaufen.
Das sind Microfasertücher oder so was in der Art.
Auf jeden Fall greifen sie die Linse nicht an.
Und dann bitte nicht wie beim Schmirgeln die Linse bearbeiten, sondern sanft.
Ich hab zwei solcher kleinen Tücher immer dabei und auch immer verpackt.
So werden sie nicht dreckig.
Wer schon mal ein paar Fettflecken im Bild hatte, wird sich solche Tücher definitiv zulegen.

Stift

Als 10. Punkt eine kleine Überraschung. ;-)
Ein Stift hab ich auch immer dabei.
Ist ganz hilfreich um sich Notizen zu machen.
Gerade bei Portraits.
Der eine will das retuschiert haben der andere das.
Alles kein Problem, Stift mit Zettel oder Hand und gut ist.

Fazit

So das ist also alles in meiner Fototasche.
Wenn ich die Checkliste durchgehe und abhaken kann, dann kann ich beruhigt schlafen.
Wie oben schon gesagt, es ist die Notfalltasche.
Diese Tasche gibt mir Sicherheit.

Ich würde mich freuen von dir zu hören, was du so in deiner Tasche hast, schreib einen Kommentar.
Wenn dir der Beitrag gefallen hat, teil ihn mit deinen Freunden.

Schöne Grüße
Stefan

Color Lookup in Photoshop erstellen

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Color Lookup können seit Photoshop CC selber erstellt und gespeichert werden.

Aber auch schon in Version CS6 sind die Color Lookup verfügbar.

Jedoch können dort keine eigenen Looks erstellt und abgespeichert werden.

Dies geht dann nur über Aktionen.

In Photoshop CC ist es nun ganz einfach Color Look Up zu erstellen und abzuspeichern.

 

Wenn dir das Video gefällt gib mir doch einen Daumen hoch auf Youtube und abonniere meinen Kanal