Wie du ein Outdoor Shooting mit Gegenlicht fotografierst

outdoor Fotografie

Fotografiere bei einem Outdoor Shooting bloß nicht gegen das Licht!
Kennst du diese Regel?

Ich zeig dir was es mit dieser Regel auf sich hat.
Und warum wir dennoch gegen das Licht fotografieren.

Warum sagen alle – nicht gegen das Licht fotografieren?
Und dennoch fotografiert gefühlt die ganze Welt gegen das Licht?

Ich weiß es nicht genau kann es mir aber denken.
Als Anfänger hat man schon mit den Basics zu kämpfen (Blende, Zeit, ISO).
Oft wird auch noch ein Motivmodi benutzt.

Fotografierst du dann gegen die Sonne, kommt fast immer ein zu dunkles Bild raus.
Die Kamera weiß ja nicht was dir in dem Bild wichtig ist.

Gehen wir ganz logisch an die Sache ran

Analysieren wir mal ganz stupide was wir haben.

  • Gegenlicht meist Sonne, kann aber auch Blitz oder andere Lichtquelle sein
  • Objekt vor dem Licht
  • Kamera-Einstellungen Blende,Zeit, ISO

Jetzt kommt es noch darauf an was du fotografieren willst.

  • Willst du eine Silhouette fotografieren?
  • Willst du ein Portrait fotografieren?
  • Willst du ein Portrait mit sichtbarem Gegenlicht fotografieren?

All das sind Varianten von Gegenlicht bei einem Outdoor Shooting.
Jetzt bist du an der Reihe dir zu überlegen was du willst!

In meinem Fall wollte ich ein Portrait fotografieren.
Und ein Portrait mit sichtbarem Gegenlicht.

outdoor Fotografie

Wo liegen nun die Schwierigkeiten?

Überlässt du der Kamera das Denken hast du meist nur zwei Varianten.
Entweder ist das Gegenlicht zu sehen, also korrekt belichtet.
Oder die Person ist korrekt belichtet und der Hintergrund ist überstrahlt.
Also fast komplett weiß.

Ein weiterer Effekt sind Lense-Flares.

Manchmal wird dieser bewusst eingesetzt.
Oder sogar nachträglich eingefügt.

Lense-Flares sind Brechungen im Objektiv von seitlich auftreffendem Licht.
Diese schönen farblichen Kreise.

Nicht zu verwechseln mit dem Bokeh.

Das Problem an Lense-Flares ist das die Schärfe etwas darunter leidet.
Das Bild wird dadurch etwas softer.

outdoor shooting

Hier kommt die Gegenlichtblende oder Streulichtblende zum Einsatz.
Also das Ding was vorne auf das Objektiv drauf kommt.
Und was manche Fotografen einfach falsch herum drauf haben.

Dieses Ding dient dazu solche Effekte zu vermeiden.
Hast du keine Gegenlichtblende, hilft auch einfach die Hand etwas vor das Objektiv zu halten.

Doch wie sagst du der Kamera was wichtig ist?

Um hier etwas mehr Kontrolle zu bekommen, ein kleiner Tipp.
Stell die Messung auf Spotmessung.
Dadurch misst die Kamera nur einen kleinen Anteil im Motiv.

Diese Messung findet meist dort statt wo du deinen Fokuspunkt setzt.
So wird nicht mehr das ganze Motiv gemessen.

Passt immer noch nicht!

Wenn du die Spotmessung drin hast und es immer noch nicht klappt.
Dann kannst du noch die Belichtungskorrektur benutzen.

Wenn das auch nichts bringt, dann ist der Manuelle Modus angesagt.

Manueller Modus bei einem Outdoor Shooting

Weil eine Gegenlichtaufnahme sehr kontrastreich ist, ist es auch schwierig ein gescheites Bild zu fotografieren.

Ohne weitere Hilfsmittel kannst du so vorgehen.
Messe zuerst die hellsten Stellen im Bild.
Einfach Kamera ungefähr auf den Himmel einstellen.
So das er in etwa korrekt belichtet ist.

Dann gehst du auf dein Motiv uns schaust wie weit du die Blende, Zeit, ISO Kombi verändern musst.
(Meist behältst du die Blende und veränderst nur die Zeit)

Wenn du beide Werte hast, versuchst du ein Mittelweg zu gehen.

Das hilft alles nichts!

Dann ist es an der Zeit für weiteres Equipment.
In meinem Fall war die Sonne richtig stark.

Und ich wollte Hintergrund und Modell im Bild haben.
Ebenso beide gut sichtbar.

Ich bin vorgegangen wie ob beschrieben.
Ich hatte meinen Mittelweg.
Doch das hat mir nicht gereicht.

Das Modell war noch etwas zu dunkel.
Deswegen habe ich einen Reflektor dazugenommen.

Der Reflektor

Bei einem gescheiten Reflektor gibt es zwei Seiten.
Eine silberne und eine weiße Seite.

Die weiße ist nur eine leichte Aufhellung.
Die silberne bounced richtig rein.

Kleiner Hinweis.
Fragt das Modell ob es ok ist.
Der Reflektor ist richtig stark und bringt tränende Augen.
Und das soll ja nicht der Sinn sein.

Ebenso komm von Oben.
So verlaufen die Schatten nach unten, was natürlicher wirkt.

Der Reflektor übernimmt den Blitz

Ein Reflektor ist ein Hilfsmittel wie ein Blitz auch.
Zumindest in solchen Situationen in denen er nicht das Hauptlicht darstellt.

Ich würde dir zum Blitz raten, wenn du noch Anfänger bist.
Warum?

Ein einfacher Blitz ist Idiotensicher.
Du schaltest ihn ein und stellst die Leistung ein.
Fertig.

Bei einem Reflektor musst du sehr viel testen und probieren bis es sitzt.
Hier verlieren viele oft die Geduld.

Ein Reflektor kann aber günstiger sein.
Das überlasse ich dir, probiere einfach etwas herum.

Warum denn nun der Reflektor?

Bei diesem Outdoor Shooting diente der Reflektor ganz allein als Aufhellung.

Mit meinem Mittelweg der Kamera-Einstellung kam ich nicht hin.
Deswegen musste eine Aufhellung her.
Das war der Reflektor.

Und weil ich das Ding nicht selber heben will.
Hab ich mir einen Tag zuvor noch eine Halterung bei Calumet Stuttgart geholt.
(Kleine Schleichwerbung, weil mich der Laden echt überzeugt hat ;-) )

Die Halterung hat sich schon am ersten Einsatz bezahlt gemacht.
So hatte ich einfach viel mehr Bewegungsfreiraum.

Seit dem hab ich die Halterung bei jedem Shooting dabei.

Kleine Vorgeschichte

Hoffentlich geht alles gut!
Das ist ein Satz der mir eigentlich immer in den Kopf kommt.
Es kann eine noch so bekannte Location, Modell sein.
Die Aufregung werde ich wahrscheinlich nie weg bekommen.

Was ich dir damit sagen will, zieh dein Ding einfach durch.
Gerade wenn du etwas Aufregung verspürt ist es das Richtige.
Es ist was Neues aus dem du lernst.

Wie kam dieses Shooting überhaupt zustande.

Ich fange mal vom Rücken durch die Brust ins Auge an.
Schon etwas länger her, hab ich mich mit Marvin Stellmach connectet.
Natürlich auf Facebook, dass macht man ja heute so ;-).

Somit sehe ich was er postet, klar.

Und dann tauchte dieser eine Post auf.
„Wer hat Lust auf ein spontanes Shooting am Freitag?“.
Marvin hatte einen Post von dem Modell geteilt.

Kalender aufgemacht. Freitag irgendwelche Termine?!
Nein. Alles klar. Ich hab Zeit!

Ich geh also auf die Seite von dem Modell, sie heißt Vivien.

„Hi Hi, also ich hätte Zeit und hätte auch Bock auf solche Bilder. Kennst du dich in Böblingen aus?“

Sie antwortet sehr zügig.
Wir schreiben also ein bisschen hin und her.
Und zack das Outdoor Shooting steht.

Unbekannte Location

Normalerweise besuche ich die Location an der ich fotografiere.
So weiß ich ungefähr was da so geht.
Ich kann einschätzen wo steht die Sonne, welche Positionen sind cool usw.

Hier hatte ich jetzt eine total unbekannte Location.
Der Platz war etwas außerhalb von Stuttgart.
Naja eigentlich ziemlich weit draußen.

Vivien holte mich vom Bahnhof ab.
Wir begrüßten uns kurz und fuhren gleich weiter.

Ich war schon gespannt.
2 Minuten später waren wir an der Location.

Ein riesiges gelbes Rapsfeld lag vor uns.
Wir parkten etwas abseits.

Ich stieg aus und die Sonne brutzelte herunter.
Es war schon gegen 18:30.
Aber die Sonne war noch richtig stark.

Outdoor shooting

Erster Test ohne Modell

Wir schauten uns die ganzen Outfits an.
Einigten uns auf ein bis zwei.

Sie zog sich um und ich ging los.
Ich schaute mir die Location an.

Nach ein paar Metern war ich am Rapsfeld.
Dort legte ich erst mal alles hin.
Dann ging ich, ohne Kamera, auf Beobachtung.

Nachdem ich alles begutachtet hatte holte ich die Kamera.
Machte ein paar Testshots ohne Modell.
So kann ich beurteilen welche Einstellungen notwendig sind.

Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter.
Und deshalb wollte ich es auch mit im Bild haben.

Es waren Wolken da, der Himmel war richtig blau und das gelbe Feld.
Nach ein zwei Bildern hatte ich meine Einstellung.
Alles war gut sichtbar.

Der Himmel überstrahlte ein bisschen.
Was aber noch akzeptabel war.
Ich wollte das die Wolken noch sichtbar bleiben.

Dann kam auch schon Vivien.

outdoor shooting
outdoor shooting

Fazit

So ein Outdoor Shooting mit Gegenlicht ist nichts Aufwendiges.
Du musst dir nur klar werden welche Komponenten hast du.
Und welche kannst du verändern.

Die Sonne lässt sich nicht so leicht verändern.
Außer sie geht unter ;-).

Du willst ein Outdoor Shooting mit Gegenlicht.
Also ist auch deine Position sehr eingeschränkt.
Du kannst deine Kamera-Einstellungen ändern.
Und du kannst Hilfsmittel wie Reflektor und Blitz benutzen.

Hast du das verstanden, dann musst du es nur machen!
Also zeig mir dein Outdoor Shooting in den Kommentaren!

LG
Stefan

Wie ich Business-Portrait fotografiere

business-portrait Stuttgart Bild

Ausdrucksstark und professionelle Business Portrait.
Dafür brauchst du teures Equipment?
Nein, definitiv nicht!
Ich fotografiere Business Portrait nur mit meinem mobilen Studio.

In diesem Artikel will ich dir zeigen wie ich das angehe.

Welches Equipment brauchst du

Ich kann mich noch erinnern was ich mir für einen Kopf gemacht habe.
Der erste große Auftrag stand an und ich hatte nur einen Blitz.
Der Auftrag bestand darin eine Reportage zu fotografieren.
Und nebenbei noch freiwillig Portraits, wer eben will.

Die Reportage bereitete mir kein Kopfzerbrechen.
Aber die Portraits.

– Was wenn der Blitz kaputt geht
– Was wenn mich jemand kritisiert
– Was wenn jemand an meiner Professionalität zweifelt

Und noch viel mehr ging mir durch den Kopf.
Oft haben mich solche Situationen dazu verleitet Imageeinkäufe zu tätigen.
Was wenn sich jemand mit Fotografie auskennt?
Zack, original Nikon Blitz gekauft.
Zack, original Nikon Objektiv gekauft.
Und und und….

business portrait Stuttgart Bild

Ist irgendein Fall von oben eingetreten?
Nein! Nie!

Oft waren die meisten Personen so sehr mit ihrem Outfit beschäftigt.
Dass es egal war was ich für Equipment verwende.
Deswegen, wenn du auch solche Gedanken hast, mach dir kein Kopf.

Jetzt aber zum Equipment.
Hier meine Liste was ich alles für ein Business Portrait dabei habe.
Und noch dazu in einen Rollkoffer und Tragetasche passt.
Quasi auch ICE-tauglich ;-)

Dauerlicht Set*
– Zwei Aufsteckblitze (Yongnuo 560 III* Nikon SB-900*)
Hintergrundsystem* mit Stoffhintergrund
– Nikon D700 und mein Tamron 28-75mm 2.8

Den Stoffhintergrund werde ich aber ersetzen.
Der ist einfach viel zu groß.
Für Business-Portrait reicht auch eine einfache Papierrolle.

Wie du den Aufbau machst

Ich muss gestehen ich war gefangen.
Und zwar in meiner Fotografenausbildung.
Ich hab nicht oft was Neues ausprobiert.

Don´t change a running System!

Das war aber definitiv der falsche Ansatz.
Ich traute mich nicht das Lichtsetup zu ändern.

Ganz klassisch, seitlich das Hauptlicht.
Von hinten ein Kopflicht und noch ein Hintergrundlicht.

So hab ich es gelernt und so hab ich es auch gemacht.
In freien Arbeiten hab ich immer mal wieder rumgespielt.
Aber bei Aufträgen wurde es nicht geändert.

– Was wenn es dem Kunden nicht gefällt
– Was wenn es nicht funktioniert und alles zu hell ist
– Wenn ich zu lange zum Korrigieren brauche

Da waren sie wieder, die Zweifel und Horrorszenarien im Kopf.
Ist etwas davon vorgekommen als ich es geändert habe?

Nein! Nie!
Die Reaktionen waren eher noch mehr Begeisterung.

Der aktuelle Aufbau für Business Portrait

Es ist eigentlich voll der easy Aufbau.
Und drauf gekommen bin ich durch Peter Hurley.
Er hat mit seinen Headshots und den Kinoflos sehr viel Aufmerksamkeit erregt.

Weil ich keine Kinoflos habe,habe ich es vereinfacht.
Im Prinzip ein Aufbau, wie bei Beautyaufnahmen.

Eine Softbox mit Aufsteckblitz benutze ich als Hauptlicht.
Diese ist mit einem Galgenstativ leicht über der Kopfposition.

Ein Dauerlicht mit einer schwachen Lampe kommt von unten.
Dieses Licht dient als Aufhellung.

Was bleibt noch übrig?

Richtig, zwei Dauerlichter.
Diese benutze ich als Hintergrundlicht.
Von Links und Rechts auf den Hintergrund.
So wird der Hintergrund fast rein Weiß.

Das Ganze als Skizze sieht dann so aus.
Bitte nicht über meine Zeichenkünste lachen, ich hab alles gegeben :-D.

business portrait skizze

Ich denke jeder kann mit solch einem Aufbau arbeiten.
Viel wichtiger ist allerdings.

Du musst kommunizieren

Überlege einmal ganz in Ruhe.
Wen hast du vor deiner Linse wenn du Business Portrait fotografierst?

Genau, ganz normale Personen.
Geschäftsführer, Personal, Coachs, Autoren und so weiter.

Diese Personen stehen, entweder öfters vor Kameras, oder eben nie.
Egal was zutrifft, du hast keine Models vor dir.

Du musst Anweisungen machen.
Schließlich bist du dafür verantwortlich das die Bilder geil werden.
Es bringt nichts wenn du dir denkst.

„Naja der wird schon wissen wie er schaut.
Ich würde so zwar nie lächeln für meine Geschäftsbilder, aber gut ist nicht mein Bier.“

So was geht einfach nicht.

Versuch einfach alles um verschiedene Varianten zu haben.
Einmal viel Lächeln, weniger bis gar nicht oder sogar ernst.
Lass sie einmal von der einen Seite posen und von der anderen Seite.
Auch gerne mal etwas frontaler.

business portrait Stuttgart Bild

Und sprich immer mit der Person.
Du musst sie ja nicht zu labbern bis ihr die Ohren bluten.
Aber eine leichte Kommunikation mit Anweisung.

Bei meinem letzten Business Portrait Shooting hatte ich auch so einen Fall.
Die Person hatte etwas Bammel, sie gefällt sich nicht auf Bildern.

Also habe ich bevor ich überhaupt Bilder geschoßen habe ein bisschen Smalltalk geführt.
Das war jetzt kein Gespräch wo man sich noch in 20 Jahren daran erinnert.
Ich weiß es jetzt schon nicht mehr.
Aber es hat ihr geholfen sich etwas zu entspannen.

Während dem Fotografieren habe ich dann auch etwas weniger Anweißungen gegeben.
Dadurch wurde sie nicht wieder verunsichert.
Und das Ergebnis war ?

Sie fand die Bilder klasse.
„Normalerweise gefalle ich mir nicht, aber die Bilder sind echt nicht schlecht“.

Das ist jetzt kein Freudentanz aber eine Bestätigung das sie es nicht so schlimm empfunden hat ;-).
Deswegen.

Zeig den Leuten was geht

Auch wenn es mit der Kommunikation super läuft, lass sie sehen was raus kommt.
Schieß einfach mal 3-5 Bilder und zeig ihr dann deinen Favorit.
Danach geht es weiter.

Was meine ich mit Favorit?
Ganz einfach, ein Bild wo du sagst „das finde ich richtig gut„.
So zeigst du, dass du hinter deiner Arbeit stehst.
Und es kommt selbstsicher rüber.

Gefällt es der Person nicht, ist das auch nicht schlimm.
Darüber lässt sich dann diskutieren.
Und du kannst herausfiltern was genau nicht passt.

So schlägst du zwei Fliegen.
Du weißt wie du die Session weiter fotografierst.
Und sie weiß wie sie auf den Bilder rüber kommt.
So kann sie für sich selber leichte Korrekturen an Pose, Mimik usw. vornehmen.

Du bist nicht der Friseur

Deswegen fummel den Leuten nicht einfach in den Haaren rum.
Ich weiß, oft verlockt es, diese eine kleine Strähne aus dem Gesicht zu nehmen.
Nur das es schnell weiter geht und die Person bloß die Pose hält.

Behalte einfach die Ruhe.
Sprich die Person, meist bei Frauen, an und sag was dich stört.
Sollte kein Spiegel vorhanden sein kannst du ihr auch anhand des Displays erklären was geht.

Geh aber nicht einfach hin und richte ihr die Haare.
Das finden manche Menschen nicht so geil.
Ich persönlich fände es nicht schlimm, wenn das jemand bei mir macht.
Aber davon kann ich nicht ausgehen.

Gerade Frauen sind oft sehr penibel was ihre Haare betrifft ;-) .
Ist alles gerichtet und das gilt nicht nur für die Haare.
Achte auch auf Kleidung, Falten, Krawatte, Ketten, Ohrringe usw.

Dann sind die Bilder im Kasten und es geht an die Bildbearbeitung.

Was in Lightroom alles geht

Wenn du mehrere Business Portrait fotografiert hast sollte es schnell gehen.
Oft habe ich 10 und mehr Personen die auf ihre Bilder warten.
Das bedeutet es muss schnell gehen.

Aus diesem Grund arbeite ich jetzt immer mehr mit Lightroom.
Es nimmt einem viel ab.
Gerade Bilder aus einer Serie vertragen oft die gleichen Einstellungen.
Hier kann ich in Lightroom die Bilder nebeneinander anschauen und beurteilen.

Mein früherer Workflow war Bridge – Camera RAW -Photoshop.
Jetzt sieht er so aus Lightroom – Photoshop.

Manchmal auch nur Lightroom.

Um ordentlich Zeit zu sparen musst du natürlich schon ordentlich fotografieren.
Dann geht alles wirklich fix.

Workflow Lightroom

Was bei mir immer zuerst kommt ist der Weißabgleich und Belichtung.
Es ist einfach wichtig ein so neutrales Bild zu haben wie nur möglich.

Business Portrait - lightroom-weissabgleich

Hauttöne usw. können auch noch später etwas dunkler und farbiger werden.
Hab ich aber keinen korrekten Weißabgleich stimmen auch die Farben von Kleidung nicht.

Danach geht es an die Belichtung.
Hier solltest du dich mit dem Histogramm auskennen.
Der Hintergrund darf „ausfressen„.
Das Gilt für Schwarz wie Weiß.

Du solltest nur beachten das die Übergänge von Haar zu Hintergrund nicht hässlich wird.
Wenn es nicht funktioniert, mach es so gut wie möglich und stelle es dann in Photoshop frei.

Hab ich Weißabgleich und Belichtung, gehe ich gerne in Kamerakalibrierung.
Das ist bei Lightroom ganz unten.

Business Portrait - lightroom-kamerakalibrierung

Dort kann ich dann die Farben etwas natürlicher machen.
Ich finde Nikon geht etwas ins grünliche.
Zumindest macht das meine ;-) .

In Kamerakalibrierung kann ich dann etwas gegensteuern.
So kommen schönere Hauttöne raus.

Dann wird das Bild noch geschärft.
Und anschließend ein bisschen am Look gearbeitet.

Business Portrait - lightroom-schaerfen

Hier gehe ich dann in alle Bereiche.
Angefangen wird ganz oben wieder.
Tiefen, Lichter, Weiß.
Etwas Dynamik und Sättigung.

Business Portrait - lightroom-grundeinstellung

Dann geht es weiter ins HLS um besser bestimmte Farben zu steuern.
Danach noch etwas in Teiltonung und fertig.

Business Portrait - lightroom-hls
Business Portrait - lightroom-teiltonung

Das ganze dauert ganz am Anfang etwas länger.
Hast du es schon mal gemacht kannst du den Look abspeichern.
Da ich mehrmals im Jahr das gleiche Set fotografiere ist das sehr hilfreich.

Den Look auf alle Bilder zu bringen ist dann ein Kinderspiel.

Auswahl erstellen

Sind alle Bilder eingestellt geht es daran das beste Bild von jeder Person zu finden.
Solltest du nur eine Person fotografiert habe geht das natürlich schneller.

Wie gesagt, bei mir sind es dann oft 10 oder mehr Personen.
Hier hilft es schon vor Ort eine Auswahl zu haben.

Dafür gehe ich mit den Personen kurz die Bilder durch.
Wir suchen die beste Variante aus und ich vermerk sie mir mit dem Schlüsselsysmbol an der Kamera.

So habe ich dann eine grobe Auswahl.
Sehe ich später, an meinem großen Monitor, es passt nicht.
Wähle ich ein ähnliches Bild.
Manchmal sitzt der Fokus nicht richtig.
Oder an der Kleidung stimmt vielleicht was nicht.

Dann wird eben ein ähnliches gesucht.
Steht die Auswahl geht es zur Bearbeitung.

Der Feinschliff in Photoshop

Die Bilder sind im Großen und Ganzen fertig.
Jedoch will ich den Hintergrund komplett weiß haben.
Die Augenpartien mildere ich etwas ab.
Und zum Schluss passe ich die Farben partiell noch etwas an.

Um den Hintergrund weiß zu bekommen mach ich eine Auswahl.
Dann gehe ich auf Kante verbessern und zieh die Kantenerkennung bis zum Anschlag.

Business Portrait - photoshop-auswahlverbessern

Danach Auswahl umkehren und mit Weiß füllen.
Hier solltest du natürlich darauf achten, dass noch alle Körperteile zu sehen sind ;-).

Ist das erledigt nehme ich einen weichen Pinsel mit 30% Härte.
Und einer Deckkraft von 40% und Fluss 10%.

Dann einfach an den Tränensäcken Farbe aufnehmen (Alt-Taste (Cmd-Taste) drücken und Linksklick) und ein – zwei mal über die dunklen Stellen.
Bitte nicht alles glatt Bügeln, es ist kein Beautyshoot.

Anschließend nehme ich eine Einstellungsebene-Selektive Farbkorrektur.
Dort ziehe ich etwas Blau ins Schwarz.
Bei den Rottönen gebe ich etwas mehr Gelb rein.
Und bei Weiß gehe ich auch etwas ins Bläuliche.

Business Portrait - photoshop-selektivefarbkorrektur

Je nach Look kannst du das natürlich anders machen.
Ich finde einen etwas kühleren Look schöner für Flyer usw.

Dann als JPG speichern und gut ist.
Halt!

Zwei Varianten um deinetwillen

Genau, meine Kunden bekommen zwei Varianten.
Das musst du nicht machen, aber vielleicht kann ich dich überzeugen.

Und zwar hatte ich einen Fall in dem ein Bild für Facebook und Website verwendet wurde.
Es ist schon etwas länger her.
Jedenfalls hatte ich nur die 300DPI Variante raus gegeben.
Diese ist natürlich extrem groß.

Diese ins Internet zu stellen ging natürlich nicht.
Dann werden die Bilder einfach runterskaliert.
Dass so eine Aktion manchmal in die Hose geht, ist klar.

Jedenfalls war das Facebook Bild die reinste Artefaktschlacht.
Und wem sein Name steht in den Credits?
Genau der des Fotografen.

Kommt nicht so gut, finde ich.

Deswegen bekommen alle Kunden jetzt zwei Varianten.
Eine Druckversion und eine Weboptimierte.

Bedeutet, JPG volle Größe für Druck.
Und eine auf 1080 Pixel die längest Kante.

Bei der Webversion gehe ich nach dem skalieren noch mal in den unscharf Maskieren Dialog.
Hier die Stärke voll hochziehen und den Radius auf 0,2 oder 0,3.
Je nachdem wie knackig du es haben willst.

Business Portrait - photoshop-unscharfmaskieren

Das hat den Vorteil das die Bilder auch bei Facebook und auf der Website gut scharf rüber kommen.
Zum Schluss speichern und gut.

Fazit

Das war mein kleiner Ausflug wie ich Business Portrait fotografiere.
Hoffe es hat dir gefallen und du fandest es nicht zu trocken theoretisch.

Übrigens solltest du einen Monitor für Bildbearbeitung verwenden, der einen großen Farbraum abdecken kann.
Der Link führt dich zu einer Seite wo ich mehrere Möglichkeiten vorstelle.

Willst du gerne ein Videotutorial zu der Bearbeitung haben?
Schreibt es in die Kommentare!
Wenn Interesse besteht würde ich den kompletten Workflow mal abfilmen.

LG
Stefan

Ein Abend in Havanna – aber irgendwie anders

Tänzerin Portrait

Kubanische Musik tönt durch die Lautsprecher.
Zigarrenrauch liegt in der Luft.
Es ist schon spät und die ersten Leute gehen nach Hause.

Neben mir steht noch ein halb volles Glas Rum mit Eiswürfel.
Dann plötzlich taucht dieses Mädchen auf.
Meine Blicke wandern und sieh hat meine volle Aufmerksamkeit.

Ich stürze mein Glas Rum in meine halb trockene Kehle.
Der Alkohol brennt sich in meinen Rachen und ein kräftiger Zug an der Zigarette vertreibt den Alkohol-Geschmack.

Mein Blick stur gerade auf das Mädchen das die Tanzfläche betritt und anfängt ihren Körper elegant zu der Musik über die Tanzfläche zu bewegen.

Tänzerin Portrait

Fake Fake Fake!
Ich war natürlich nicht in Kuba.
Ebenso ist dieses Mädchen keine Kubanerin :-).
Und ich bin auch nicht besonders gut in Geschichten erzählen.
Aber bei diesem Bild musste ich irgendwie an so eine Szene aus einem Film oder Werbespot denken.

Es macht mir Spaß beim Bildbearbeiten kleine Geschichte zu überlegen.
So entsteht eine Stimmung die ich versuche umzusetzen.

Das Mädchen ist übrigens eine Tanzschullehrerin für Salsa, New York Style, Hip Hop usw.
Und sie ist eine Freundin aus meinem Bekanntenkreis.
Die mich gefragt hat ob ich Bilder von ihr machen will.

Weil ich einfach zu gutmütig bin hab ich ja gesagt :-P.
Ich fand es interessant eine Salsa-Tänzerin zu fotografieren.
Eine neue Herausforderung, yeaaaaah!

Was mir nach dem ersten Moment des Jubeln dann ebenso in den Kopf geschossen ist.
Shit, Tanzschule….Spiegel.
Oje das kann was werden.

Alles halb so wild, wie sich raus stellen sollte.

Weil in so einer Tanzschule natürlich immer was los ist, war es schwierig eine Uhrzeit zu finden.
Wir haben uns dann dazu entschieden unter der Woche Abends.
Gut das war dann ein Mittwoch um halb11.

Vorher haben wir alles besprochen, nur Salsa-Klamotten.
Wenn man die so nennt.
Jeden Falls nur Klamotten die für diese Art von Tanz angezogen werden.

Hip Hop Outfit fotografieren wir dann später irgendwann.

rebecca04

 

Wie fotografiert man Tänzer?

Diese Frage ist mir die ganze Zeit im Kopf herumgeschwirrt.
Natürlich hab ich mir andere Bilder von Tänzern angeschaut.

Aber dort findet man meist nur Bilder von Balletttänzer.
Oder eben von Salsa-Tänzer die irgendwie auf Wettkämpfen sind.

Gut, also weiter suchen.
Ich fand dann ein paar gemalte Bilder, die ich richtig gut waren.
Ok, aber irgendwie haben die auf den Bilder andere Outfits.
Immer so lange Röcke usw.
Die Outfit von meiner Tanzschullehrerin sehen aber irgendwie nicht so aus.

Also nochmal suchen.
New York Style, das war so ein Wort das ich öfters aufgeschnappt habe.
Ok ist auch eine Art Salsa, die Bilder sind aber auch nicht der Hammer.

Ach,ich mach es jetzt einfach wie ich denke!

tänzerin portrait salsa

 

Der Mittwoch

Der Tag war gekommen und ein kleines bisschen Aufregung konnte ich schon spüren.
Verständlich.
Location, sehe ich zum ersten Mal.
Model kenne ich zwar, hab aber noch nie mit ihr geshootet.
Tanz hab ich noch nie fotografiert.

Kann ja nur gut werden ;-).

Ich komm also in die Tanzschule mit meinem Rollköfferchen und werde erst mal herzlich Begrüßt.
Weil noch Kurse am laufen sind, schauen wir die Outfits noch mal durch.
Ich gebe bisschen Tipps wegen Mimik usw.

Dann sind die Kurse vorbei, die Leute gehen langsam und wir packen aus.
Ich fang an mein Set aufzubauen und sie zieht sich das erste Outfit an.

Cool war auch das wir Musik hatten.
Finde ich immer bisschen lockerer, ist nicht so totenstille.

Alles war ready und dann ging das Shooting los.

Schöne Grüße
Stefan

Tänzerin Portrait Salsa

So entsteht ein Portrait-Shooting – Ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen

Fotografie für Anfänger Shooting

Dieser eine Platz.
Ich kam sah und war verliebt.
Dieser Platz ist so coooool!

Warte mal, da kann ich bestimmt ein hammer Shooting machen.
Aber was für Bilder soll ich da fotografieren?
Es sollte eine Person im Bild sein, definitiv!
Woher bekomme ich jetzt ein Model?
Ach ich lass es, finde bestimmt eine andere Idee.

Ungefähr 2 Jahre später kam ich zurück an diesen Platz und machte das Shooting.

Wie ich dabei vorgegangen bin will ich dir Heute schreiben.
Vom Locationscouting, Shooting bis zur Bildbearbeitung bekommst du alles. ;-)

Abgeranzt, verschmiert und dennoch schön!

Vor zwei Jahren waren ein Kumpel und ich ein bisschen die Stadt erkunden.
In dieser Zeit war gerade Cannstatter-Wasen.
Also sind wir auch mal dort hingefahren.

Fotografie für Anfänger Scouting

Ich hasse solche Volksfeste.
Kann ihnen nicht wirklich was abgewinnen.
Zu viele Menschen, zu viele grölende Besoffene und viel zu hohe Preise.

Jedoch ist gleich an der U-Bahn Station eine coole Unterführung.
Hier dürfen legal Graffiti´s gesprüht werden.
Manche sind echt krasse Kunstwerke, manche eher Schmierereien.

Dennoch mag ich solche Plätze.
Sie haben eine Geschichte und einen gewissen Flair.

2 Woche vor dem Shooting

Bin ich zu diesem Ort gefahren, um zu sehen wie er heute aussieht.
Es hat sich nicht viel verändert.
Ein paar andere Graffiti, dass war´s.
Jedoch hat sich mein Blick geändert.

Ich schaute nach coolen Spots.
Wo könnte ich ein Model positionieren.
Wo hab ich vielleicht coolen Lichteinfall.

Fotografie für Anfänger Scouting

Also hab ich mein Handy genommen und Bilder gemacht.
Ich bin mindestens eine Stunde rumgelaufen.

Ah cool, zack Bild gemacht

Die hintersten Ecken inspiziert und mir Notizen gemacht.

Sonne notieren

Ist enorm wichtig!

Ein Location-Scouting, kann und mache ich nicht bei jedem Shooting.
Wenn es sich jedoch ergibt, liebe ich es, den Ort kennen zu lernen.
So ist nicht alles neu beim Tag des Shooting´s.

Ich weiß nicht wie andere vorgehen bei so was, ich mach es jedenfalls so.
Ich fahre zu dem Ort.
Fotografiere jeden Spot der für mich interessant wirkt.
Dann schreib ich mir die Uhrzeit und Sonnenstand auf.

So weiß ich ungefähr, wie die Lichtverhältnisse sind.
Dann kann ich das Shooting auch besser timen.

Nach dem Scouting ging es richtig los.

Vorbereitungen

Ich hatte die Location.
Ich wusste wo die Sonne ungefähr steht.
Ich wusste das ich dort unbedingt ein Shooting machen will.

Also holte ich mir etwas Inspiration.
Dafür suche ich in Google, 500px oder meine erste Wahl Pinterest.

Pinterest Inspiration

Ist eine großartige Sache.
So ganz verstehen tue ich Pinterest bis heute nicht.
Jedoch ist es eine riesige Inspirationsquelle.
Du kannst einfach ein paar Suchbegriffe eingeben und schon spuckt es passende Bilder aus.

Diese Suche kann dann immer weiter verfeinert werden.

Fotografie für Anfänger Inspiration

Um nicht immer wieder zu suchen, hab ich einen Ordner angelegt.
Dort wurden dann alle Bilder gespeichert die mir gefallen haben.

Mich hat weniger interessiert wie die Models aussahen, eher Posen und ein bisschen Licht.

Posen sind enorm wichtig.
Besonders wenn du nicht mit einem professionellen Modell arbeitest.
Dann solltest du versuchen, ein paar schöne Posen zu finden.
Diese musst du dann auch deinem Model zeigen.
Sonst weiß es ja nicht was du von ihm willst.

Wenn du solche Bilder gesammelt hast, leg dir am besten einen Ordner auf deinem Handy, Tablet oder im Cloud-Speicher an.
Ich hab dafür Google-Drive.
So kann ich von überall mit meinen Devices darauf zugreifen.

Nachdem ich die Posen und die Inspiration hatte, ging es weiter.

Skizzen anfertigen

Ich bin kein begnadeter Maler.
Dennoch versuche ich mir ein ungefähres Bild zu machen.
So bekomme ich eine Idee was ungefähr funktioniert und was nicht.

Es müssen wirklich keine Kunstwerke sein!
Versuch einfach mit Strichmännchen herauszufinden wo das Model stehen könnte.

So wusste ich wo ich ein Kopf-Portrait machen will und wo Ganzkörperaufnahmen.
Das hilft ungemein beim späteren Shooting.

So, die Vorbereitungen waren so gut wie abgeschlossen.
Doch das Wichtigste fehlte, das Model.

Model finden

Ist eine Wissenschaft für sich.
Nein, nicht wirklich.
Es braucht nur Mut.
Gerade wenn du noch nicht so sicher im Fotografieren bist.

Aber mal ganz ehrlich, was soll groß passieren?
Ihr oder ihm gefallen die Bilder überhaupt nicht.
Sie oder er sind völlig aus dem Häuschen.

Beides keine wirklichen Gründe, es nicht wenigstens zu probieren.
Traue dich!
Schnapp dir das Nachbarmädchen/jungen und shoote ein bisschen.

Anders sieht es natürlich bei bezahlten Shootings aus.
Hier bin ich bis heute noch leicht nervös.
Hier hilft mir dann eine gute Equipment-Vorbereitung.

Einfach fragen

Es war dann so, dass ich eine gute Freundin gefragt habe.

„Hey, wie sieht es aus, hättest mal Lust ein Shooting zu machen?“

„Klar, wann wo, was soll ich anziehen?“

So ungefähr war das Gespräch.
Wenn du dann schon ein paar Ideen hast, umso besser.
Ich hab ihr dann ein Bild geschickt.
So in der Art würde ich gerne Bilder machen.
Dann noch eins von der Location, dass war´s.

Sie hat mir dann ein paar Outfits geschickt.
Und wir haben darüber gesprochen, was besser passen könnte.

Dann war es endlich soweit.

Das Shooting

Am Abend vor dem Shooting hab ich noch mal das Wetter überprüft.
Dann bin ich noch mal die Posen durchgegangen.
Und hab das Equipment gepackt.

Equipment

Für dieses Shooting hab ich nicht wirklich viel mitgenommen.
Jedoch so viel, dass es ein Rollkoffer wurde. ;-)

2 1/2 Setups

In allen Setups hab ich nur einen Blitz eingesetzt.

Diesen hab ich über den internen Kamerablitz gesteuert. (entfesselt Blitzen)

Die Setups sind nichts spektakuläres, jedoch gefällt mir das Licht.
Bei der Beauty-Aufnahme bin ich ziemlich mittig gekommen.
Etwas weiter über dem Kopf vom Modell.
Wichtig bei einer kleinen Softbox.
Die Softbox weiter zum Modell.

Fotografie für Anfänger Licht Aufbau
klicken für zoom

Damit mir der Blitz nicht im Weg steht, hab ich einen Galgen verwendet.

Die Blitzleistung hab ich je nach Setup und Blende angepasst.

Fotografie für Anfänger Licht Aufbau
klicken für zoom

Das zweite Setup war mit seitlichem Blitz.
Hier habe ich versucht über den Untergrund zu reflektieren.
Da sie sehr nah am Untergrund war, funktioniert so was.
Sollte dennoch nicht genug Licht vorhanden sein.
Und ich rede hier von den Schatten.
Dann einfach den Reflektor oder ein weißes Blatt Papier (Styropor) unten anbringen.

Das halbe Setup ist eigentlich wie das Erste nur mit Sonnenlicht kombiniert.

Fotografie für Anfänger Licht Aufbau
klicken für zoom

Hier war dann ab und zu die Sonne sehr präsent vorhanden.
Dadurch werden die Gesichtskonturen sehr schön betont.
Jedoch braucht es meist eine Aufhellung um keine dunklen Schatten zu bekommen.

Ja, dass war das Shooting.

Für mich der kreativste und spaßige Teil, war dann die Nachbearbeitung.

Nachbearbeitung

Wie so oft schon gesagt, du musst deine Bilder nach-bearbeiten.
Es muss keine High-End-Retusche sein.
Es muss auch nicht mit tausende von Ebenen gearbeitet werden.
Aber du solltest schon etwas Zeit in deine Bilder investieren.

In Lightroom / Camera RAW kannst du zum Beispiel wirklich coole Sachen machen.
Auch wenn es nur der Weißabgleich ist.
Es lässt deine Bilder schöner aussehen.
Probiere es wenigstens mal, wenn du es nicht eh schon machst.

Meine Bilder

Bei einem Shooting das kostenlos für beide Seiten ist, gibt es immer Meins und Dein´s.
Ich darf meine Bilder für Portfolio, Facebook usw. verwenden.

Fotografie für Anfänger Shooting

Diese sind nach meinem Geschmack bearbeitet.
Mit solchen Bilder kann die Person jetzt aber nicht immer was anfangen.

Wie hier zum Beispiel, will sie Flyer gestalten, Website usw.
Da kommt eine High-End-Beauty Aufnahme nicht so dolle.

Fotografie für Anfänger Shooting

Deswegen gibt es für sie oder ihn immer ein paar Bilder die nur minimal bearbeitet sind.
So haben beide Seiten etwas davon.

Fotografie für Anfänger Shooting

Wie bei mir dann so eine Bearbeitung aussieht, seht ihr hier im Video.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ihre Bilder

Bei den Bildern für den privaten Gebrauch, geh ich dann meist so vor.
Ich passe Farben, Belichtung, Tiefen und Lichter an.
Dann gebe ich etwas Tonung in die Schatten und Lichter.
Ebenso passe ich die Farben etwas an.
Gerade in die Rottöne gebe ich ein bisschen Orange.

Als Nächstes geh ich in Photoshop und retuschiere Hautunreinheiten mit dem Reparatur-Pinsel.

Fotografie für Anfänger Shooting

Zum Schluss gebe ich nach meinem Geschmack noch etwas Farbe und Tonung ins Bild.

DAS WARS!

Fazit

Also Leute geht raus, macht Bilder!
Es ist wichtig zu Üben.
Ich merk selber, dass wenn ich nicht fotografiere ich nicht mehr so drin bin.
Oft geht mir der Workflow verloren.
Ich kenne mich aus, weiß wie ich Licht setzen muss, aber ich brauch auch Training.
Wie jeder Sportler auch, wenn er nicht Trainiert verliert er die Kraft, Ausdauer, Routine für den Körper.

Habt ihr kein Model, dann fotografiert Landschaften, Street-Fotografie, Food, Makro usw.

Dann nehmt die Bilder und bearbeitet sie.
Sieht es nicht so aus wie es soll, macht es noch mal, bis es klappt!

Und ihr wisst ja, ihr könnt immer gerne eine Mail schreiben oder mir Bilder auf Facebook posten.
Ich helfe euch wirklich gerne weiter, ihr müsst es nur machen. ;-)

Schöne Grüße
Stefan

Wann war euer letztes Shooting und was habt ihr fotografiert?
Schreibt mir einen Kommentar!