Heute geht es in die Tiefe.
Also so richtig in die Tiefe meiner Vergangenheit bis Heute.
Ich möchte einem Aufruf von Peer Wandinger folgen.
Er hat eine Blogparade gestartet zum Thema "Seid ihr glücklich als Selbständige?".
Das Thema hat mich sofort angesprochen.
In letzter Zeit beschäftige ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung.
Dadurch wurde mir auch immer klarer was für mich Glück bedeutet.
Ebenso warum ich vorangekommen bin und auch oft Rückschläge hatte.
Doch ich möchte diesen Artikel auch nutzen um etwas meinen Lebensweg zu beschreiben.
Denn zurückblickend kann ich bestätigen das es stimmt, was in den Büchern steht.
Mein Weg
Da mein Vater bei der Bundeswehr war, sind wir ein paar mal umgezogen.
Jedes Mal war es wie ein kleiner Neuanfang.
Neue Umgebung.
Neue Freunde kennen lernen.
Sind wir umgezogen war mein Ziel schnell neue Freunde kennen zu lernen.
Weil alleine ist es ja irgendwie doof.
Zogen wir wieder um, viel es mir diesmal viel leichter Freunde zu gewinnen.
Das hat mir dann auch weiter geholfen in meiner schulischen Laufbahn.
Ich hab mich sehr schnell mit vielen meiner Schulkameraden verstanden.
Was hat das mit Glücklichsein zu tun?
Warte, es kommt noch ;-).
Meine Schulische Ausbildung
Jetzt kommt es raus, ich bin nicht Hyper Intelligent.
Nein ehrlich gesagt war ich richtig faul.
Das ist auch heute leider noch so.
Dinge die ich nicht mag, werden immer verschoben.
Ich arbeite daran, mich zu bessern.
Meine schulische Karriere beginnt auf der Hauptschule.
Wer die früheren bayrischen Schulen kennt, weiß da herrschte noch Recht und Ordnung ;-).
Weiß nicht wie es heutzutage da ist.
Jedenfalls mussten wir noch aufstehen wenn der Lehrer das Zimmer betrat.
Dann einmal im Chor „Guten Morgen Herr Gruber“.
Glaube das war der Name, weiß es aber nicht mehr so genau.
Das war in der 5 Klasse.
Zum Halbjahr sind wir umgezogen und ich musste in die neue Schule.
Hier bin ich natürlich auch aufgestanden, als der Lehrer das Zimmer betrat.
Das galt dort aber nicht.
Hier blieben alles sitzen.
Das war meine erste peinliche Aktion am ersten Tag.
Hier war alles lockerer.
Und weil ich mich auch oft zu Blödsinn hinreißen hab lassen, ging meine Hauptschulzeit sehr emotional von statten.
Emotional für meine Eltern.
Es war nicht sicher das ich überhaupt die Hauptschule beenden werde.
Doch im letzten Jahr kam mir ein Ziel.
Ich wollte unbedingt den Realschulabschluss.
Mein Traum war es nicht KFZ-Mechaniker zu werden.
Oder auf dem Bau zu arbeiten.
Ich sah das Potenzial mit einem höheren Abschluss.
Und schlussendlich schloss ich die Hauptschule als Klassenbester ab.
2 Jahre Elektronik und mein Ende
Nach der Hauptschule ging es in die 2. jährige Berufsfachschule Elektronik.
Hier sah ich, dass alles möglich ist.
Ich hab es von der Hauptschule hierher geschafft also schaff ich es noch weiter.
Mein weiteres Ziel war es auf das 2 jährige BK zu gehen.
Also tat ich alles was geht.
Ich strengte mich an.
Manchmal mehr manchmal weniger.
Zum Schluss fiel das Zeugnis jedoch nicht so super aus.
Und es war ein Kampf in das BK zu kommen.
Ich schaffte es aber.
Und hier war nun mein Ende.
Das 2 jährige BK schaffte ich nicht.
Im nachhinein nicht schlimm aber dennoch sehe ich den Grund.
Ich hatte kein Ziel mehr.
Mir war Party machen wichtig.
Dabei vergaß ich was ich machen will.
9 Monate Zeit
Ich hatte meine Ziele verloren.
Wusste nicht was ich machen soll.
Grafik, Design, Websites und Fotografie interessierte mich.
Jedoch was soll ich damit anfangen?
Hier muss ich sagen kam mir der Zivi sehr gelegen.
In der Psychiatrie in Reichenau konnte ich nachdenken.
Die Zeit war großartig und ich liebe die Gegend.
Wasser, Ruhe und coole Leute.
Am Ende der 9 Monate stand mein Entschluss fest.
Ich werde Fotograf
Naja nicht ganz.
Eigentlich war es eher so, naja ich will was mit Medien machen ;-).
Ich fand eine Stelle als Azubi Fotograf bei einer Werbeagentur.
Dort bestand das tägliche Geschäft aus Passbildern und Bewerbungsbildern.
Das Team war großartig und mir machte es lange Zeit Spaß.
Jedoch kam nach 2 Jahren dann auch die Frage.
„Ist es das?“
Klare Antwort war NEIN!
Ich wollte mehr.
Etwas was mich voll ausfüllt, etwas das mich glücklich macht.
Und im Nachhinein betrachtet entwickelte sich hier schon wieder ein neues Ziel.
Ich muss studieren.
Also machte ich meine Fotografen-Ausbildung fertig und zog weiter.
9 Monate Power
Wie kann ich studieren?
Ich brauch erst mal den passenden Abschluss.
Dieser sollte in die Richtung Design, Gestaltung gehen.
Halt irgendwas mit Medien ;-) .
Also BK für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd.
Ich zog wieder um.
Lebte 9 Monate alleine in einer naja bescheidenden Dachgeschosswohnung.
Eigentlich zu zweit, aber meine Mitbewohnerin war nie da, sehr praktisch.
Ich hab mir den Arsch aufgerissen.
Und glaub mir das war kein Spaß.
Vor allem nicht wenn dir im Winter die Wasserrohre einfrieren.
Die Heizung ausfällt und du mit allen Klamotten schlafen musst, damit dir warm wird.
Oder wenn es im Sommer so heiß ist das du es selbst in der Badewanne nicht aushältst.
Und aus diesem Grund Nachts noch auf Prüfungen lernen musst.
Es war wirklich nicht cool.
Mein Ziel war aber vor mir.
Ich will studieren, ich will nach Stuttgart an die Hochschule der Medien.
Damals war ich noch völlig fasziniert von 3D Animation.
Und das konnte ich an dieser Hochschule lernen.
Dort erhalte ich den Stein der Weisen ;-).
Ich beendete das 1 jährige BK und konnte mir meine Ausbildung anrechnen lassen.
Ich wurde Student, geschafft!
Ziel erreicht und Game Over
Ich hatte mein Ziel erreicht!
Ich war Student.
Meine Eltern hätten das damals wohl nie gedacht.
Sie stehen aber hinter allem was ich mache und respektieren es.
Jedoch mussten sie auch einiges Einstecken.
Jetzt war ich also Student.
Und nun.
Es kam die Leere auf.
Kein neues Ziel.
Ich lernte 3D Animation.
Jedoch war es nicht das was ich dachte.
Es ist beeindruckend aber auch eine Kunst für sich.
Ich wandte mich wieder mehr der Fotografie und Webdesign zu.
Dennoch wusste ich nicht wo ich hin will.
Selbständig zu sein, dass war mein Ziel.
Aber gleichzeitig wusste ich nicht ob es das wirklich ist.
Ich sprang ins kalte Wasser.
Die Selbständigkeit
Letztes Jahr 2015 schloss ich mein Studium ab und wurde Selbständig.
Genau das war auch der Fehler.
Mit null Rücklagen etwas zu starten, kann gut gehen oder auch nicht.
Ich hatte zwar schon ein paar Kunden, aber das reichte eben nicht.
Also hangelte ich mich von Auftrag zu Auftrag.
Versuchte nebenbei noch über das Internet Geld zu verdienen.
Doch leider ist das eine langfristige Sache.
So musste ich ende November in einen Aushilfsjob um zu mindestens mein Minus auszugleichen.
Seit 2016 geht es bergauf.
Mindset
Warum erzähl ich dir das alles?
Und was zur Hölle hat das mit Glücklichsein zu tun?
Sehr Sehr viel!
Das kann ich dir jetzt sagen.
Ich bin immer noch nicht mega Erfolgreich.
Aber ich hab ein neues Ziel.
Und genau das ist es was Menschen glücklich macht.
Der Weg zu einem Ziel.
Bist du schon mal gewandert?
Du hast dir vielleicht gesagt, zu diesem Gipfel möchte ich.
Wie war der Weg dort hin?
Hat der Spaß gemacht?
Ich denke schon.
Du hast mit Freunden gelacht, dich aufgeregt wenn der Weg versperrt war.
Und ihr habt Umwege gefunden.
Du warst glücklich, entspannt und hattest eine gute Zeit.
Doch was war auf dem Gipfel?
Ihr habt eine Pause gemacht.
Eine gewisse Zeit dort verweilt.
Ein paar Bilder gemacht und seid wieder gegangen.
Auf dem Heimweg habt ihr schon neue Routen ausgemacht.
Am ende von diesem Tag warst du erschöpft und glücklich.
Kann es nicht sein, dass genau das auch auf dein Leben zutrifft?
Und deswegen habe ich dir auch all das aufgeschrieben.
Denn wie du und wie auch ich gesehen haben.
Sobald ich ein Ziel hatte, viel mir alles leichter.
Ich war Glücklich, auch wenn es anstrengend war.
Während meinem Studium hab ich mir aber kein neues Ziel gesetzt.
Deswegen kam mir das Studium auch so schwer, sinnlos und unbedeutend vor.
Hätte ich mir hier das Ziel gesetzt, mit finanziellen Rücklagen zu starten.
Dann hätte ich alles Mögliche dafür getan.
Weil es einem höheren Ziel gedient hätte.
Bin ich mit meiner Selbständigkeit Glücklich?
Ja, definitiv.
Das letzte Jahr wusste ich nicht wo ich hin will.
Die ersten Monate nach dem Studium waren spannend und aufregend.
Ich hatte ja das Ziel mit diesem Blog und meiner Selbständigkeit durchzustarten.
Nach ungefähr 5 Monaten stellte sich eine Lustlosigkeit ein.
Depriphasen waren fast schon an der Tagesordnung.
Der Erfolg stellte sich nicht so ein wie ich dachte.
Aufträge kamen oft nur alle 2-3 Monate.
Und dann auch keine Millionen Budget Aufträge.
Dennoch kämpfte ich mich durch.
Ich wusste ich schaff es.
Das einzige was mir nicht klar war, wie schaff ich es?
Die Erkenntnis
2015/2016 es war zwischen den Jahren und ich befasste mich mehr und mehr mit Persönlichkeitsentwicklung.
Motivation und Erfolg.
Ich merkte dabei, ich hatte immer die falschen Bücher gelesen.
Meine Ansicht war.
Ich weiß nicht wie ich Aufträge bekomme, also lese ich ein Buch oder schau Videos darüber.
Was wenn du all diese technischen Dinge kannst?
Dein Kopf aber nicht auf Erfolg trainierst?
Genau hier wurde mir klar das ich kein Fundament hatte.
Und genau das baue ich gerade langsam auf.
Und siehe da, immer mehr Aufträge, Erfolg und Glücklichsein kommt zu mir.
Heute kann ich sagen ich bin Glücklich in meiner Selbständigkeit.
Es ist schön, seine Zeit einzuteilen wie man will.
Klar muss man Disziplin haben aber das kann man sich antrainieren.
Hab ich mal keine Lust kann ich auch früher Feierabend machen.
Man lernt neue Leute kennen die gleich ticken.
Networking ist sehr wichtig.
Aber auch mit anderen Kreativen zu reden, arbeiten macht unheimlich Spaß.
Wenn ich Lust auf Projekte habe kann ich das machen.
Ich habe niemanden der mir sagen was ich heute tun soll.
Das alles genieße ich und es macht mir Spaß.
Jedoch sollte einem am Anfang klar sein das es auch stressig werden kann.
Gerade in der Anfangsphase.
Oft hört man den Spruch.
Wenn du dein Ziel vor Augen hast lass dich von nichts abbringen.
Dazu kommen dann erfolgreiche Menschen die einem sagen, dass wenn deine Freunde Party machen, bleib daheim und arbeite an deinem Ziel.
Der Satz ist schon korrekt.
Wenn du ein Ziel hast arbeite daran.
Jedoch vergesse nicht warum du dieses Ziel hast und woher du kommst.
Denn was bringt dir das beste Ziel wenn niemand mehr da ist mit dem du es teilen kannst.
Deswegen nimm dir solche Sätze zu Herzen, vergesse aber nicht auch deine kleinen Ziele mit anderen zu feiern.
Und setz dir ein großes Ziel unterteile es aber auch in kleine Zwischenziele.
So merkst du viel schneller einen Fortschritt.
Fazit
Ich bin nun etwas länger wie 1. Jahr Selbständig.
Bin ich damit Glücklich, definitiv ja.
War es immer leicht?
Ganz klar Nein!
Den großen Fehler den ich begangen habe war das Mindset.
Ich hätte schon viel früher Erfolgsbücher, Motivation usw. lesen sollen.
Jedoch hatten diese Bücher immer einen komischen Beigeschmack.
Werden sie Erfolgreich.
Gesetze der Gewinner.
Denke nach und werde reich.
Lauter solche Titel schreckten mich zurück.
Ich will kein schmieriger Lappen sein mit Millionen auf dem Konto.
Es geht mir doch nur um meine finanzielle Freiheit.
Auch mal Projekte ablehnen weil ich es nicht unbedingt brauche.
Doch genau unter solchen Titeln verbirgt sich das was als Fundament gilt.
Wenn du weißt was alle Verkehrszeichen bedeuten, du aber kein Auto fahren kannst.
Dann bringt dir dieses Wissen schlussendlich überhaupt nichts.
Deswegen wenn du auch denkst, irgendwie geht nichts vorwärts.
Lass dich von solchen Buchtiteln nicht abschrecken.
Sie geben dir das Fundament für deinen Erfolg und für dein Glücklichsein.
Ich möchte das ganze beenden mit ein paar Worten von Alex Düsseldorf Fischer.
Er hat mir mit seinem Buch Reicher als die XXX wirklich die Augen geöffnet.
Gerade was Glücklichsein und Erfolg mit einem stabilen Fundament zu tun haben.
Jeder von uns ist der Manager seines Lebens.
Du musst alle Bereich im Griff haben damit es läuft.
Und ob du es glaubst oder nicht, für jeden Bereich gibt es Lektüren.
Denn wer hat dir beigebracht wie man eine glückliche und erfüllte Ehe, Beziehung führt?
Wer hat dir eingetrichtert Geld allein macht nicht glücklich.
Geld ist schlecht usw.
All das bewirkt evtl. das dein Körper gegen den Erfolg ankämpft.
Ich hoffe ich konnte erklären warum ich glücklich mit meiner Selbständigkeit bin.
Ich bin auf diese ganzen Weisheiten natürlich nicht alleine gekommen.
Viel habe ich mir angelesen und gelernt.
Das Buch von Alex Fischer kannst du dir hier holen.
„Reicher als die xxx*“ von Alex Fischer
Ich bin richtig froh das ich es mir gekauft habe.
Ebenso das Hörbuch, was mich während den Zugfahrten begleitet hat.
Bist du Glücklich?!
Schreib es mir in die Kommentare.
LG
Stefan